Alle Kategorien
Suche

Im Smart Home Räume zentral vernetzen und steuern

Inhaltsverzeichnis

Ein Smartphone-Bildschirm zeigt verschiedene Apps an.
Ein Smartphone-Bildschirm zeigt verschiedene Apps an. © Adrien / unsplash.com
Wenn wir Zeit sparen und umständliche Aufgaben abgenommen bekommen, freuen wir uns jederzeit, nicht nur im hektischen Alltag. Ein Smart Home kann dabei helfen, wenn sich die verschiedensten Geräte zentral vernetzen lassen und folglich nahezu selbstständig arbeiten.

Ein Smart Home für mehr Komfort zuhause

Ein intelligentes Zuhause, das von selbst weiß, wann was zu tun ist - diese Vorstellung ist seit einiger Zeit weder futuristisch noch utopisch. Seit die moderne Technologie derartiges - zumindest in einigen Bereichen - möglich macht, erfreut sich ein sogenanntes Smart Home wachsender Beliebtheit. Darunter versteht man im Grunde, dass sich verschiedene Geräte in und um die Wohnräume automatisiert vernetzen lassen und aus der Ferne gesteuer, vernetzt und programmiert werden können. So soll das Wohnen stets komfortabler, sicherer und effizienter gemacht werden - beispielsweise, wenn sich die Heizung von selbst ein oder ausschaltet oder die Tür sich automatisch schließt. Wem diese Ideen gefallen, der kann bereits mit ein paar ersten Geräten seine eigenen vier Wände "schlau" werden lassen. 

Smart Home: Die gängigen Geräte

Damit das Wirklichkeit wird, reichen zunächst bereits ein paar wenige Anschaffungen aus. So sind bei einigen Anbietern spezielle Startersets für ein Smart Home erhältlich, welche in der Regel einen bestimmten Anwendungsbereich abdecken und sowohl die Basis-Station als auch alle weiteren Bestandteile wie Funkschalter und -Steckdosen, LED-Leuchten oder Thermostate beinhalten. Wer dadurch auf den Geschmack kommt und den Komfort seines Smart Homes weiter ausbauen will, kann natürlich zu jedem Zeitpunkt nachrüsten. Oftmals gibt es dafür sogar eine große Auswahl, da einige Produkte unterschiedlicher Hersteller trotzdem kompatibel sind. 

Offene vs geschlossene Smart Home Systeme 

Letzteres gilt allerdings nur, wenn Sie sich für ein sogenanntes offenes Smart Home System entscheiden. Diese steigern Ihre Auswahl, da Sie mit herstellereigenen und auch fremden Produkten beziehungsweise Sensoren gekoppelt werden können. 

Bei geschlossenen Systemen ist das jedoch nicht der Fall. Sie stellen stattdessen eher eine Komplettlösung dar, die vor allem bei der Neuinstallation die Planung erleichtern kann. Wer später allerdings nachrüsten will, dürfte vor Schwierigkeiten stehen. 

Die wichtigsten Smart Home Features auf einen Blick 

In beiden Fällen sind die gängigen Features, mit denen ein Smart Home aufwartet, in erster Linie vernetzte Steckdosen und Beleuchtungssysteme sowie Saugroboter oder programmierbare Klimaanlagen. Oftmals wird aber auch die Unterhaltungstechnik, beispielsweise durch Sprachassistenten, zentral koordiniert oder auch die Türschlösser können aus der Ferne gesteuert werden. 

Smart Home Geräte können zentral gesteuert werden

Ein Zuhause, das quasi selbstständig für Sie arbeitet -  mit einem Smart Home alles kein Problem. Denn dank der modernen Technik lassen sich sämtliche Geräte aus der Ferne programmieren und mit einem einzigen Knopfdruck zentral vernetzen und steuern. Dafür ist nicht mal immer eine Internetverbindung nötig, da viele Systeme heutzutage sogar offline funktionieren. Dann können sie im Normalfall jedoch nur direkt von Zuhause aus gesteuert werden. Für Sprachassistenten oder eine Cloud-Datenspeicherung lässt sich allerdings nicht auf das Internet verzichten, wobei eine Standard-Verbindung von 16 MBits/s meist ausreichend ist. Worüber Sie allerdings schon verfügen sollten, ist ein Smartphone, denn für gewöhnlich ist das die praktischste Lösung, um alle Funktionen ihres schlauen Heims über eine einzige Zentrale zu koordinieren.

