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Hose zu eng - so können Sie Ihre Lieblingshose retten

Die Doppelnähte bei Jeans können einfach aufgetrennt werden.
Die Doppelnähte bei Jeans können einfach aufgetrennt werden. © Dietmar_Böhmer / Pixelio
Wenn die Hose zu eng wird, bleibt in vielen Fällen nur die Hoffnung auf einen Diäterfolg oder die Altkleidersammlung. Doch mit etwas Geschick können Sie manche Hose auch weiten.

Was Sie benötigen:

  • Nähmaschine
  • Stecknadeln
  • Nahtauftrenner

Wie eng ist die Hose wirklich?

Wenn Ihre Lieblingshose kneift, mag das ein Aufruf für eine Diät sein, doch wenn die Hose schnell wieder sitzen soll, können Sie auch versuchen, sie weiter zu machen.

  1. Probieren Sie die Hose an und versuchen Sie genau zu ermitteln, an welcher Stelle der Stoff zu eng sitzt. Einfach sind Weitungen an den Beinen oder an der hinteren Naht. Schwierig wird es, wenn der Bund betroffen ist.
  2. Prüfen Sie dann, wie viel Stoff in den Nähten Ihrer Hose steckt. Bei Jeanshosen ist zum Beispiel häufig eine Doppelnaht zu finden, die sich sehr einfach auslassen lässt. Hochwertige Stoffhosen sind dagegen mit einem sehr großzügigen Saum versehen.
  3. Die letzte Frage betrifft den Stil der Hose. Bei ausgewaschenem Jeansstoff wird das Auslassen der Naht niemals unsichtbar sein. Der Streifen, der bisher von der Naht verdeckt wurde, ist wesentlich dunkler als der übrige Stoff. Bei Stoffhosen kann es sein, dass Sie die Falte, in der die Naht saß, nur schwer herausbügeln können. Sie sollten daher überlegen, ob Sie die weitere Hose noch mögen werden, wenn die Veränderung sichtbar sein wird.

Verschiedene Möglichkeiten zum Weiten

  • Bei engen Jeanshosen mit doppelter Seitennaht können Sie die äußere Naht mit dem Nahtauftrenner einfach auftrennen. Sie gewinnen damit etwa zwei Zentimeter an Po und Beinen. Der Bund kann bei Jeanshosen dagegen nur sehr schwer geweitet werden. Hierzu müssten Sie den Bund vollständig abtrennen, im Rückenbereich die Naht auslassen und dann wieder annähen. Eine Mühe, die sich kaum lohnt, da die Hose anschließend nicht mehr gut aussieht.
  • Bei Stoffhosen ohne separaten Bundstreifen haben Sie meist den weiten Saum im Rücken. Hier können Sie zunächst die Naht auftrennen und dann mit der Nähmaschine eine neue Naht setzen. Achten Sie darauf, zwischen der alten und der neuen Naht einen feinen Übergang zu schaffen. Ein Winkel in den Nähten würde zu einer Beule in der Hose führen. Im Bund und an den Hüften kann die Hose so geweitet werden.
  • Zuletzt gibt es noch die Möglichkeit, an den Beinen von oben bis unten einen Streifen Stoff einzusetzen. Trennen Sie hierfür die Seitennähte vollständig auf und setzen Sie den Streifen mit der Nähmaschine wieder ein. Wenn Sie darauf achten, dass der Streifen von oben bis unten die gleiche Breite hat, wird sich der Schnitt der Hose nicht verändern. Weiten Sie die Beine immer auf beiden Seiten gleichmäßig.
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