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Karneval für Kinder gestalten - so wird es ein fröhliches Fest

Kinder lieben Verkleidungen.
Kinder lieben Verkleidungen.
Kinder lieben die fünfte Jahreszeit Karneval, denn dann dürfen sie sich verkleiden, herumhüpfen und sich einfach nur freuen. In den Kindergärten ertönt Musik oft lautstark, um zu Tänzen zu animieren und es gibt Waffeln, Schokolade und andere Süßigkeiten. Aber Kinder lieben es auch, Theater vorzuführen - und warum hat man sich zu Karneval verkleidet? Genau, um in eine andere Rolle zu schlüpfen.

Gestalten Sie Karneval kindgerecht

  • Schon aus der kindlichen Natur heraus, lieben Kinder es, sich zu verkleiden. Sie probieren Rollen aus, um intuitiv Erfahrungen zu sammeln. Rollenspiele sind daher wichtige, spielerische „Erfahrungswelten“. Ob Karneval oder nicht, Kinder können bereits nur durch die bloße Vorstellung, ohne ein Kostüm zu tragen, in verschiedene Rollen schlüpfen, wie z. B. im Vater-Mutter-Kind-, Schule- oder Doktorspiel. Karneval bietet allerdings die ultimative Verkleidungsszenerie.
  • Zu Karneval treffen plötzlich viele kleine Ritter, Prinzessinnen, Könige, Teufelchen usw. aufeinander und beweisen sich gegenseitig, wer sie nun sind. Die Freude über die eigene Verkleidung ist groß und so genießen die Kinder den Wirbel mit Musik, Tanz und Klamauk. Diese Szenerie erschwert sicherlich Ihr Vorhaben, Karneval einmal „anders“ gestalten zu wollen und so ähnelt sich der karnevalistische Ablauf Jahr für Jahr. Wenn Sie im Kindergarten an dem Thema „Karneval“ arbeiten, versuchen Sie doch einmal, die Vorbereitungen etwas zu verändern.

Für Kinder gehört Musik und Tanz zum Karneval dazu

  • Selbstredend werden Sie mit den Kindern in der Vorbereitung auf Karneval Themen besprechen, wie z. B. Karneval als Vorfrühlingsfest, Karneval in verschiedenen Regionen, Verkleidungen zu Karneval usw. Sicherlich werden Sie mit den Kleinen auch basteln, wie z. B. Luftschlangen, Masken, Bilder und Tischschmuck. Vielleicht suchen Sie gemeinsam die Musik für Ihr Fest aus und üben einige Tänze ein. Wie wäre es, wenn Sie den Kindern einen zeitlichen Raum ermöglichen, sich jeweils in seiner Verkleidung darzustellen?
  • Nutzen Sie die Vorbereitungszeit und befragen Sie die Kinder, in welche Rolle sie zu schlüpfen gedenken. Greifen Sie die Themen (Ritter, Prinzessin, Lehrer) in Ihren Vorbereitungen auf, um die jeweiligen Rollenvorstellungen der Kinder zu verdeutlichen, wie z. B. mit Fragen „was tust Du als Doktor, Lehrer, Prinzessin…“ Den Kindern wird so, neben dem Trubel bewusster, dass sie sich für eine bestimmte Charakterdarstellung entschieden haben. Schreiben Sie sich einen Merkzettel, welches Kind in welche Rolle schlüpfen möchte und verkleiden Sie sich als Reporter.
  • Empfangen Sie die Kinder, die zu „Ihrer“ Gruppe gehören, als Reporter/in, indem Sie sie mit einem Zweisatzgruß empfangen, z. B.:  „Guten Morgen Herr Ritter, schön, dass Sie da sind. Darf ich Sie nach Ihrem Namen Fragen? Gewähren Sie mir später ein Interview?“ Gestalten Sie das „gemeinsame“ Frühstück als „Empfang“, indem jedes Kind als Besuch „Der Graf von (Buxtehude), gibt sich die Ehre“ vorgestellt wird. Geben Sie den Kindern nach dem Frühstück Zeit und Raum, seine Rolle vorzustellen, z. B. in Form von leicht veränderten Singspielen: „Es geht ein Räuber Hotzenplotz in unserm Kreis herum, fidebum.“
  • Natürlich muss neben den Rollendarstellungen auch ausreichend Platz für Musik und Tanz bleiben und Sie könnten z. B. die Könige bitten, die Prinzessinnen, die Räuber die Gendarmen, die Teufel die Engel aufzufordern, mitzutanzen. Mit dieser Methode ist es Ihnen leichter möglich, die Turbulenz zu steuern. Führen Sie so die Stimmung auf den Höhepunkt von Tanz, Gesang und Musik, um die Kinder anschließend, mit abgeschwächter Musik und einigen Interviews („wie war das Fest für…“)  auf die etwas ruhigere „Abholzeit“ vorzubereiten.
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