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Hyperintelligent - so fördern Sie hochbegabte Kinder

Hochbegabung sollten Sie fördern.
Hochbegabung sollten Sie fördern.
„Hyperintelligent“ - dieser Ausdruck hat sich im Zuge deutsch-amerikanischer Sprachvermischung umgangssprachlich für den Begriff „Hochbegabung“ durchgesetzt. Korrekt betrachtet ist „hyperintelligent“ jedoch nicht „hochbegabt“. Dennoch hat sich der amerikanische Ausdruck im Sinne von „übermäßig begabt“ umgangssprachlich etabliert. Menschen mit einer Hochbegabung fallen bereits im Kindesalter auf und benötigen eine besondere Förderung.

Das Synonym für „Hyperintelligent“ heißt „Superintelligent“

  • Unterteilt man das Wort „hyperintelligent“ in „hyper“ und „intelligent“, ergeben sich Aussagen, wie „über, hoch“ und „klug, begabt“. Insofern ist es deutlich, dass sich die Begriffe „hochbegabt“ und „hyperintelligent“ vermischen.  „Hyperintelligenz“ versteht sich, im Sinne von „Superintelligenz“, als eine übermenschliche Intelligenz, die hypothetischen (Science Fiction-)Personen zugesprochen wird.
  • Man unterscheidet zwischen starker und schwacher Hyperintelligenz. Das heißt, eine schwache Hyperintelligenz wird dem außergewöhnlich befähigten, menschlichen Gehirn zugesprochen, während die starke bei übergeordneten „Wesenheiten“ zu finden ist. Konkret betrachtet, wäre der Computer dem menschlichen Gehirn übergeordnet, wie zum Beispiel das menschliche Gehirn dem Gehirn eines Hundes.
  • Die Bezeichnung „hyperintelligent“ betrifft also die Schnittstelle „hochbegabt - schwach hyperintelligent“. Hochbegabte Menschen zeichnen sich zum Beispiel durch besondere Sprachführung, Denkfähigkeit, Beobachtungs-, Auffassungsgabe u.v.m. aus. Menschen, deren IQ-Testergebnisse den Mittelwert um mindestens zwei Werte übersteigen, gelten als hochbegabt (umgangssprachlich hyperintelligent).
  • Der IQ-Grenzwert in Deutschland wird mit 100 als durchschnittlich bezeichnet. Bis zu 117 wird er als hoch eingestuft, was etwa 16% der Bevölkerung betrifft. Übersteigt er dieses Ergebnis bis 126, geht man von einem sehr hohen Intellekt aus. Das betrifft etwa 6,7% der Bevölkerung. Ab einem Testergebnis von 127 kann man von extrem hoher Intelligenz (Hochbegabung) sprechen, was etwa 2,2 % der Bevölkerung ausmacht.

Hochbegabte (hyperintelligente) Kinder bedürfen einer Begabtenförderung

  • Ab dem Kindergartenalter von 6 Jahren könnten Sie eine hochbegabte Entwicklung feststellen. Beobachten Sie Ihr Kind. Sollten Sie mehrere der folgenden Hinweise beobachten, beraten Sie sich mit den zuständigen Lehrpersonen, welche Institution Sie kontaktieren sollten, um Ihrem Kind eine optimale Förderung zukommen zu lassen.
  • Hochbegabte Kinder bedürfen einer individuellen Förderung. In Deutschland gibt es viele Institutionen, die Ihnen  unterstützende Hilfe anbieten. Ein als „hyperintelligent“ eingestuftes Kind, benötigt inner- wie außerschulische Begabtenförderung. Wenn Sie unsicher sind, ob Ihr Kind hochbegabt ist, kann Ihnen auch der behandelnde Kinderarzt weiter helfen - oder Sie wenden Sie an eine der unten aufgeführten Adressen.

Daran könnten Sie die Hochbegabung erkennen

  • Fällt Ihnen bei Ihrem Kind auf, dass es besonders gut lernen und denken kann? Das heißt, versteht es Zusammenhänge sehr gut und schnell? Verfügt es über „Detailwissen“ und gibt vieles in einem umfangreichen Wortschaft wieder?
  • Beschäftigt sich Ihr Kind bereits sehr früh mit dem Lesen? Sind Bücher für Ihr Kind eine willkommene Spiel-Alternative und liebt es eigenständige Tätigkeiten? Steckt sich Ihr Kind seine Ziele sehr hoch?
  • Wie würden Sie das „Arbeitsverhalten“ Ihres Kindes im Bezug auf seine Interessen und Beschäftigungen bezeichnen? Ist es sehr vertieft in Auseinandersetzungen mit Themen oder Problemen?
  • Erleben Sie bei einer Unterforderung bzw. bei Routineaufgaben eine „Arbeitsverweigerung“, die in Langeweile ausartet? Interessiert sich Ihr Kind für altersgemäß zu hohe Anforderungen?
  • Welches soziale Umfeld pflegt Ihr Kind? Zeigt es mehr Interesse an „älteren“ Spiel- und Interessensgruppen? Nimmt es seine Leistungen sehr kritisch unter die Lupe? Hinterfragt Ihr Kind ständig „Autoritäten“, obwohl es emotional eher alterstypisch entwickelt ist? Will Ihr Kind außergewöhnlich viel selber bestimmen?

Wenn Sie mehrere der genannten Merkmale bei Ihrem Kind feststellen, könnte eine hohe Intelligenzstufe, vielleicht bis zur Hochbegabung vorliegen. Klären Sie die Situation unbedingt mit einer fachkompetenten Institution ab, denn Hochbegabung erfordert eine besondere Begabtenförderung. Doch vergessen Sie nicht, dass Kinder, deren Intelligenz überdurchschnittlich ist, nicht immer als hochbegabt (hyperintelligent) gelten, sondern eben als überdurchschnittlich intelligent. Auch diese Kinder bedürfen einer optimalen Förderung.

In Deutschland stehen Ihnen viele Institutionen zur Seite

  • Einen Ratgeber zum Thema „Hochbegabung“ erreichen Sie unter „genius-hochbegabung.de“ und den Verein für Hochbegabtenförderung unter „hbf-ev.de“. Vielleicht nutzen Sie auch das Eltern-Forum.
  • Die Universität Münster bietet Ihnen Hilfe über „icbf.de“an und in Berlin erreichen Sie über „institut-maaghmagnani.de“ die gleichnamige Einrichtung. Auch die Universität Erlangen könnte Ihnen über „lbfh.uni-erlangen.de“ weiter helfen. In Frankfurt wäre noch die Homepage „karg-stiftung.de“ zu nennen.
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