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Ionisationsrauchmelder kaufen - was Sie dabei beachten sollten

Rauchmelder allgemein sind sinnvoll, Ionisationsrauchmelder nur mit Einschränkung.
Rauchmelder allgemein sind sinnvoll, Ionisationsrauchmelder nur mit Einschränkung.
Rauchmelder können im Ernstfall Leben retten. Mittlerweile sind sie in einigen Bundesländern bereits Pflicht. Ein Sonderfall sind Ionisationsrauchmelder, die für Privatpersonen relativ schwer zu kaufen sind.

Voraussetzungen, einen derartigen Rauchmelder kaufen zu können

  • In Deutschland können Sie diese Rauchmelder vor allem für den industriellen Bereich und da besonders für extrem explosionsgefährdete Bereiche, kaufen, wo sie sicher auch ihre Berechtigung haben. Für Privathaushalte sind sie wegen der installierten radioaktiven Strahlungsquelle ungeeignet und relativ schwierig zu kaufen, trotz allem sind sie auch vielfach noch in Privathaushalten zu finden.
  • Ionisationsrauchmelder sind gemäß der Strahlenschutzverordnung (StrlSchV) genehmigungspflichtig. Erteilt wird die Genehmigung seit 2001 vom Bundesamt für Strahlenschutz. Genehmigungsfrei sind unter Umständen Geräte, die bauartzugelassen sind. Eine derartige Bauartzulassung kann unter bestimmten Voraussetzungen erteilt werden. Dafür darf die Ortsdosisleistung bei einem Abstand von 0,1 m von der berührbaren Oberfläche des Rauchmelders nicht höher als 1 Mikrosievert pro Stunde betragen. Das Gerät muss auch im Falle eines Brandes ausreichende Dichtigkeit gewährleisten. Die Nutzungsdauer dieser Geräte ist bereits durch die Hersteller auf 15 Jahre begrenzt.
  • Zudem darf die Aktivität des im Gerät befindlichen radioaktiven Stoffes das 10-Fache der vorgeschriebenen Freigrenzen nicht überschreiten. Das Gehäuse des Ionisationsrauchmelders darf nur mit entsprechendem Spezialwerkzeug geöffnet werden können und auch nur so, dass die Strahlerfolie nicht unbemerkt entfernt werden kann.
  • Bei normalen Betriebsbedingungen wird bei einem Ionisationsrauchmelder in der Regel keine radioaktive Strahlung freigesetzt und die Belastung soll maximal einige zehn Mikrosievert pro Jahr und Person betragen. Die natürliche Strahlenbelastung dagegen beträgt etwa 2,4 Millisievert pro Jahr.

Vor- und Nachteile der Ionisationsrauchmelder

  • Bei Rauchmeldern unterscheidet man zwischen fotoelektrischen, optischen und Ionisationsrauchmeldern, wobei fotoelektrische und Ionisationsrauchmelder am weitesten verbreitet sind. Im Gegensatz zu anderen Rauchmeldern arbeitet der Ionisationsrauchmelder mit radioaktiver Alphastrahlung, allerdings mit einer äußerst geringen.
  • Ein Vorteil dieser Ionisationsrauchmelder ist der, dass sie auf Flüssigkeitsbrände und Brände mit offener Flamme schneller reagieren, als beispielsweise optische Rauchmelder. Auf kleine Rauchpartikel reagiert er besonders empfindlich.
  • Der Hauptnachteil eines solchen Rauchmelders besteht in den strengen Sicherheitsauflagen, was Sie unbedingt bedenken sollten, wollen Sie einen Ionisationsrauchmelder kaufen. 
  • Zu Erkennung von Schwelbränden sind diese Rauchmelder auch ungeeignet.Was diese Geräte so gefährlich macht, ist weniger die radioaktive Strahlung als viel mehr der unsachgemäße Umgang bei der Lagerung, der Montage des Rauchmelders und seiner Entsorgung, wobei die Entsorgung dieser Geräte sehr teuer wird, da diese als Sondermüll entsorgt werden müssen.
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