Holzlattung ohne Wärmedämmung
Sofern die Wand nicht gedämmt werden muss, weil es sich zum Beispiel um eine ungeheizte Garage handelt oder weil schon eine ausreichende Wärmedämmung vorhanden ist, dient die Holzlattung lediglich dazu, die Verkleidung der Fassade zu tragen.
- Verkleidungen sollten mindestens 30 mm von der Mauer entfernt sein, damit dahinter Luft zirkulieren kann. Daraus ergibt sich eine Lattendicke von 30 mm. Sinnvollerweise sollten die Latten einen Querschnitt von 50 x 30 mm aufweisen und mit der breiteren Seite an der Wand montiert werden.
- Für die meisten Verkleidungen brauchen Sie einen Lattenabstand von 600 mm. Die Lattung hat auch den Namen Traglattung, weil diese die Verkleidung tragen muss. Bringen Sie diese daher mit Dübeln an, die Sie im Abstand von 250 mm setzen. Damit die Latten tragfähig sind, müssen die Dübel bei dieser Dicke 50 mm ins Mauerwerk eindringen.
- Ob Sie die Latten senkrecht oder waagerecht anbringen, hängt von der Art der Verkleidung ab, wenn sie senkrecht verläuft, bringen Sie die Latten waagerecht an, im anderen Fall senkrecht.
Die Lattung dient der sicheren Befestigung von Verkleidungen, hinter denen Luft zirkulieren muss.
Fassadenverkleidung mit Dämmung
- Wenn Sie die Fassade auch dämmen wollen, brauchen Sie eine Lattung und eine Konterlattung. Die Grundlattung dient der Aufnahme des Dämmmaterials. Die Dicke dieser Holzlattung richtet sich nach der Dicke des Dämmmaterials, denn dieses wird zwischen den Latten untergebracht.
- Auf die Grundlattung kommt dann die Traglattung, die wiederum der Befestigung der Verkleidung dient und gleichzeitig für die Hinterlüftung sorgt. Je nach Art der Dämmung kommt zwischen die Grundlattung und die Traglattung noch eine diffusionsoffene und Wasser abweisende Folie. Beachten Sie, dass die Traglattung nicht an der Grundlattung verschraubt wird, sondern dass sie durch die Grundlattung durch geht und in der Wand verankert wird.
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