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Jeder hasst mich in meiner Schule - was tun?

Soetwas muss sich niemand gefallen lassen!
Soetwas muss sich niemand gefallen lassen!
Sie werden das Gefühl einfach nicht los, dass jeder hinter Ihrem Rücken tuschelt und Sie vermutlich hasst? Oder ist fast jeder Ihrer Mitschüler Ihnen gegenüber sogar schon einmal verbal oder auch körperlich aggressiv geworden? Sie sind nicht alleine - viele Schüler haben mit solchen Problemen zu kämpfen, es liegt an Ihnen, etwas zu tun, um die Situation an Ihrer Schule zu ändern.

Es ist Sonntag Abend und Sie bekommen Bauchschmerzen, wenn Sie daran denken, dass Sie schon am nächsten Tag wieder in die Schule zurückkehren müssen? Sie haben Probleme mit Ihren Mitschülern, werden gehänselt, sind das Opfer von Lästereien und haben kaum Freunde? Klar, dass Sie hier keine wirkliche Lust haben, in die Schule zu gehen. Doch bevor das ganze ausartet und Sie womöglich die Schule gar nicht mehr mögen, sollten Sie anfangen, etwas gegen Ihre miserable Situation in der Schule zu tun und Ihr Problem in Angriff nehmen.

Warum Sie jeder in der Schule hassen könnte

  • Sie sollten sich fragen, ob Sie denn wirklich jeder hasst oder ob Sie nur Probleme mit vereinzelten Personen haben. Oft interpretiert man auch komische Dinge in das Verhalten anderer Personen - sind Sie sich also sicher, dass Sie gehasst werden?
  • Wissen Sie denn überhaupt, warum gewisse Personen es auf Sie abgesehen haben? Wenn nein, sollten Sie erst einmal überlegen, ob etwas in der Vergangenheit vorgefallen ist - jeder Mensch macht Fehler, was natürlich nicht das anhaltende gemeine Verhalten Ihrer Mitschüler rechtfertigt. Hierzu stellen Sie sich Fragen wie: "Warum hasst mich jeder in meiner Schule? Wann hat das alles begonnen?"
  • Falls Ihnen also nicht bewusst war, dass Sie in der Vergangenheit eine oder mehrere der Personen verletzt haben, ist es nie zu spät, sich zu entschuldigen und Reue zu zeigen.
  • Was tun, wenn Ihnen allerdings kein triftiger Grund dafür einfällt, warum Sie jeder hasst? Es wäre gut, wenn Sie mit den jeweiligen Personen das Gespräch suchen und nach der Ursache fragen. Achten Sie hierbei darauf, dass Sie nicht mit Beschuldigungen um sich werfen, sondern in der Ich-Form reden, z. B.: "Ich weiß nicht, warum wir uns nicht verstehen. Ich habe das Gefühl, dass mich jeder hasst. Habe ich etwas falsch gemacht?" Es kann leider auch passieren, dass das Gespräch zu nichts führt und Ihnen eventuell nur weitere negative Dinge an den Kopf geworfen werden.
  • Wichtig ist, dass Sie Ruhe bewahren - lassen Sie sich nicht provozieren oder von einem Gefühl der Aggression mitreißen - dann würden Sie nämlich genau so reagieren, wie die anderen es wollen.
  • Ein gescheitertes Gespräch zeigt, dass die Person bzw. die Gruppe, die Sie hasst, nicht wirklich vorhat, ihr Verhalten zu ändern. Am besten ist es daher, wenn Sie aufhören, auf Einzelkämpfer zu machen und Ihre Eltern einweihen, wenn Sie es nicht schon längst getan haben.
  • Reden Sie mit Ihren Eltern, schildern Sie ihnen Ihre Situation, wie Sie sich fühlen und wie Sie das in Ihrem Schulalltag beeinflusst bzw. womöglich auch einschränkt.
  • Im nächsten Schritt sollten Sie zusammen mit Ihren Eltern, mit Ihrem/r Lehrer/in und auch der Schulleitung einen Termin vereinbaren, um das Problem auf den Tisch zu legen. Hier werden Sie zusammen nach Lösungen suchen.
  • Die Schulleitung wird höchstwahrscheinlich die Person bzw. die Gruppe, die Sie hasst, zu sich rufen. Je nachdem, wie gravierend die Situation ist, werden dann auch die Eltern der Schüler zur Schulleitung bestellt.
  • Vielleicht denken Sie jetzt: "Nee, das ist viel zu übertrieben, ich schaffe das alleine und ertrage meine hasserfüllten Mitschüler in meiner Schule", aber genau hier ist das Problem: Es kann Ihnen niemand helfen, wenn Sie keinen in Ihr Leid einweihen. Darum machen Sie den Mund auf und kämpfen Sie für sich - so wie Sie es auch für eine geliebte Person machen würden.
  • Ihre Mitschüler werden ihr Verhalten ändern - sie sind nach dem Besuch bei der Schulleitung eingeschüchtert und ihr Verhalten hat eventuell auch Konsequenzen bei ihnen zu Hause.
  • Lassen Sie sich also nicht auf der Nase herumtanzen - Sie sind wahrscheinlich nur ein Sündenbock - eine Person, an der die anderen ihre eigentliche Wut, jene, die mit Ihnen überhaupt nichts zu tun hat, frei auslassen können. Mit Schweigen würden Sie ihr Verhalten nur unterstützen.

Immernoch hasst Sie jeder in der Schule?

  • Falls es wirklich sein sollte, dass Ihre Mitschüler trotz Gespräch, Besuch bei der Schulleitung etc. nicht mit ihrem Fehlverhalten Ihnen gegenüber aufhören, wenden Sie sich erneut an Ihre Eltern und die Schulleitung.
  • Die Schulleitung wird dann die nötigen Schritte unternehmen, z. B. ein genaueres Beaufsichtigen der Gruppe, die Sie hasst, Mahnungen ausstellen, bis hin zum Schulverweis bei ganz drastischen Fällen.
  • Manche Schüler, die sich schon in Ihrer Situation befanden, haben dann die Schule gewechselt - dies sollte man aber nur dann tun, wenn die Schulleitung nicht bereit ist, sich für Opfer wie Sie einzusetzen.

Also Kopf hoch, zu jedem Problem gibt es eine Lösung. Unternehmen Sie die notwendigen Schritte und Sie werden wieder gerne in die Schule gehen.

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