Was Sie benötigen
- die genaue Klassifizierung
Keilriemen ist nicht gleich Keilriemen
- Damit ein Keilriemen klaglos die erwartete Leistung bringen kann, muss er an die Einsatzbedingungen angepasst sein. Je besser er sich für die vorgesehene Aufgabe eignet, desto länger und zuverlässiger wird er arbeiten. Die Faktoren, die die Lebensdauer eines Keilriemens beeinflussen, sind in der Hauptsache die Biegungen und die Reibung an den Flanken.
- Je kleiner der Durchmesser einer Keilriemenscheibe ist, desto stärker muss sich der Riemen verformen. Die dauerhaften Biegungen, oft sogar in beide Richtungen, führen zur Ermüdung des Materials und verbrauchen auch Energie, die in Wärme umgewandelt wird.
- Deshalb sind so stark geforderte Keilriemen auch wesentlich flacher, wie Sie z. B.bei den Automotoren beobachten können. Gleichen sich die Durchmesser der Keilriemenscheiben an die gegebene Gestalt des Riemens an, kann ein Standardtyp als Ersatz verwendet werden, der in die Rillen passt.
- Der größte Feind für einen Keilriemen ist eine zu geringe Spannung. Soll der Riemen Kräfte übertragen, wird er dann rutschen (quietschen), sich erwärmen und an den Flanken abreiben. Die Spannung muss deshalb immer so hoch sein, dass der Keilriemen kraftschlüssig arbeitet.
Passenden Ersatz finden Sie so
- Sind auf dem defekten Keilriemen noch die technischen Daten lesbar, haben Sie leichtes Spiel, den gleichen Riemen anzufordern. Oft ist aber die Bezeichnung nur noch teilweise oder gar nicht zu erkennen. Dann hilft nur das individuelle Ermitteln der richtigen Sorte, indem der Riemen zerschnitten wird.
- Stellen Sie die Maße am Querschnitt fest und nageln Sie den Riemen auf ein Brett. Messen Sie die absolute Länge, die bei einem Flachriemen gleichzeitig die passende Größe für den Ersatz ist. Bei klassischen Riemen müssen Sie den Mittelwert zwischen der Außen-, und der Innenlänge ermitteln. Eine Hilfestellung dazu finden Sie hier.
- Versuchen Sie, den Typ und das Profil des alten Keilriemens so genau wie möglich zu bestimmen. Schauen Sie sich dazu die Klassifizierung in den DIN - Datenblättern (z. B. 2215) an und vergleichen Sie die Maße mit Ihren Notizen bzw. dem Querschnitt des alten Riemens.
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