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Klavier lernen als Erwachsene - so trainieren Sie Ihre Fingerfertigkeit

Fingerfertigkeit verfeinert das Klavierspiel.
Fingerfertigkeit verfeinert das Klavierspiel.
Es ist ein wundervolles Abenteuer, als Erwachsener Klavier zu lernen. Man erlebt das Lernen, auch wenn dieses etwas langsamer voranschreitet, viel bewusster. Gerade am Anfang ist es jedoch wichtig, die eigene Fingerfertigkeit durch bestimmte Techniken zu verbessern. Dann macht das Klavierspielen so richtig Spaß.

Das Klavier hat gegenüber anderen Instrumenten wie der Gitarre oder der Geige zwei entscheidende Vorteile. Einmal ist sofort ein sauberer Ton hörbar, wenn man eine Klaviertaste drückt. Der zweite Vorteil am Klavier besteht in den Oktaven. Sie möchten also als Erwachsener Klavier lernen? Dann sollten Sie immer einen Teil Ihrer Lernzeit dafür verwenden, Ihre Fingerfertigkeit zu üben. Erst auf diese Weise lässt sich der Klang verfeinern und bekommt eine gewisse Leichtigkeit.

Klavier lernen als Erwachsener - das gilt es, zu beachten

  • Die Hände bzw. das Handgelenk dürfen beim Spielen nicht angespannt sein. Das Spielen sollte allein aus den Fingern kommen. Machen Sie hierzu eine Übung: Drücken Sie nacheinander mit dem ersten, zweiten, dritten und vierten Finger der rechten Hand auf die Klaviertastatur und lassen Sie dabei bewusst nur die Finger arbeiten. Halten Sie den Handrücken dabei nicht flach, sondern locker nach oben. Eine solche lockere Fingerbewegung kann auch gerne ohne Klavier geübt werden.
  • Durch das Üben von Tonleitern wird die Fingerfertigkeit auf Dauer sehr verbessert. Üben Sie zunächst die C-Dur-Tonleiter. Jene ist am einfachsten. Legen Sie hierzu den ersten Finger der rechten Hand, also den Daumen auf das Schloss-C, den zweiten auf das d und den dritten auf das e. Dann wandert der Daumen unter dem d und e darunter auf das f, der zweite Finger geht dann auf das g, der dritte auf das a, der vierte auf das h und der fünfte auf das c.
  • Alles was mit der rechten Hand geübt wird, muss natürlich auch mit der linken eingeübt werden - auch die C-Dur-Tonleiter. Dazu legen Sie bitte den fünften Finger der linken Hand auf das c, den vierten auf das d, den dritten auf das e, den vierten auf das f und den fünften auf das g. Dann bleibt der Daumen liegen und die anderen Finger wandern darüber, sodass der dritte Finger auf dem a, der zweite auf dem h und der erste Finger (Daumen) dann auf dem c landet.
  • Geht es jetzt etwas zügiger voran mit dem Fingertraining? Dann üben Sie doch einmal mit zwei Händen gleichzeitig und später beide auch vor und zurück. Diese Übungen haben etwas Meditatives und werden Sie zum Üben von weiteren Tonleitern inspirieren.

So verfeinern Sie die Spieltechnik

  • Lassen Sie während des Übens der Durtonleiter Ihre Finger nicht schwer auf den Tasten liegen, sondern nehmen Sie beim Spielen eine Schwebebewegung an. Diese sollte aus dem Handgelenk kommen und dann in die Finger übergehen.
  • Während der erste Finger auf das c drückt, muss er beim Drücken der Taste bereits leicht nach oben gehen, sozusagen in einer Schwebebewegung. Die gleiche Bewegung erfolgt dann auch mit den anderen Fingern. Das verleiht dem Klavierspiel beim Lernen die notwendige Leichtigkeit, auch als Erwachsener.
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