So können Sie von dort aus nicht nur dafür sorgen, dass beispielsweise Rollläden zur gewünschten Zeit runter oder hoch fahren,  sondern auch ganze Prozesse konfigurieren - etwa, dass sich die Heizung je nachdem, was sie von einer Wetterstation gemeldet bekommt, automatisch ein- oder ausschaltet oder die Markise bei Sturmwarnungen eingefahren wird. Komfortabel dabei ist ebenfalls, dass Sie das auch aus der Ferne  - beispielsweise vor dem Nachhauseweg aus der Arbeit - einstellen können. 

Diese Einstellungen sind besonders hilfreich - vor allem dann, wenn Sie Wert auf Klimaschutz und einen vollen Geldbeutel legen. Denn wer nur dann heizt, wenn es wirklich kalt ist, anstatt die Heizung an heißen wie an kühlen Tagen stets auf gleiche Weise zu benutzen und am Ende vielleicht sogar noch zu schwitzen, der spart natürlich an Energie und somit auch an Kosten. Darüber freuen sich dann nicht nur die Umwelt, sondern eben auch das Portemonnaie. 

Eine weitere Idee, die damit einher geht, ist es, wenn Sie Ihr Smart Home mittels einer Zeitschaltuhr so programmieren, dass sich die Jalousien zu einem bestimmten Zeitpunkt automatisch öffnen und schließen. Auf diese Weise können Sie das Tageslicht optimal ausnutzen. Beispielsweise könnte die hereinstrahlende Sonne dabei helfen, ihr Daheim zu erwärmen und nachdem sie untergegangen ist, helfen geschlossene Rollläden, die Wärme zu konservieren. 

Durch all diese Funktionen müssen Sie sich letzten Endes selbst um immer weniger kümmern, da das Ihr "intelligentes Zuhause" für Sie übernimmt. Wie das Programmieren dabei im Detail funktioniert, ist natürlich von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich, selten aber wirklich kompliziert. Meist genügt ein einfacher Blick in die jeweilige Bedienungsanleitung und alle Prozesse gehen Hand in Hand.

Welche Probleme oder Gefahren birgt ein Smart Home?

Verkürzt ließe sich also sagen, die entscheidenden Vorteile eines Smart Homes sind dessen gebotener Komfort, die Zeitersparnis durch die zentrale Steuerung und die möglichen finanziellen Ersparnisse.

So praktisch und bequem all das allerdings auch klingt, ist auch ein noch so schlaues Zuhause niemals vor Fehlern gefeit - ein entscheidender Nachteil also. Wenn der Strom oder die Internetverbindung ausfällt, kann ein vernetztes Zuhause beispielsweise schnell an seine Grenzen stoßen - genauso, wie die Technik auch einfach von alleine plötzlich Probleme entwickeln kann oder überlastet ist. Manchmal reicht es dann zwar, etwas Geduld zu haben, bis sich alles von alleine wieder richtig einstellt, manchmal kann aber auch ein Fachmann nötig sein, um Fehler zu entdecken und zu beheben.

Außerdem muss sich natürlich nicht jeder bei dem Gedanken wohlfühlen, so viele Daten der Technik preiszugeben und ihr in gewisser Weise auch Kontrolle zu übertragen - wenngleich sie natürlich immer weiter ausreichend und für gemeinhin auch als sicher gilt. Ob Sie persönlich aber tatsächlich Ihre verschiedenen Geräte vernetzen und zentral steuern können wollen, bleibt Typsache und eine persönliche Entscheidung, die nicht überstürzt werden muss. 

helpster.de Autor:in
Linda Rosenberger
Linda Rosenberger Linda hat als erfahrende Tänzerin mit Bühnenerfahrung viele Beauty- & Stylings-Tipps parat. Die Ingeneurin hilft ihrem Umfeld aber auch jederzeit mit kreativen Ratschlägen und technischen Problemen im Haushalt & Zuhause.
Teilen: