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Kredit mit Bürgen - so kann es gelingen

Eine Person, die ein Schriftstück unterzeichnet.
Eine Person, die ein Schriftstück unterzeichnet. © Sollange Brenis / unsplash.com
Wenn Sie Schwierigkeiten haben, einen Kredit aufgrund mangelnder Bonität zu erhalten, kann die Einbeziehung eines Bürgen eine Lösung sein. Ein Bürge ist eine Person, die bereit ist, im Falle eines Zahlungsausfalls des Kreditnehmers die Verpflichtungen zu übernehmen. In diesem Artikel erfahren Sie, was es bedeutet, einen Kredit mit Bürgen aufzunehmen und wie Sie dabei erfolgreich vorgehen können.

Was ist ein Bürge?

Ein Bürge ist eine Person, die gegenüber dem Kreditgeber die Verpflichtung eingeht, die Schulden des Kreditnehmers zu begleichen, falls dieser dazu nicht mehr in der Lage ist. Der Bürge haftet also mit seinem eigenen Vermögen für die Rückzahlung des Kredits. 

Für den Kreditnehmer bedeutet dies, dass er trotz mangelnder Bonität eine Möglichkeit bekommt, einen Kredit aufzunehmen. Der Bürge muss über eine ausreichende Bonität verfügen, damit der Kreditgeber ihm vertraut und den Kredit gewährt. 

Es ist daher wichtig, dass beide Parteien sich der Konsequenzen bewusst sind. Für den Bürge kann die Übernahme der Bürgschaft mit finanziellen Risiken verbunden sein, falls der Kreditnehmer zahlungsunfähig wird.

Wie verläuft die Kreditvergabe ab?

Wenn Sie einen Kredit mit Bürgen aufnehmen möchten, gehen Sie in der Regel folgendermaßen vor:

  1. Klären Sie mit Ihrem potenziellen Bürgen, ob er bereit ist, für Sie zu bürgen. Der Bürge sollte über ein ausreichendes Einkommen und eine gute Bonität verfügen, um als Sicherheit für den Kredit zu dienen.
  2. Informieren Sie sich bei verschiedenen Banken und Kreditinstituten über die Konditionen für einen Kredit mit Bürgen. Vergleichen Sie die Zinsen, Laufzeiten und Gesamtkosten, um das beste Angebot zu finden.
  3. Beantragen Sie gemeinsam mit Ihrem Bürgen den Kredit bei der ausgewählten Bank. Beide müssen für die Prüfung der Bonität und die Unterzeichnung des Kreditvertrags persönlich erscheinen.
  4. Legen Sie alle erforderlichen Unterlagen vor, die von der Bank angefordert werden, wie z.B. Einkommensnachweise, Identitätsnachweise und eventuell eine Bürgschaftserklärung des Bürgen.
  5. Die Bank prüft die Bonität sowohl des Kreditnehmers als auch des Bürgen. Wenn alle Voraussetzungen erfüllt sind, wird der Kredit bewilligt und kann ausgezahlt werden.
  6. Die Rückzahlung des Kredits erfolgt in monatlichen Raten, die sowohl vom Kreditnehmer als auch vom Bürgen beglichen werden müssen. Stellen Sie sicher, dass Sie die Raten pünktlich und vollständig bezahlen, um negative Auswirkungen auf die Bonität des Bürgen zu vermeiden.
  7. Im Falle von Zahlungsschwierigkeiten des Kreditnehmers ist der Bürge verpflichtet, die ausstehenden Raten zu übernehmen. Stellen Sie sicher, dass Ihr Bürge über diese Verpflichtung informiert ist und bereit ist, im Bedarfsfall einzuspringen.

Insgesamt kann die Aufnahme eines Kredits mit Bürgen eine gute Lösung sein, wenn Sie eine schlechte Bonität haben und dennoch einen Kredit benötigen. 

Es ist jedoch wichtig, dass Sie sich der Verantwortung bewusst sind, die Sie damit eingehen. Stellen Sie sicher, dass der Bürge Ihre finanzielle Situation kennt und dazu bereit ist, für Sie einzustehen. 

Mit der richtigen Vorbereitung und Planung können Sie erfolgreich einen Kredit mit Bürgen aufnehmen und Ihre finanziellen Ziele erreichen.

helpster.de Autor:in
Stephanie Wall
Stephanie Wall Stephanie hat sich über mehrere berufliche Stufen bis zur Steuerfachwirtin hochgearbeitet. Sie hat sich selbst das Ziel gesteckt, anderen finanzielles Wissen zu vermitteln, um sinnvoll mit Geld umzugehen und den eigenen beruflichen Werdegang sowie Karriere anzukurbeln.
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