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Hunde ausleihen - so geht's im Tierheim

Eine Hundpatenschaft ist wertvoll.
Eine Hundpatenschaft ist wertvoll. © Jörg_Sabel / Pixelio
Sie lieben Hunde, würden sich sehr gerne einen Hund halten, aber Ihre Arbeitszeiten oder Ihre Wohnsituation ist hierfür völlig ungeeignet? Einen Hund ausleihen zu können, wäre ideal? Sogenannte "Ausleihunde" gibt es nicht, aber Sie können im Tierheim eine Patenschaft übernehmen und sich um das entsprechende Tier kümmern, so wie es Ihre Zeit erlaubt.

Vorgedanken zum Ausleihen der Hunde

  • Hunde sind Lebewesen mit Gefühlen und Emotionen, keine Handelsware. Man kann sie nicht, wenn man gerade das Bedürfnis danach hat, ausleihen, um sie hinterher wieder abzuschieben. Das tut keiner Hundeseele gut.
  • Gerade die Hunde aus dem Tierheim haben meistens schlimme Erfahrungen hinter sich und benötigen eigentlich besondere Fürsorge. Diesen Hunden würde ein Ausleihen eher schaden, als es ihnen gut tun würde.

Patenschaft für Tierheimhunde

Wenn Sie sich gerne mit Hunden beschäftigen möchten und dies auf seriöse Art machen möchten, ohne dem Seelenheil eines Hundes zu schaden, haben Sie die Möglichkeit, eine Patenschaft für einen Hund aus dem Tierheim zu übernehmen. Dies ist besser, als sich einen Hund auszuleihen.

  1. Suchen Sie sich ein Tierheim in Ihrer Nähe, um lange Anfahrtszeiten zu vermeiden. So können Sie sichergehen, dass Sie auch genügend Zeit für die Hunde vor Ort haben werden.
  2. Besuchen Sie das Tierheim und sprechen Sie mit den Tierpflegern über Ihren Wunsch, dass Sie sich einen oder mehrere Hunde in Form einer Patenschaft ausleihen möchten.
  3. Stellen Sie einen Antrag für diese Patenschaft, dies ist eine vorgeschriebene Formalität, ebenso wie die Gebühr für die Patenschaft. Damit stellt das Tierheim sicher, dass Sie es ernst meinen und sich wirklich um die Hunde kümmern möchten.
  4. Lassen Sie sich von den Tierpflegern die infrage kommenden Hunde zeigen, nehmen Sie sich genügend Zeit, um das passende Tier zu finden, welches Sie letztendlich "ausleihen" möchten.
  5. Sie werden als Nächstes mit dem Hund für eine bestimmte Zeit spazieren gehen dürfen, denn auch der Hund, den Sie "ausleihen" möchten, muss die Möglichkeit bekommen, sich an Sie zu gewöhnen.

"Ausleihen" des Hundes

Haben Sie sich das passende Tier aus der meist großen Anzahl an Hunden ausgesucht, können Sie beginnen, sich diesen Hund auszuleihen.

  • Die Tierpfleger werden mit Ihnen bereden, wann, für welchen Zeitraum und wie oft Sie sich den Hund ausleihen dürfen.
  • Die Zeitspanne, in der Sie den Hund mitnehmen dürfen, wird sich nur allmählich steigern, denn gerade Tierheimhunde sind aufgrund ihrer Vergangenheit meist nicht ganz unkompliziert.
  • Bleiben Sie zunächst auch immer in der Nähe des Tierheimes, damit Sie bei eventuellen Problemen immer schnell Rat und Hilfe bekommen können.
  • Ganz wichtig ist es, dass das Ausleihen des Hundes immer am Abend endet, dieser also wieder zurück ins Tierheim gebracht wird. So schön es für Sie wäre, den Hund auch über Nacht mit nach Hause zu nehmen, so schlimm wäre es im Anschluss für Ihren ausgeliehenen Hund, wieder ins Tierheim zurück zu müssen. Dies sollten Sie deshalb nur in Betracht ziehen, wenn Sie den Hund nicht ausleihen, sondern später ganz zu sich nehmen möchten.

Bedenken Sie bitte auch immer, dass es beim "Ausleihen" des Hundes in erster Linie um das Wohl des Hundes gehen soll und nicht um Ihr eigenes!

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