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Kostet der Notarzt etwas?

Autor: Linda Benninghoff
Oft geht es um Leben und Tod.
Oft geht es um Leben und Tod.
Dem Opa geht es schlecht. Natürlich ruft man dann wie selbstverständlich den Rettungsdienst an und bittet um Hilfe. Ein paar Minuten später sind Rettungsassistenten und Notarzt da und versorgen den Großvater. Da es ihm nun aber schon wieder besser geht, möchte er nicht mit ins Krankenhaus, sondern lieber im Kreis der Familie bleiben. Nun kommt eventuell die Frage auf, ob bei solchen oder anderen Fällen der Einsatz etwas kostet.

Den Notarzt alarmieren

  • Ob der Notarzt bei einem Einsatz zu Ihnen nach Hause kommt, entscheiden nicht Sie, sondern die Rettungsleitstelle.
  • Sie beschreiben lediglich die aufgetretenen Symptome, anhand derer sich die Leitstelle ein Bild von der Krankheit macht.
  • Handelt es sich um einen Notfall, bei dem bestimmte Medikamente verabreicht werden müssen, ist es notwendig, dass der Notarzt ebenfalls erscheint, da das Rettungspersonal bei der Gabe gesetzlich eingeschränkt ist.
  • Es gibt viele Fälle, in denen es anhand Ihrer Beschreibung notwendig erscheint, dass der Arzt ebenfalls alarmiert wird. Es kommt aber ebenso relativ häufig vor, dass dieser Einsatz unnötig war und er tatenlos wieder ins Krankenhaus fährt.
  • Sie müssen nun keine Angst haben, dass Sie die Kosten für den Einsatz übernehmen müssen. Solange Sie mit einem ruhigen Gewissen sagen können, dass Sie aus Not heraus die Rettungsleitstelle benachrichtigt haben, kostet es Sie nichts.
  • Ist das Rettungspersonal allerdings der Meinung, dass Sie im Krankenhaus besser aufgehoben wären, Sie sich allerdings weigern mitzufahren, kann es unter Umständen Probleme mit der Versicherung wegen der Kostenübernahme geben.
  • Allerdings kann es teuer werden, wenn Sie den Notdienst aus Spaß oder um jemanden zu ärgern anfordern. Hier müssen Sie wahrscheinlich nicht nur die Rechnung bezahlen, sondern haben sich sogar strafbar gemacht.

Auch Zeit kostet

  • Machen Sie sich keine Sorgen, was ein Einsatz mit dem Notarzt kostet, wenn Sie den Rettungsdienst anrufen.
  • Unter Umständen ist jede Minute wichtig! Dies ist zum Beispiel beim Schlaganfall der Fall. Je schneller der Notarzt vor Ort ist, desto schneller kann er entsprechende Maßnahmen einleiten. Besonders die ersten drei Stunden sind wichtig, damit eine gute Rehabilitation stattfinden kann.
  • Aber auch bei anderen Notfällen wie dem Herzinfarkt, einem Lungenödem, Atemnot oder akuten Blutungen entscheiden eventuell Minuten über Leben oder Tod.
  • Rufen Sie in kritischen Situationen die 112 an und schildern Sie das Problem. Für den Diensthabenden ist es wichtig zu erfahren, was wann wo passiert ist und wie viele Menschen verletzt sind.
  • Warten Sie dann ab, ob noch Fragen bestehen. Auf keinen Fall sollten Sie auflegen, ohne dass Sie dazu aufgefordert werden.
  • Es ist außerdem sinnvoll, dass Sie der Leitstelle Ihre Telefonnummer oder die Handynummer mitteilen, falls es zu Nachfragen kommt. 
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