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Katze hat rote Kruste an den Ohren - was tun?

Gerade Katzen, die viel unterwegs sind, kennen Ohrenprobleme.
Gerade Katzen, die viel unterwegs sind, kennen Ohrenprobleme.
Haben Sie eine Katze, die viel draußen herumstrolcht? Dann kam Ihre Mieze bestimmt schon einmal mit roten Krusten an den Ohren nach Hause, oder? Gerade Freigänger stecken ihre Ohren gerne mal überall hinein.

Rote Krusten an den Ohren können viele Ursachen haben

  • Katzen sind Jäger, verteidigen ein Revier, durchstreifen Büsche und klettern auf Bäume - alles sehr gute Gelegenheiten, "eins auf die Ohren" zu bekommen. Eine rote Kruste am Ohr weist zunächst darauf hin, dass die Stelle geblutet hat. Die einfachste Ursache ist eine Verletzung. Ein Hieb einer anderen Katze - diese hauen gerne ins Gesicht -, ein Hängenbleiben an einem Dorn oder Zaun oder auch ein Absturz von einem Baum oder einer Mauer können Verletzungen verursachen.
  • Es kann aber auch einen anderen Grund haben, warum eine Katze am Ohr blutet. Eine Infektion mit Bakterien oder einem Hautpilz - meist ausgelöst durch eine Verletzung - kann zu einer blutenden Entzündung führen.
  • Verbrennungen oder ein Sonnenbrand können in schlimmen Fällen zu größeren Hautschäden führen. Besonders gefährdet sind weiße Katzen mit unpigmentierten Ohren. Hier kann eine rote Kruste an den Ohrspitzen auch auf einen bösartigen Hautkrebs hindeuten.
  • Bei Infektionen der Ohrmuschel oder der Haut generell mit Parasiten kann Juckreiz entstehen, der dazu führt, dass sich die Katze an den Ohren kratzt und sich somit selbst verletzt.
  • Allergien, vor allem gegen bestimmte Futtermittel, führen zu Juckreiz im Gesicht und damit zu vermehrtem Kratzen. Hier sind oft auch noch die Pfoten betroffen.

Worauf Sie bei Ihrer Katze achten sollten

  • Wenn Ihre Katze mit roten Krusten am Ohr nach Hause kommt, wird es sich um eine Verletzung handeln. Sehen Sie sich die Stelle an, desinfizieren Sie sie mit einer geeigneten Lösung (bei Ihrem Tierarzt erhältlich - bitte keine Humanpräparate nehmen!) und tragen Sie eventuell eine Wundsalbe auf. Der Kratzer sollte nach wenigen Tagen abgeheilt sein. Schwillt die Stelle stark an und fühlt sich die Katze schlapp, suchen Sie besser Ihren Tierarzt auf, damit er die Entzündung behandeln kann.
  • Entwickelt sich die Hautveränderung eher langsam, kann es sich um einen Hautpilz oder eine bösartige Veränderung handeln. In diesem Fall suchen Sie direkt Ihren Tierarzt auf. Mit solchen Veränderungen ist nicht zu spaßen. Auch wenn Sie beobachten, dass sich Ihre Katze vermehrt kratzt oder im Gehörgang viel Sekret steckt, ist der Tierarzt die beste Adresse. Eventuell ist eine Entzündung oder ein Parasitenbefall die Ursache.
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