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Haarfarben mischen - so gelingt es

Haarfarbe falsch gemischt?
Haarfarbe falsch gemischt? © Ferdinand_Lacour / Pixelio
Haarfarben sollten Sie nicht unbedingt untereinander mischen, auch besteht immer die Gefahr, dass dabei zwar neue Farben herauskommen, aber nicht die gewünschten. Das sollten Sie unbedingt beachten, damit Ihnen beim Mischen keine Fehler unterlaufen.

Was Sie benötigen:

  • Haarfarben des gleichen Herstellers der gleichen Produktlinie

Generelles zum Mischen von Haarfarben

  • Normalerweise können Sie alle Hennafarben untereinander mischen, so können Sie aus Henna braun und rot einen rotbraunen Ton erzeugen. Henna farblos oder neutral färbt nicht und kann auch keine Haarfarben verändern. Die Farbe Henna blond hellt nicht auf, sie verleiht hellem Haar nur einen Goldton. Henna schwarz ist meist dunkelblau oder dunkelrot. Mit Henna schwarz bekommen Sie meist einen Blaustich in die Farbe. Henna blond mit Henna schwarz kann bei hellem Haar zu Hellblau werden. Welche Farbe Sie mit Henna erzielen, wenn Sie es mischen, ist immer ungewiss.
  • In der Regel können Sie gleiche Färbemittel eines Herstellers mit den gleichen Mitteln des gleichen Herstellers mischen, als zum Beispiel Schwarzkopf Brillance mit einer anderen Farbe dieser Serie oder Poly-Palette-Farbtöne untereinander.
  • Je weiter die Farbtöne auseinanderliegen, umso größer ist das Risiko, dass eine ungeeignete Haarfarbe herauskommt. Wenn Sie Dunkelbraun mit Rotblond mischen, wird es vermutlich nichts Vernünftiges geben.

Wenn Sie Haarfarbe mischen wollen, nehmen Sie also nur Farben eines Herstellers aus einer Produktlinie, die nicht zu weit auseinanderliegen.

Besonderheiten von Wella und L’Oréal

Die Farben dieser Hersteller sind mit Ziffern versehen. Anhand dieser Ziffern erfahren Sie einiges über die Haarfarbe, auch dass diese schon Mischungen sind.

  • Bei diesen Firmen sagt die Ziffer vor dem Schrägstrich bzw. vor dem Komma etwas über die sogenannte Farbtiefe aus. 1 (bei L'Oréal 2) ist demnach schwarz (die dunkelste Farbe) und 10 Lichtblond. 11 bzw. 10 1/2 sind noch etwas heller. 7 ist zum Beispiel Mittelblond, Rottöne sind hier nicht vertreten.
  • Die Ziffern danach geben die Farbrichtung an, zum Beispiel, ob die Haare rötlich, gelblich oder bläulich werden. Das ist der Bereich, bei dem Sie bezüglich des Mischens einen Spielraum haben. Bei L’Oréal bedeuten die Ziffern 1 Blaugrau,  2 Violett, 3 Gold bzw. Gelb, 4 Kupfer bzw. Orange,  5  Mahagoni, also Blaurot, 6 Rot und 7 Messing bzw. Grün. Bei Wella haben diese Ziffern eine etwas andere Bedeutung: 1 Grün, 2 Blaugrau, 3 Gold bzw. Gelb, 4 Kupfer bzw. Orange, 5 Mahagoni bzw. Blaurot, 6 Violett, 7 Braun und 8 Blau. Das sollten Sie wissen, wenn Sie Haarfarben mischen wollen.
  • 7/43 bei Wella oder 7.43 bei L’Oréal bedeutet also immer den Naturton Mittelblond, diesem ist ungefähr zum gleichen Teil 4, also Kupfer (Orange), beigemischt und zu einem geringeren Anteil 3, also Gelb. Das bedeutet für Sie, dass Sie, wenn Sie 7.43 zum Beispiel mit 7.34 mischen, den Ton kaum verändern, würden Sie aber 8.xx untermischen, verändert das den Ton stark.

Diese Ausführungen beziehen sich auf Profihaarfarben, die Farben, die Sie im Drogeriemarkt bekommen, berücksichtigen, dass Kunden ihre eigene Haarfarbe oft zu dunkel einschätzen. Insofern könnte 7 als Blond oder Ähnliches bezeichnet werden. Aber die Ausführungen über die Ziffern nach dem Schrägstrich oder dem Komma betreffen alle Haarfarben.

So mischen Sie die Haarfarben

  • Henna oder Haarfarben, die Sie nicht aus zwei Komponenten anmischen, sollten Sie einfach in einer kleinen Menge mischen und an einer Strähne ausprobieren, wie die Farbe bei Ihnen wird.
  • Bei Haarfarben, die eine Entwicklerflüssigkeit haben, die Sie also immer kurz vor Gebrauch mischen müssen, mischen Sie zuerst einen kleinen Teil der Farben und geben dazu etwas von dem Entwickler. Machen Sie auch hier einen Test an einer Strähne. Mischen Sie dann die beiden Farben, so dass Sie ungefähr die Menge bekommen, die in einer Packung ist. Geben Sie dann den Entwickler einer Packung dazu.

So minimieren Sie das Risiko, dass Sie beim Mischen der Haarfarbe ein Ergebnis bekommen, das Ihnen nicht gefällt.

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