Kühlwasser eingefroren - was tun?

Das kann durch vereistes Kühlwasser passieren

• Eis ist leichter als Wasser, das sehen Sie daran, dass Eis auf Wasser schwimmt. Das bedeutet aber auch, dass Eis mehr Platz einnimmt als Wasser. Mit anderen Worten, wenn das Kühlwasser komplett eingefroren ist, müssen Sie damit rechnen, dass Kühlschläuche, Kühler oder sogar der Motor geplatzt sind.
• Wenn Sie mit gefrorenem Kühlwasser den Motor starten, sind weitere Schäden zu erwarten, zum Beispiel an der Wasserpumpe oder dem Zahnriemen.
• Selbst ein kleinerer Pfropf aus Eis, der vor dem Kühler steckt, kann zu einem Motorschaden führen, da der Motor plötzlich überhitzt, weil das Kühlwasser nicht zirkulieren kann.

Auftauen des eingefrorenen Kühlsystems

• Starten Sie auf keinen Fall den Motor, bevor Sie sicher sind, dass alles komplett aufgetaut ist. Machen Sie nicht den Fehler, den Auftauvorgang des Kühlwassers durch die Wärme des Motors beschleunigen zu wollen.
• Bringen Sie das Auto schnellstmöglich an einen warmen Ort, schieben Sie es in eine beheizte Garage oder lassen Sie es zu einer Werkstatt abschleppen.


Wischwasser auftauen - so geht's

Wenn es im Winter richtig eisig wird - und das von heute auf morgen - kann es leicht passieren, …

• Föhn, warmes Wasser und Heizlüfter bringen absolut nichts, weil Sie damit nur punktuell auftauen können, es darf aber kein Eis im System zurückbleiben.
• Rechnen Sie mit einigen Stunden bis Tagen, bevor das Auto komplett aufgetaut ist. Überprüfen Sie die Temperatur tief im Motorraum. Erst, wenn es dort nicht mehr kälter ist als außerhalb des Wagens, können Sie sicher sein, dass kein Eis mehr im Motor ist.
• Lassen Sie das Kühlwasser ab und füllen warmes Wasser nach, damit keine kleinen Eisstückchen den Kühlwasserkreislauf behindern können. Achten Sie auf Undichtigkeiten. Suchen Sie im Zweifel die Werkstatt auf.
• Füllen Sie ausreichend Kühlerfrostschutz nach, damit es nie wieder zu eingefrorenem Kühlwasser kommen kann.