Eine Kühlwassertemperatur, Anzeige nahe beziehungsweise im roten Bereich, macht auf eine Störung im Kühlsystem aufmerksam. Ein eindeutiges Indiz für einen Kühlerschaden ist das nicht. Sind Lamellen verschmutzt, ist eine Reinigung mittels Druckluft zu empfehlen. Man muss dabei sehr vorsichtig sein, um Beschädigungen der Lamellen auszuschließen.
Kühler - Leckage nach innen und außen
Als Fahrzeughalter sollten Sie regelmäßig, den Kühlmittelstand kontrollieren.Tritt Kühlmittel nach außen aus, dann lässt sich das an feuchten Stellen oder Bereichen unter dem Fahrzeug und im Motor leicht feststellen.
- In Werkstätten benutzt man ein Kühlkreislaufabdrückgerät. Ein festgestellter Druckabfall weist auf defekte Kühlerschläuche, die Wasserpumpe oder den Wärmetauscher hin.
- Die Möglichkeit der Leckage nach innen besteht gleichfalls. Ist eine Zylinderkopfdichtung undicht, gelangt möglicherweise Kühlwasser auch in den Brennraum.
- Lässt sich Ihr Fahrzeug schlecht starten und zeigt sich nach dem Start starker Weißer Rauch, kann das mit der Zylinderkopfdichtung zu tun haben. Befindet sich Kühlmittel im Ölkreislauf, sehen Sie das am weißen Schaum am Ölmessstab und Nachfülldeckel.
Undichter Kühlerkreislauf - Lecks mit Dichtungsmasse schließen
Ein undichter Kühlkreislauf kann verschiedene Ursachen haben. Störungen müssen unverzüglich beseitigt werden. Einen neuen Kühler müssen Sie deshalb noch nicht kaufen.
- Einen Werkstattbesuch, verbunden mit einem Wechsel des Kühlers, können Sie unter Umständen auch verhindern.Auf dem Markt gibt es verschiedene Dichtungsmassen und Dichtmittel.
- Fragen Sie im Fachhandel nach empfehlenswerten Produkten oder recherchieren Sie im Internet. Es gibt verschiedene Dichtmittel, einige werden nur als Unterwegs-Lösung, andere für Dauer angeboten.
So gehen Sie vor bei der Kühlerreparatur vor
Die Prozedur bei einem defekten Autokühler ist immer gleich.
- Die aufgerührte oder aufgeschüttelte Dichtmasse geben Sie direkt in den Kühlkreislauf. Bis zur Markierung im Ausgleichsbehälter füllen Sie anschließend destilliertes Wasser.
- Stellen Sie die Heizung auf die wärmste Stufe, Motor starten und 15 Minuten laufen lassen. Eine sofortige Fahrt mit normalen Drehzahlen ist gleichfalls möglich.
- Dann heißt es, Motor abkühlen lassen und den Wasserstand im Kühlsystem prüfen. Bei einem größeren Leck müssen Sie möglicherweise alles wiederholen. Einen Werkstattbesuch sollten Sie nicht aus den Augen verlieren.
Achtung: Öffnen Sie den Ausgleichsbehälter im kalten Zustand. Bei einem heiß gefahrenen Motor steht das Kühlsystem unter Druck. Bei plötzlichem Druckausgleich besteht Verbrennungsgefahr durch heißes Wasser und Dampf. Außerdem sind Motorschäden vorprogrammiert, da das Kühlmittel im Motorblock beginnt zu kochen und sich die Kühlleistung verringert.
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