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Kieferknochenentzündung - Fakten

Die Kieferknochenentzündung ist mit starken Schmerzen verbunden.
Die Kieferknochenentzündung ist mit starken Schmerzen verbunden.
Eine Knochenentzündung, Ostitis genannt, kann jeden Knochen betreffen - auch den Kiefer. Eine Kieferknochenentzündung ist eine schmerzhafte Angelegenheit, die mitunter schwer ausheilt - oft ist auch das Knochenmark bestoffen, es handelt sich dann um eine Osteomyelitis.

Osteomyelitis als Erkrankung

Im Körper kann sich so ziemlich alles entzünden - die Knochen sind da keine Ausnahme. Doch was verbirgt sich eigentlich genau hinter einer Ostitis bzw. Osteomyelitis?

  • Eine Ostitis ist eine Entzündung des Knochens. Meist ist aber nicht nur das Knochengewebe selbst betroffen, sondern auch das Knochenmark und/oder das Periost. Man spricht dann von einer Osteomyelitis bzw. einer Periostitis. Andersherum tritt eine Osteomyelitis meist kombiniert mit einer Ostitis auf - sprich: häufig sind sowohl der Knochen als auch das Knochenmark entzündet.
  • Meist handelt es sich um eine Infektion mit Bakterien. Diese können unter anderem von lokalen Entzündungsherden über das Blut zum Knochen gelangt sein, zum Beispiel bei einer Tonsillitis (Mandelentzündung) oder einer Otitis (Ohrentzündung). Auch offene Brüche können zu einer Osteomyelitis führen.
  • Es handelt sich um ein schweres Krankheitsbild mit lokalen Entzündungszeichen (siehe unten) und schweren Allgemeinsymptomen wie Fieber und Schüttelfrost. Im Blut lassen sich die Entzündungsparameter nachweisen.
  • Aufgrund der Schwere der Erkrankung sollte der Erreger nach Möglichkeit isoliert werden, damit das am besten wirkende Antibiotikum gefunden werden kann. An Operationen kommen viele Betroffene nicht vorbei.
  • Die Praxen der Zahnärzte sind ziemlich überfüllt, weil mindestens die Hälfte der Patienten mit …

Steckbrief Kieferknochenentzündung

Die Kieferknochenentzündung ist nun eine Ostitis bzw. Osteomyelitis (Knochenmarksentzündung) des Kiefers.

  • Da es sich um eine schwere lokale Entzündung handelt, treten Entzündungszeichen auf: Der Kiefer schmerzt stark, das Gewebe ist gerötet, überwärmt und geschwollen, die Mundöffnung teilweise so drastisch eingeschränkt, dass nur noch flüssige Nahrung zugeführt werden kann. Dazu gesellen sich die Allgemeinsymptome: Die Betroffenen fühlen sich sehr krank und haben Fieber. Dass die Entzündung im Gesichtsbereich angesiedelt ist, macht die Beschwerden subjektiv noch schwerer zu ertragen.
  • Eine Kieferknochenentzündung kann eine sehr langwierige und schwer heilbare Erkrankung sein, die über Jahre besteht und in Schüben verläuft. Grund dafür ist unter anderem die isolierte Lage des Kiefers. Die Osteomyelitis des Kiefers kann sich über viele Jahre hinziehen, wobei Antibiotikagabe neben der Ruhigstellung meist nicht ausreicht. Es muss dann operiert werden, wobei der Herd ausgeräumt wird und Antibiotikakugeln am Knochen platziert werden. In besonders schlimmen Fällen muss der Knochen gegen ein Stück Knochen aus Hüfte oder Oberschenkel ausgetauscht werden.
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