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Geschwindigkeit einer Rakete - Wissenswertes zum Fluggeschoss

Raketen sind für die Raumfahrt unerlässlich.
Raketen sind für die Raumfahrt unerlässlich.
Nicht nur kleine Kinder sind von Raketen beeindruckt. Auch Erwachsene können sich sehr für jene Objekte begeistern, die die Erde mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Weltall verlassen. Doch wie hoch ist diese Geschwindigkeit eigentlich?

Diese Funktionen erfüllt eine Rakete

  • Raketentypen gibt es viele, es handelt sich dabei letztlich nur um einen Flugkörper, der sich mittels eines Rückstoßantriebs bewegen kann. Dies kann sowohl innerhalb der Erdatmosphäre als auch im luftleeren Raum geschehen. Auch wenn Letzteres bei einer Feuerwerksrakete nicht funktionieren würde, wird jene ebenso zu den Raketen gezählt wie entsprechende Waffensysteme und die Trägerraketen in der Raumfahrt.
  • In der Raumfahrt werden gemeinhin sogenannte Trägerraketen eingesetzt. Diese dienen dazu, Menschen in Raumschiffen oder Kapseln sowie Satelliten ins All zu befördern. Die Masse jener Objekte kann je nach Raketentyp zwischen 2 und 25 Tonnen liegen. Satelliten oder Spaceshuttles würden ohne Trägerraketen nicht die notwendige Geschwindigkeit für den Austritt aus der Atmosphäre erreichen.

Es gibt eine Mindestgeschwindigkeit für den Austritt aus der Atmosphäre

  • Damit eine Rakete die Erdatmosphäre verlassen kann und nicht in ballistischer Bahn zurück auf die Erde stürzt, muss sie die Erdanziehung überwinden. Hierfür muss sie die sogenannte "erste kosmische Geschwindigkeit" erreichen. Diese beträgt 7,9 km/s oder 28.476 km/h. Bei einem Start auf dem Mond betrüge die benötigte Geschwindigkeit wegen der geringeren Masse des Himmelskörpers nur einen Bruchteil jenes Wertes.
  • Problematisch am Start ist, dass man zur Generierung einer möglichst hohen Beschleunigung nicht nur einen Treibstoff mit hohem spezifischem Impuls (Effektivitätsgrad) braucht, sondern auch möglichst viel davon. Größere Mengen Treibstoff wiegen jedoch auch mehr und brauchen ein größeres und daher schwereres Transportbehältnis. Um dieses zu bewegen, bräuchte man wieder mehr Treibstoff. Diesem Teufelskreis ist man geschickt durch die mehrstufige Zündung ausgewichen. Hat der Haupttreibstofftank seine Schuldigkeit getan, zündet eine zweite Stufe und die Treibstoffelemente der ersten Stufe werden abgestoßen. Mit dieser Methode ist es möglich, das Eigengewicht immer weiter zu reduzieren und so den vorhandenen Treibstoff optimal zu nutzen.
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