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Krankschreibung nach Konisation - so lange ist es möglich

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Ärztin, die eine Operation durchführt.
Ärztin, die eine Operation durchführt. © Anna Shvets / www.pexels.com
Eine Konisation wird immer dann bei Frauen vorgenommen, wenn der jährliche Zellabstrich vom Gebärmutterhals Veränderungen aufweist. Da es sich um eine kleine Operation handelt, müssen Sie mit einer Krankschreibung rechnen. Wie lange erfolgt diese und was sollten Sie beachten?

Wie lange wird man nach einer Konisation krankgeschrieben?

Es gibt hier keinen festgeschriebenen Zeitraum zur Krankschreibung, da es individuell sehr verschieden sein kann, wie sich die Frau nach dem Eingriff fühlt, wie groß der Eingriff war, ob es zu Komplikationen gekommen ist und wie schnell die Heilung voranschreitet.

In der Regel kommt es zu einer Krankschreibung von einer bis zu zwei Wochen, denn hier steht die Erholung im Vordergrund.

Meistens erfolgt die Operation im Krankenhaus und dort bleiben Sie, je nach Diagnose nach dem Eingriff ein paar Tage.  Insgesamt sollten Sie also mit einer Dauer von zwei Wochen im Krankenstand rechnen. In einfachen Fällen werden Sie am selben Tag noch entlassen.

Was genau wird bei einer Konisation gemacht und warum?

Eine Konisation (Loop-Exzision) ist eine Ausschabung von bedenklichem Gewebe in Bereich des Gebärmutterhalses. Der Arzt wird dazu raten, wenn im Rahmen der jährlichen Krebsvorsorge Gewebeveränderungen festgestellt wurden, die möglicherweise Krebsvorstufen sind. Mithilfe eines zystologischen Zellabstrichs (Pap-Test) kann der Arzt durch eine labormedizinische Untersuchung erkennen, ob eine Dysplasie (Zellveränderungen) vorhanden ist. Der Abstrich wird vom äußeren Muttermund genommen.

Sollten sich beim Test gutartige oder bösartige Zellveränderungen zeigen, wird eine Konisation durchgeführt, um alle Zellveränderungen im betroffenen Bereich entfernen zu können. Hierbei wird ein kegelförmiges Stück vom Gebärmutterhalskanal entnommen und mit der Kürettage wird die höher gelegene Schleimhaut ausgeschabt.

Es handelt sich dabei um einen chirurgischen Eingriff, der sowohl im Krankenhaus stationär unter Vollnarkose oder ambulant unter örtlicher Betäubung vorgenommen werden kann.

Wie verhält man sich nach dem Eingriff?

Nachdem bei Ihnen eine Konisation durchgeführt wurde, sollten Sie ein paar Dinge zur Genesung beachten.

  • Führen Sie nur leichte Aktivitäten aus.
  • Essen Sie nur leichte Nahrungsmittel und verzichten Sie auf Alkohol.
  • Es kann günstig sein, wenn Sie die erste Nacht nicht allein verbringen müssen, alternativ kann jemand immer telefonisch für Sie erreichbar sein.
  • Wenn die Blutung zunimmt und die Schmerzen sich verstärken, sollten Sie beim Arzt nachfragen.
  • Beachten Sie die 5kg-Regel, Sie sollten nichts heben, das schwerer ist.
  • Verzichten Sie auf Geschlechtsverkehr, das Benutzen von Tampons und schwimmen gehen.

Der Wundschorf löst sich nach ein paar Tagen und es kann zu einer Blutung kommen, das ist normal, außer die Blutung ist ungewöhnlich stark, anhaltend um mit starken Schmerzen verbunden.

Sie sollten 12 Monate nach der Konisation erneut einen HPV-Test machen lassen, denn so kann sichergestellt werden, dass es nicht zu einer erneuten Infektion gekommen ist, bei der Gewebe geschädigt wurde.

Man kann also festhalten, dass die Krankschreibung nach einer Konisation unterschiedlich lange sein kann, je nach Intensität und Verlauf der Operation. Der behandelnde Arzt wird Sie darüber informieren, wie das in Ihrem Fall zu handhaben ist. Wichtig ist, dass Sie sich schonen, denn umso schneller sind Sie wieder ganz fit.

helpster.de Autor:in
Lilo Delius
Lilo DeliusGesundheit ist für Lilo ein wichtiger Aspekt ihres Lebens. Sie interessiert sich für alle medizinischen Facetten, von der Psychologie bis hin zu Auswirkungen von Sport auf die Genesung und das Älterwerden. Ein nachhaltiger, fitter Lebensstil und ein verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen sind ihr für ihre Familie & Kinder wichtig.
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