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Kraftlosigkeit im ganzen Körper - das hilft

Ein schwach wirkender Mann steht vor einer Tafel, auf der mit Kreide kräftige Arme aufgezeichnet sind.
Ein schwach wirkender Mann steht vor einer Tafel, auf der mit Kreide kräftige Arme aufgezeichnet sind. © Schäferle / pixabay.com
Manche Menschen fühlen sich kraftlos im ganzen Körper. Erfahren Sie, welche möglichen Ursachen diese Kraftlosigkeit hat, welche Hausmittel dagegen helfen und wann Sie besser zu einem Arzt gehen sollten.

Ursachen für Kraftlosigkeit im gesamten Körper

Es gibt vielfältige Ursachen, wenn Kraftlosigkeit im ganzen Körper auftritt. Ein solcher Erschöpfungszustand kann psychische oder körperliche und harmlose und ernste Ursachen haben. Nachfolgend nenne ich Ihnen verschiedene Ursachen, bei denen häufig eine Kraftlosigkeit im gesamten Körper auftritt:

  • Psychische Ursachen: Burnout, Depressionen, Angststörungen, Panikattacken (nach einer Panikattacke), Einnahme von Psychopharmaka, da hier eine Sedierung des ganzen Körpers auftritt. (Beruhigungsmittel, Antidepressiva, Neuroleptika). Schwierige Lebensumstände (wichtige Prüfungen, Scheidung, Trauerfall, Trennung, Probleme mit dem Partner oder den Kindern).
  • Ernährungsbedingte Ursachen: Vitaminmangel (Hypovitaminose), B12-Mangel und Eisenmangel (vor allem bei Veganern und Vegetariern). Die Zöliakie (Glutenunverträglichkeit) führt ebenso zu einem Gefühl von Kraftlosigkeit im gesamten Körperbereich. Wenn Sie eine schwere Durchfallerkrankung hatten, stellt sich ebenso ein solches Gefühl ein.
  • Stoffwechselerkrankungen: Schilddrüsenerkrankungen und Diabetes mellitus. Diese schweren Erkrankungen können ein Gefühl von Kraftlosigkeit und Antriebslosigkeit im gesamten Körper auslösen.
  • Schlafmangel oder gestörter Schlafrhythmus, Schlafapnoe: Diese Ursachen können das Nervensystem schädigen und ein Gefühl von Kraftlosigkeit erzeugen. Die Schlafapnoe sorgt für Atemaussetzer in der Nacht. 
  • Malignome: Bösartige Erkrankungen, Krebs und Tumore können ein starkes Gefühl von Kraftlosigkeit und Müdigkeit bedingen.
  • Hepatitis: Eine Hepatitis geht häufig mit einem Gefühl von Schwäche und Kraftlosigkeit einher.
  • Chronische Erkrankungen: COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung), Herzinsuffizienz, Rheumatoide Arthritis, Schlaganfall und Betablocker, Morbus Parkinson und ständiger Bewegungsmangel führen zu einem Gefühl von dauerhafter Kraftlosigkeit im gesamten Körper.

Welche Hausmittel helfen gegen Kraftlosigkeit?

Sie können unter anderem über die Ernährung gegen Ihre Kraftlosigkeit angehen. Lebensmittel können heilen. Eine gesunde Ernährung, die Ihnen alle Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und sekundären Pflanzenstoffe gibt, besteht aus zwei Stück Obst (Äpfel, Orangen, Beeren), viel Gemüse, Vollkornprodukten, (nur, falls sie vertragen werden), Kohlenhydraten, Eiweißen, Fisch (zweimal pro Woche) und etwas Fleisch (dreimal pro Woche). 

Ein besonderes Augenmerk sollten Sie auf die Power-Früchte der Beerensorten legen. Blaubeeren und Preiselbeeren können einen regelrechten Energieschub nach dem Verzehr auslösen. Sie sollten täglich eine Handvoll Beeren und einen Apfel oder eine Orange essen. Beeren müssen jedoch am selben Tag verzehrt werden, da sie sonst Vitamine und den guten Geschmack verlieren. Allerdings sind die "modernen" Apfelsorten süß und vitaminarm gezüchtet, da dies angeblich der Kunde so möchte. 

Greifen Sie auf alte Apfelsorten zurück (beispielsweise Weißer Klarapfel, Boskoop, Berlepsch, Gravensteiner, Ontario, Cox Orange, Prinz Albrecht von Preußen, Pommerscher Krummstiel). Sie enthalten weniger Zucker und mehr Vitamine.

Darüber hinaus können Sie alle zwei Tage Wechselduschen machen. Wechselduschen heißt, dass Sie im Wechsel warm und kalt duschen. Dies bringt den Kreislauf in Schwung.

Da eine der Ursachen für die Kraftlosigkeit am ganzen Körper der Bewegungsmangel ist, sollten Sie sofort am nächsten Tag ein Fitnessprogramm starten. Entweder melden Sie sich in einem Fitnesszentrum an, wo für Sie Fachpersonal und Geräte bereitstehen. Oder Sie besorgen sich einen Mobilitätstrainer oder ein Laufband und führen täglich eine halbe Stunde das Training durch. Ihr Körper wird besser durchblutet, Sie werden mehr Appetit haben und die Kraftlosigkeit wird sich in ein Gefühl von Stärke verwandeln. 

Denken Sie nicht lange über das Für und Wider nach, sondern fangen Sie einfach damit an. Menschen mit Einschränkungen können täglich 30-60 Minuten einen Spaziergang machen. Sinnvoll sind ebenfalls Nordic Walking und Schwimmen. Wenn Sie sich einer Gruppe anschließen, bleiben Sie motivierter und es macht mehr Spaß.

Außerdem können Sie maximal drei bis vier Tassen Kaffee pro Tag trinken, sofern Sie ihn vertragen. Das Koffein vertreibt das Gefühl von Kraftlosigkeit. Für magenempfindliche Menschen ist Kaffee jedoch nicht geeignet. Trinken Sie stattdessen Bio-Pfefferminztee.

Wenn Sie Veganer oder Vegetarier sind und sich schlapp und kraftlos am gesamten Körper fühlen, handelt es sich bei Ihnen sehr wahrscheinlich um einen Vitamin- oder Nährstoffmangel. Insbesondere die Eiweiße (Proteine), das Vitamin B12 (in Fleisch) und das Eisen fehlen bei vielen Menschen, die sich vegetarisch oder vegan ernähren. Nehmen Sie bitte Nahrungsergänzungsmittel, um diese schweren und gefährlichen Mangelzustände auszugleichen. Besonders das Eisen ist für den richtigen Sauerstofftransport im Blut wichtig.

Wann Sie zu einem Arzt gehen sollten

Bei allen oben genannten Erkrankungen sollten Sie dringend einen Arzt aufsuchen. Sie können sich jederzeit Hilfe von Ihrem Hausarzt holen. Es handelt sich um dringend behandlungsbedürftige Krankheitszustände.

Eine Kraftlosigkeit am gesamten Körper ist unangenehm. Es gibt jedoch verschiedene Wege, über die Sie wieder die volle Energie erhalten, die Sie früher hatten. Achten Sie auf Ihre Ernährung und ausreichend Bewegung.

helpster.de Autor:in
Martina Ledermann
Martina LedermannMartina ist durch Ihre Bildung im Webdesign, JavaScript, HTML, CSS und Grafikdesign eine Expertin für Elektronik & Computer. Ihre Kenntnisse im Bereich Gesundheit sind durch ihre jahrelange Mitarbeit bei Deutschen Roten Kreuz beträchtlich.
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