Gedanklicher Ansatz der Homöopathie
Die Homöopathie sieht eine Erkältung als Gesamtkomplex an, den es zu behandeln gilt. Im Falle eines Schnupfens geht es vor allem darum, dass man dem Körper das Abfließen der Sekrete erleichtert und dem Körper die Chance zur raschen Selbstheilung gibt. Hierzu muss man wissen, dass es in der Homöopathie häufig erst einmal zu einer Verschlechterung der Symptome kommt. In dem Fall wird man durch Globuli mehr Sekret bilden und ausstoßen, was aber längerfristig den Schnupfen schneller beenden kann. Im Rahmen einer Globuli Therapie ist das ausdrücklich erwünscht.
Diese Globuli können bei Schnupfen helfen
Es ist wichtig, dass man bei einer homöopathischen Behandlung von Schnupfen durch Globuli genau auf seinen Körper und die Symptome achtet, da diese die Entscheidung für bestimmte Globuli darstellen:
Niesen mit gleichzeitiger Augenreizung (rote, brennende, tränende Augen): Kann durch Feuchtigkeit, Wind oder Durchnässung der Füße kommen. Wundheitsgefühl in der Nase und am Naseneingang.
Beschwerden werden besser: im Freien
Beschwerden werden schlechter: in feuchter Luft, warmen Räumen vor allem abends
Zur Anwendung kommt: Allium cepa, Potenz D12, 5 Globuli, 3 mal täglich
Verstopfte Nase, tröpfelnder Fließschnupfen, starkes Krankheitsgefühl, wunde, schorfige Oberlippe, starkes Kältegefühl: Kommt oft durch beißende Kälte und kalten Wind.
Beschwerden werden besser: durch Wärme und Trinken warmer Getränke
Beschwerden werden schlechter: durch jede Art der Abkühlung, vor allem nachts
Zur Anwendung kommt: Arsenicum album, Potenz D12, 5 Globuli, 3 mal täglich
Schnupfen mit schleimig-eitriger Konsistenz, oft trockener Mund und Stirnhöhlen- und Nasennebenhöhlenschmerz
Beschwerden werden besser: in der Sonne, an der frischen Luft
Beschwerden werden schlechter: nachts, durch Temperaturänderungen und Feuchte
Zur Anwendung kommt: Cinnabaris, Potenz D12, 5 Globuli, 3 mal täglich
Homöopathische Arzneien erfreuen sich zunehmender Beliebtheit, weil sie den erkrankten Organismus …
Starkes Durstempfinden, pulsierende Kopfschmerzen, Hitzewallungen, frösteln und ein rotes Gesicht bei Menschen, die sonst eher blass sind. Der Schnupfen beginnt meist erst mit nicht besonders stark ausgeprägten Symptomen.
Beschwerden werden schlechter: vor allem nachts bei Bewegung
Zur Anwendung kommt: Ferrum phosphoricum, Potenz D12, 5 Globuli, 3 mal täglich
Zur klebrigen eitrigen Schleimabsonderung kommt häufiges Niesen. Geruchssinn und Geschmackssinn sind eingeschränkt oder komplett weg, man muss sich oft räuspern, kann etwas erhöhte Temperatur oder Fieber haben. Ursache ist hier meist eine Ansteckung im Umfeld.
Beschwerden werden besser: durch warmes Wetter und Aufenthalt im Freien
Beschwerden werden schlechter: am Abend im Freien bei Kälte
Zur Anwendung kommt: Kalium bichromicum, Potenz D12, 5 Globuli, 3 mal täglich
Stockschnupfen mit wässrigem Sekret, häufigem Niesen und „Schluckzwang“, oft in Verbindung mit einer Halsentzündung. Müdigkeit, Schwitzen und Frieren gleichzeitig, innere Unruhe und Reizbareit.
Beschwerden werden besser: durch milde, moderate Temperaturen
Beschwerden werden schlechter: Nasskaltes Wetter, nachts, Hitze, Kälte
Zur Anwendung kommt: Mercurius Solubilis Hahnemanni, Potenz D12, 5 Globuli, 3 mal täglich. Das ist kein geeignetes Globuli für das Anfangsstadium, sondern für den Verlauf des Schnupfens.
Beginn einer Erkältung mit Niesen, heißem flüssigem Sekret, Fieber, Durst, Ohrengeräusche (rauschen, knacken) und Kopfweh. Auslöser ist häufig kalter Wind.
Beschwerden werden besser: im Freien
Beschwerden werden schlechter: durch Reden und Aktivität
Zur Anwendung kommt: Aconitum, Potenz D12, 5 Globuli, 3 mal täglich
Wichtig ist dabei, dass sich nach sieben bis neun Tagen eine deutliche Besserung einstellen sollte, wenn das nicht der Fall ist oder sich die Symptome sogar verschlechtern sollte man einen Arzt aufsuchen, das gilt auch für Menschen über 65 Jahren, mit Vorerkrankungen und Babys und Kleinkinder.
Wie hilfreich finden Sie diesen Artikel?
