Alle Kategorien
Suche

Kiesbeet anlegen - so gelingt ein asiatischer Vorgarten

Kiesbeete sind pflegeleicht.
Kiesbeete sind pflegeleicht.
Ein Kiesbeet im Stil eines Zen-Gartens ist nicht schwer anzulegen, es müssen nur einige Grundsätze beachtet werden. Das Wichtigste beim Anlegen ist, den Wildwuchs von Pflanzen zu unterbinden.

Was Sie benötigen:

  • Spaten
  • Schaufel
  • Schubkarren
  • Wurzelvlies
  • Kies/Granitschotter/Kieselsteine
  • Plastiktöpfe

Ein asiatischer Vorgarten mit Kiesbeet 

Wenn Sie einfach nur Kies oder Steine auf ein Bett schütten, werden Sie so etwas wie ein mit Unkraut durchwachsenes keltisches Hügelgrab anlegen, aber kein Kiesbeet. Für diese typisch asiatischen Beete müssen Sie einige Vorarbeiten leisten.

  1. Stecken Sie die Grenzen des Kiesbeetes, dass Sie anlegen wollen, mit Pflöcken ab und planen den Aufbau des Beetes. Gehen Sie von 2 Schichten Kies von je 5 cm aus und eventuell einer Schicht Erdreich, wenn das Beet bepflanzt werden soll. Wenn Sie dickere Kieselsteine zur Abdeckung nehmen wollen, müssen Sie nochmals 5 cm dazugeben.
  2. Tragen Sie nun die entsprechende Schicht Erdreich ab. Diese Arbeiten führen Sie am leichtesten mit einer Schaufel aus, ein Spaten dient zu Lockerung des Erdreiches. Beim Abtransport des Bodens hilft der Schubkarren.
  3. Legen Sie die komplette Beetfläche mit einem Wurzelvlies aus. Sollte das Vlies kleiner sein als die Beetfläche, müssen Sie mehrere Teile verlegen, die sich mindesten 10 cm überlappen, besser 20 cm.
  4. Planen Sie Buchsbäumchen in das Kiesbeet zu setzen, schneiden Sie in das Vlies an den entsprechenden Stellen ein Loch, in das Sie je einen großen Plastiktopf, der unten zu 2/3 offen ist, soweit eingraben, dass dessen Oberkante mit dem fertigen Beet abschließt.
  5. Gartenkies sieht nur dann gut aus, wenn kein Unkraut darauf wächst und er ordentlich ausgebreitet …

  6. Achten Sie darauf, dass das Vlies rundum am Topf gut anschließt, Setzen Sie, wenn nötig, einen extra Streifen an. Stopfen Sie Papier in diese Töpfe, die so groß sein müssen, dass Sie darin die Bäumchen bequem pflanzen können.
  7. Decken Sie das Ganze mit einer Schicht feinen Kies ab, die ca. 5 cm dick ist, und legen darüber ein weiteres Vlies. Dann sind Sie auf der sicheren Seite, dass kein Unkraut das Beet überwuchert und das Anlegen umsonst war.
  8. Wenn Sie Pflanztöpfe eingegraben haben, schneiden Sie das Vlies über den Töpfen ein und führen es an den Töpfen hoch. Entfernen Sie das Papier aus den Töpfen und legen Sie die Töpfe zu 2/3 mit Vlies aus, das über den Rand des Topfes fällt und auf dem 2. Vliesschicht des Kiesbeetes ausläuft. Pflanzen Sie nun die Bäumchen in die Töpfe.
  9. Falls Sie das Kiesbeet mit Pflanzen bepflanzen wollen, müssen Sie nun eine Schicht Erdreich auftragen. Verwenden Sie dafür Blumenerde, nicht den Aushub, denn dieser könnte Unkrautsamen und Wurzeln enthalten.
  10. Sie können das Kiesbeet aber statt mit Pflanzen nur mit asiatischen Skulpturen, einem Brunnen oder Kübelpflanzen schmücken. Dann benötigen sie kein Erdreich und das Beet ist deutlich leichter zu pflegen, weil jede Erdschicht über kurz- oder lang dazu führt, dass sich unerwünschte Pflanzen ansiedeln.
  11. Als Letztes decken Sie das Kiesbeet mit einer dicken Schicht groben Kies oder Granitschotter ab. Dabei sollten sie es so anlegen, dass unten eine Schicht feiner Kies liegt, die das Vlies gleichmäßig an den Untergrund drückt und darüber erst dickere Kieskörnungen und Steine als dekorative Elemente eingesetzt werden.

Wenn Sie eine Bepflanzung wünschen, sollten Sie flach wurzelnde Steingartenpflanzen verwenden. Buchsbäumchen sollten Sie nur pflanzen, wenn Sie diese schon von Anfang an eingeplant haben und das beim Anlegen des Kiesbeetes, wie beschrieben, entsprechend berücksichtigt haben.

Teilen: