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Hausmittel gegen Tinitus - so lindern Sie das Geräusch

Tinnitus kann stressbedingt auftreten.
Tinnitus kann stressbedingt auftreten. © Ketut Subiyanto / www.pexels.com
Wer unter einem Tinnitus, den lästigen Ohrgeräuschen, leidet, weiß wie unangenehm und störend diese Töne im Alltag, vor allem wenn es ruhig ist, sein können. Es gibt jedoch Methoden der Behandlung, die Erfolg versprechend sind.

Was ist ein Tinnitus?

Um es vorweg zu sagen, die genauen Ursachen eines Tinnitus sind noch nicht vollumfänglich geklärt. Es gibt jedoch plausible Theorien dazu.
Im Innenohr befinden sich Haarzellen, die Schallwellen in elektrische Impulse umwandeln und so den gehörten Ton zum Gehirn weiterleiten. Wenn die Haarzellen beschädigt sind, kann es passieren, dass sie auch ohne Ton von außen Impulse weitergeben.

Der Pfeifton, den die meisten Menschen mit Tinnitus wahrnehmen, kann am Hörnerv entstehen. Wenn diese Nerven dort nach einem Hörschaden unterfordert sind, können sie überaktiv werden.

Wie wird Tinnitus diagnostiziert?

Die Diagnose erfolgt beim HNO Arzt, der mittels Ohrmikroskop eine Untersuchung durchführen wird. Zudem wird ein Hörtest gemacht. Das Arzt wird Fragen stellen zur Häufigkeit, Dauer und dem Zeitpunkt des Beginns der Hörgeräusche.

Die Diagnose des HNO kann einige verschiedene Ursachen für Tinnitus ergeben:

  • Ein Ohrenschmalzpfropf (Cerumen)
  • Ein Hörschaden durch ständige Lärmeinwirkung, häufig bei jungen Leuten nach einem Diskobesuch
  • Ein Schnupfen, der gegebenenfalls Nasennebenhöhlenentzündungen oder eine Ohrentzündung mit sich bringt
  • Verletzungen des Trommelfells, sei es durch eine Unfall oder beim Tauchen entstanden

Was kann man gegen die Ohrgeräusche tun?

Da sehr häufig Stress eine Ursache der Ohrgeräusche sein kann, ist es sinnvoll, achtsamer mit sich umzugehen. Das bedeutet, dass man den Tagesablauf mit angenehmen Aktivitäten unterbrechen sollte.

Außerdem kann man als Betroffener verschiedene andere Maßnahmen ergreifen:

  • Eine Selbsthilfegruppe kann sinnvoll sein, denn man wird oft von Nichtbetroffenen nicht richtig ernstgenommen. Hier kann man sich austauschen.
  • Eine gesunde Lebensweise mit ausgewogener Ernährung und Bewegung hilft Stress abzubauen.
  • Entspannungsmethoden, wie autogenes Training und Atemtechniken zum Stressabbau sind hilfreich. Hier ist es sinnvoll die ersten Schritte mit einem Therapeuten zu machen.
  • Lärmschutz ist wichtig, auch wenn man als Betroffener am liebsten den ganzen Tag das Radio laufen lässt, um den Pfeifton nicht hören zu müssen.
  • Ginkgo Präparate sollen Betroffenen helfen, da sie die Fließfähigkeit des Blutes verbessern und so auch kleinste Gefäße wieder gut versorgt werden.
  • Nachts zum Schlafen kann es hilfreich sein, wenn man ein leise blubberndes Aquarium oder einen Zimmerbrunnen hat, der die Geräusche des Tinnitus sanft übertönt.

Es ist auf jeden Fall nötig einen Termin beim HNO Arzt zu machen und dann individuell eine Therapie für sich zu finden. Eine allgemeingültige Behandlung oder Medikamente gibt es nicht.

helpster.de Autor:in
Lilo Delius
Lilo DeliusGesundheit ist für Lilo ein wichtiger Aspekt ihres Lebens. Sie interessiert sich für alle medizinischen Facetten, von der Psychologie bis hin zu Auswirkungen von Sport auf die Genesung und das Älterwerden. Ein nachhaltiger, fitter Lebensstil und ein verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen sind ihr für ihre Familie & Kinder wichtig.
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