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Gummidichtungen am Auto winterfest machen - so geht's

Gummidichtungen am Auto winterfest machen - so geht's2:13
Video von Günther Burbach2:13

Regelmäßig im Herbst werden die Autofreunde wieder etwas aktiver, was die Pflege ihrer liebsten Kinder betrifft. Das heißt nicht, dass sie nicht auch zu anderen Jahreszeiten putzen, wienern und polieren. Nur wenn der Winter vor der Tür steht, ist der Aufwand dann etwas größer, da es schließlich darum geht, den fahrbaren Untersatz heil und schonend über die kalten und frostigen Jahreszeiten zu bringen. Die richtige und intensive Pflege der Gummidichtungen ist hier besonders wichtig.

Was Sie benötigen:

  • Silikonspray
  • Vaseline
  • Talkumpuder

Gummidichtungen müssen gut gepflegt sein

Wenn es darum geht, das Auto winterfest zu machen, sind natürlich erst einmal Dinge wichtig, welche die Sicherheit betreffen. Dazu gehört die richtige Bereifung. Auch die Batterie sollte einem besonderen Check unterzogen werden und stark genug für eisige Motorstarts sein. Wem schon einmal ein Schloss zugefroren ist, oder wer schon mit einer angefrorenen Tür zu tun hatte, der weiß, dass aber auch andere Dinge wichtig sind - zum Beispiel die Aufbereitung und Behandlung der Gummidichtungen:

  1. Wie bei jeder Behandlung von Materialien sind vor der Bearbeitung der Gummidichtungen mit Pflegemitteln einige Dinge zu beachten. Sauberkeit ist hier das erste Stichwort. Säubern Sie alle Dichtungen, die Sie bearbeiten möchten, gut und gründlich. Gehen Sie dabei auch die Falze entlang, die bei manchen Gummis vorhanden sind, damit loser Dreck auch aus den Ritzen verschwindet.
  2. Ihre Gummidichtungen müssen unbedingt trocken sein. Ist der Gummi noch feucht oder nass, kann er das Pflegemittel nicht richtig an- oder aufnehmen und die erhoffte Wirkung bleibt eventuell aus. Starten Sie Ihre Behandlung dann, wenn es einige Tage nicht geregnet hat, und benutzen Sie die Waschanlage am besten erst nach Beendigung wieder. Die Gummis müssen trocken und aufnahmefähig sein.
  3. Als Pflegemittel wird vorrangig erst einmal das autofirmeneigene Silikon- oder Pflegemittel empfohlen. Da hier viele Marken auf dem Markt sind, ist natürlich die Auswahl riesig und jeder schwört auf sein eigenes Produkt. In der Regel können Sie aber davon ausgehen, dass diese Mittel von guter Qualität sind und den Gummi nachhaltig und gut vor Frost und Sprödwerden schützen. Je nach Konsistenz sprühen, reiben oder wischen Sie diese Mittel einfach sorgfältig und ganzflächig auf Ihre Gummidichtungen. Silikonsprays können Sie aber auch in Baumärkten oder Ersatzteilläden von anderen Herstellern kaufen, wenn das finanziell günstiger ist.
  4. Eine andere Alternative zu silikonhaltigen Substanzen ist Talkum. Der Befürchtung, dass die Autotür im Winter an den Gummidichtungen festfriert, können Sie mit Talkumpuder entgegenwirken. Mit einem Lappen oder Pinsel pudern Sie Ihre Gummis gut ein. Sie können natürlich auch die bloßen Finger benutzen. Beachten Sie, dass sich kein Puder in Pfalzen oder Ritzen festsetzt, um nicht eventuell Ihre Kleidung beim späteren Ein- und Aussteigen zu beschmutzen.
  5. Ein Geheimmittel, das sich zur Pflege des Gummis und zum Schutz vor Festfrieren gleichermaßen bewährt hat, ist Vaseline. Sie zieht gut in Gummis ein, und schützt sie dadurch vor Austrocknung und Sprödwerden. Gleichzeitig verleiht Sie den Dichtungen eine weiche und glatte Oberfläche, sodass Frost bzw. Eis daran nicht haften kann. Benutzen Sie einen weichen Lappen und reiben Sie die Dichtungen gut ein. Massieren Sie die Gummis dabei ruhig etwas, damit die Vaseline gut aufgenommen wird. Überschüssiges Material wischen Sie bitte weg.

Vorteil von Vaseline zum Schutz und zur Pflege Ihrer Gummidichtungen ist auch, dass die Anschaffung vergleichbar günstig ist und die Behandlung der Gummis dadurch kostengünstig wiederholt, bzw. nach Bedarf erneuert werden kann. Vaseline ist lösungsmittelfrei und farblos. Benutzen Sie keine üblichen Schmiermittel wie Öle oder Fette. Diese sind auf Erdölbasis und greifen durch Lösungsmittel oder Weichmacher den Gummi Ihrer Dichtungen auf Dauer an.