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KKW - Funktionsweise einfach erklärt

Die Funktionsweise eines KKW ist ganz einfach, aber nicht ungefährlich.
Die Funktionsweise eines KKW ist ganz einfach, aber nicht ungefährlich.
Der Kraftwerktyp KKW, also Kernkraftwerk, oder auch AKW – Atomkraftwerk genannt, ist seit Langem umstritten. Doch wie funktioniert ein solches Kraftwerk und wieso kann es so gefährlich werden?

Der Aufbau eines Kernkraftwerks

  • Ein KKW besteht im Groben aus einem Kernreaktor, Turbinen, einem Generator, einem Kondensator und einem Kühlturm. Hinzu kommen noch Pumpen, Druckhalter, Dampferzeuger und Leitungen.
  • Die einzelnen Komponenten des Kraftwerkes sind miteinander verbunden, sodass ein Kreislauf entsteht.
  • Da ein Kernkraftwerk viel Kühlwasser benötigt, sind Standorte an Flüssen und Seen wichtig.

So funktioniert ein KKW

  1. Im Reaktor des KKW findet eine kontrollierte Spaltung von sogenannten schweren Atomkernen, im Normalfall Urankernen, statt. Dabei wird eine große Menge an Energie frei. Die Energie ist zunächst Bewegungsenergie, wird diese gebremst, entsteht Wärmeenergie.
  2. Diese Wärmeenergie, oder auch thermische Energie, erhitzt das umgebende Wasser. Das flüssige Wasser wird zu Wasserdampf.
  3. Der entstandene Wasserdampf hat einen hohen Druck, der zum Antrieb von Turbinen genutzt wird. Um die Energie optimal auszunutzen, wird der Dampf über mehrere Turbinen geleitet. Dabei wandelt sich die Energie erneut zu Bewegungsenergie.
  4. Über einen Generator wird die Bewegungsenergie, auch kinetische Energie genannt, zu elektrischem Strom. Der Strom wird in das Netz eingespeist.
  5. Wenn der Dampf nun wieder abkühlt, landet er im Kondensator. Hier wird aus dem gasförmigen Dampf wieder flüssiges Wasser.
  6. Im Kühlturm wird das Wasser, wie der Name bereits verrät, abgekühlt und erneut in den Reaktor gepumpt. Der Kreislauf beginnt von Neuem.

Die Gefahren eines Atomkraftwerks

  • Ein KKW wird für Natur und Mensch vor allem dann gefährlich, wenn der Reaktor Risse zeigt oder die Kernspaltung durch einen Zwischenfall nicht mehr kontrolliert ablaufen kann. Dann kann Strahlung austreten, die zu Verbrennungen und Mutationen führt. Die Strahlenkrankheit ist nur ein Beispiel für die Risiken eines solchen Zwischenfalls.
  • AKWs werden für die Umwelt nicht erst gefährlich, wenn Risse für einen Austritt der Strahlung sorgen. Sie erhitzen auch das Gewässer, aus dem Sie ihr Kühlwasser beziehen, und sorgen damit für eine Veränderung in der Tier- und Pflanzenwelt.
  • Eine weitere absehbare Gefahr: Das eingesetzte Material. Auch wenn die benutzten Uranstäbe nicht mehr zur Kernspaltung taugen, geht von ihnen eine hohe, gesundheitsgefährdende Strahlung aus. Und die Entsorgung gestaltet sich schwierig.  
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