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Heizung warm, obwohl aus - Lösungstipps

Die Heizung darf nicht warm sein, wenn sie aus ist.
Die Heizung darf nicht warm sein, wenn sie aus ist.
Grundsätzlich muss die Heizung kalt sein, wenn Sie den Drehknauf ganz nach rechts drehen und er auf Null steht. Stellen Sie dann fest, dass der Heizkörper warm wird, obwohl er aus ist, sollten Sie unbedingt ein paar Lösungstipps ausprobieren. Wird der Defekt nicht schnell behoben, wirkt sich dies auf Ihre Nebenkostenabrechnung aus.

Gründe, warum die Heizung warm ist, obwohl sie aus ist

  • Zuerst sollten Sie überprüfen, ob Ihre Heizung überhaupt defekt ist. Drehen Sie den Schaltknauf ganz nach rechts, so ist der Heizkörper aus. Die Heizkörper im gesamten Haus können auch zentral ausgeschaltet sein. Das veranlassen viele Vermieter in den Sommermonaten. Ist Ihr Heizkörper dennoch warm, obwohl er abgeschaltet ist, liegt ein Defekt vor.
  • Die Ursache ist meistens ein defektes Ventil. Entweder ist das Ventil kaputt oder es ist falsch justiert. Bei einer fehlerhaften Justierung lässt sich der Heizkörper nicht auf 0 stellen, sondern bleibt leicht eingeschaltet. Ist dann der Raum zusätzlich noch sehr kühl, vielleicht, weil ein Fenster offensteht, heizt sich die Heizung stärker auf als bei einer wärmeren Lufttemperatur.
  • In jedem Heizkörper ist ein Temperaturmessgerät installiert. Das kann auch die Ursache für den Defekt sein.
  • Das Ventil könnte eingeklemmt sein. Schrauben Sie es ab, sehen Sie einen dahinter befindlichen Metallstift.
  • Der Heizkörper könnte auf Frostschutz eingestellt sein. Das Eiskristallsymbol sehen Sie auf dem Drehknauf. Ist der Heizkörper darauf eingestellt, verhindert dies, dass die Heizung einfriert. Die Rohre können jedoch trotzdem vom Frost betroffen sein. Steht der Drehknauf auf Frostschutz, so geht noch ein wenig Wärme von dem Heizkörper aus. Diese Einstellung ist im Winter empfehlenswert, im Sommer sollten Sie den Heizkörper vollständig abstellen.

Lösungstipps - so stellen Sie die Heizung komplett ab

  • Ist Ihre Heizung warm, obwohl sie aus ist, kann das Ventil eingeklemmt sein. Dann schrauben Sie es kurzerhand selbst ab und lösen mit einer Zange den Metallstift, der sich dahinter befindet. Der muss frei beweglich sein, damit das Ventil wieder funktioniert.
  • Ist das Ventil  nicht richtig justiert oder das Temperaturmessgerät defekt, muss dies von einem Installateur repariert werden. Wenden Sie sich an einen Installateur und lassen Sie dies reparieren. Sie müssen anderenfalls mehr Geld für Heizkosten ausgeben, als überhaupt nötig wäre. Das wäre sehr ärgerlich.
  • Wohnen Sie zur Miete, muss der Vermieter dafür sorgen, dass die Heizung einwandfrei funktioniert. Sie wenden sich dann einfach an Ihren Vermieter und der muss einen Installateur auf seine Kosten beauftragen oder den Schaden selbst beheben.
  • Sie können einen exakten hydraulischen Temperaturabgleich nicht durchführen, wenn die Heizung kein Thermostatventil mit Voreinstellungsmöglichkeit hat. Prüfen Sie dies, indem Sie den Thermostatkopf abschrauben. Hierzu benötigen Sie eine Rohrzange. Wasser kann hierbei nicht austreten. Sehen Sie auf dem Ventileinsatz eingravierte Zahlen, so hat Ihr Heizkörper ein voreinstellbares Thermostatventil. Fehlen die Zahlen, so tauschen Sie das Thermostatventil aus und machen dann einen hydraulischen Abgleich. Sie können mit dem Thermostatventil eine Voreinstellung treffen, nach der der Durchfluss von warmem Wasser in der Heizung eingeschränkt wird.
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