Was bei einer Vermessung gebraucht wird
Das wichtigste Werkzeug für das Projekt ist die Kenntnis der Formeln für Flächenberechnung. Eine Formelsammlung kann helfen. Dabei genügt es nicht zu wissen, wie ein Quadrat oder ein Kreis berechnet wird. Je nach Gestalt eines Fleckens Erde können sehr unterschiedlich geformte Teilstücke vorkommen, die separat vermessen werden müssen und dann in Summe das Endergebnis liefern.
Zum Messen selber ist es hilfreich, wenn Sie eine Anzahl an Pflöcken zur Verfügung haben, die in die Erde geschlagen werden können. Damit grenzen Sie einzelne Teilstücke ab, die nicht im Ganzen in eine Formel passen und die Sie dann separat vermessen. Ist es ein großes Areal, das Sie ausmessen wollen, leistet ein Vermessungszirkel gute Dienste. Sie können sich ein solches Werkzeug selbst bauen, wenn Sie zwei ca. 2,20m lange Leisten so zusammenschrauben, dass ein rechtwinkliges Dreieck mit eine Hypotenuse von 2m entsteht. Damit lässt sich eine große Strecke schnell ausmessen. Für kleinere Abmessungen ist ein 10m-Maßband ein brauchbares Mittel.
Wie Sie das Grundstück aufteilen
Eine große Hilfe bei der Organisation ist ein Lageplan oder ein Messtischblatt vom Katasteramt. Hier können Sie die Fläche zeichnerisch gut einteilen. Anhand der Zeichnung schlagen Sie dann die Pflöcke an den Messpunkten ein. Solange es sich um gerade Linien handelt, geht alles schnell und einfach. Viele Grundstücke haben aber bizarre Formen, wo kluge Einteilung in berechenbare Flächen nötig ist.
Picken Sie sich als Erstes die Fläche heraus, die sich an einer möglichst geraden Grenze befindet. Dehnen Sie diese Fläche auf das Maximum aus, damit wenige Restflächen übrigbleiben, die nicht quadratisch oder rechteckig sind. Schlagen Sie an den Eckpunkten je einen Pflock ein, damit Sie das Maß für die Nachbarfläche bestimmen können. Gibt es nur krumme Linien an der Grenze, müssen Sie diese mit geraden Linien abschneiden und die Kreisabschnitte dann einzeln berechnen.
So kommen Sie zum Ergebnis
Ermitteln Sie die notwendigen Maße der Teilstücke. Die Reihenfolge der Teilstücke ist unerheblich. Anhand der Maße berechnen Sie nun den jeweiligen Flächeninhalt. Tragen Sie das Ergebnis in den Lageplan ein. Arbeiten Sie sich auf diese Weise durch alle Abschnitte. Nun können Sie die Summe der Teilflächen errechnen und haben einen ziemlich korrekten Wert für die Größe Ihres Grundstücks.
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Sie haben nun Ihr Grundstück selbst vermessen und eine Vorstellung von der Größe des Grundstücks. Staatlich anerkannt wird dieser Wert jedoch nicht. Dafür benötigen Sie eine Vermessung von einem staatlich anerkannten Vermessungsingenieur.
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