Alle Kategorien
Suche

Im Schlaf weinen - was tun?

Ruhiger Schlaf oder Tränen?
Ruhiger Schlaf oder Tränen? © Christian_v.R. / Pixelio
Nach dem Aufwachen haben Sie vielleicht ab und an Tränen in den Augen. Dass jemand im Schlaf Emotionen verarbeitet, ist nicht ungewöhnlich, aber was hat es mit dem nächtlichen Weinen auf sich und was sollten Sie tun?

Mit Tränen im Gesicht aus dem Schlaf aufzuwachen, kann durchaus etwas erschreckend wirken. Das gelegentliche nächtliche Weinen ist häufig Folge von emotionalen Verarbeitungsprozessen oder Träumen und daher nicht besorgniserregend.

Weinen als Emotionsbewältigung im Schlaf

  • Im Schlaf können sich angestaute Gefühle entladen. Wenn Sie etwa gerade etwas sehr Belastendes erlebt haben und dieses noch nicht ganz für sich abschließen konnten, dann kann es passieren, dass Sie unbewusst im Schlaf weinen. Was Sie dann tun können, ist für sich die Bedeutung dieser Ereignisse klären und eventuell Belastungen abbauen.
  • Manchen fällt es auch schwer, bei Traurigkeit wirklich zu weinen - es kommen einfach keine Tränen, obwohl Ihnen vielleicht danach zumute ist. Im Schlaf können die Blockaden dann gelöst werden und Sie reagieren mit Tränen auf schwierige Umstände und tun sich damit etwas Gutes.
  • Im Schlaf zu weinen, kann ebenso mit zukünftigen Belastungen zusammenhängen, die Ihnen noch bevorstehen und vor denen Sie sich eventuell ängstigen. Gerade abends vorm Einschlafen können Sorgen über Probleme oder Gedanken daran, was am nächsten Tag alles zu tun ist, besonders häufig auftreten und dazu führen, dass im Schlaf dann eine Verarbeitung mit Tränen erfolgt.

Was tun, wenn Weinen Folge von Träumen ist?

  • Sicherlich erleben Sie auch ab und an Träume, die etwas unangenehm sind oder traurige Inhalte haben. Diese nächtlichen Geschichten können ebenso dazu beitragen, dass Sie im Schlaf weinen. Denn Sie wissen ja erst nach dem Aufwachen, dass das eben Erlebte nur ein Traum war und nicht real ist. Passiert dies nur selten, dann müssen Sie hier gar nichts tun - diese Reaktionen sind normal.
  • Natürlich können auch freudige Trauminhalte die sogenannten Freudentränen hervorrufen, sodass Sie ebenfalls im Schlaf weinen.
  • Bei Kindern kann auch der Nachtschreck dazu führen, dass sie im Schlaf weinen. Dieser tritt vor allem nach sehr ereignisreichen Tagen auf - wenn es viel zu tun gab - und äußert sich darin, dass Ihr Kind nachts schreit und sich dabei verwirrt verhält.
  • In diesem Fall sollten die Eltern nichts tun und einfach abwarten, bis das Kind sich wieder beruhigt hat - der Nachtschreck stellt ein unvollständiges Aufwachen dar, ähnlich wie beim Schlafwandeln und ist bei vielen Kindern ab und zu Teil des normalen Schlafverhaltens.

Im Schlaf zu weinen, kann neben eher psychologischen Ursachen auch körperliche Gründe haben. Tränen können nachts etwa dann fließen, wenn die Augen sehr trocken sind, die Tränendrüsen zu viel Flüssigkeit produziert haben, Sie erkältet sind oder Allergien die Atmung beeinträchtigt haben. Treten die Tränen nur manchmal auf, müssen Sie nichts tun; weinen Sie öfters, dann sollten Sie versuchen, Ihren Alltag weniger stressig zu gestalten.

helpster.de Autor:in
Andrea Nittel-Neubert
Andrea Nittel-NeubertAndrea war im Personalwesen tätig und hat dadurch einen professionellen Blick auf die Aspekte von Beruf & Karriere. Durch ihr Studium in der klinischen Psychologie kann sie nicht nur Karrieretipps geben, sondern auch in den Bereichen Liebe & Beziehungen weiterhelfen.
Teilen:
Der Inhalt der Seiten von www.helpster.de wurde mit größter Sorgfalt, nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit kann gleichwohl keine Gewähr übernommen werden. Aus diesem Grund ist jegliche Haftung für eventuelle Schäden im Zusammenhang mit der Nutzung des Informationsangebots ausgeschlossen. Informationen und Artikel dürfen auf keinen Fall als Ersatz für professionelle Beratung und/oder Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Ärzte angesehen werden. Der Inhalt von www.helpster.de kann und darf nicht verwendet werden, um eigenständig Diagnosen zu stellen oder Behandlungen anzufangen.