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Gesang trainieren - Aufwärmübungen gelingen so

Singen Sie nicht mit kalter Stimme
Singen Sie nicht mit kalter Stimme © Paul-Georg Meister / Pixelio
Ihr Lehrer für Gesang lässt Sie hoffentlich nicht mit kalter Stimme voll singen. Die Muskeln, die den Stimmapparat halten, müssen erst warm werden, ähnlich wie beim Sport. Das Aufwärmen der Stimme können Sie explizit trainieren. Es is nicht schwer und dauert nicht lange.

So trainieren Sie Aufwärmübungen

  1. Stellen Sie sich gerade, aber locker hin.
  2. Schütteln Sie gegebenenfalls die Arme und Beine ein wenig zur Entspannung.
  3. Achten Sie darauf, dass Ihr Kiefer locker hängt und die Zunge weich unten liegt.
  4. Atmen Sie ein, aber nicht zu tief.
  5. Hauchen Sie auf dem Vokal A (oder auf "HA") die Tonleiter von oben herab ungefähr in der Lage, die Ihnen am angenehmsten ist. Nach dem letzten Ton wiederholen Sie die Tonleiter jeweils einen halben Ton höher, so weit Sie ohne große Anstrengung kommen. Dann geht es wieder abwärts, so tief Sie ohne Drücken kommen – und wieder aufwärts.
  6. Achten Sie darauf, dass möglichst viel Luft strömt, wenn Sie diese Übung trainieren. Das ist sehr wichtig. Sie lockert die Stimmbänder auf. Es muss richtig hauchen. Die Tonfolgen sollten auch nicht zu langsam sein.
  7. Singen Sie nach dieser Aufwärmübung ein Lied, das nicht allzu schwer sein sollte. Wenn es in der Höhe "drückt" oder wenn es kratzt, machen Sie weiter die Hauch-Übung.
  8. Nun sollte die Stimme warm sein und der Gesang schön klingen.

Was beim Gesang sonst noch wichtig ist

  • Sie sollten in den Bauch hinein atmen. Je weiter oben der Atem stattfindet, zum Beispiel im Bereich des Schlüsselbeins, desto schlechter. Konzentrieren Sie sich darauf, wo Sie atmen.
  • Weitere spezielle Atemübungen sind normalerweise nicht nötig. Wer richtig singt, atmet automatisch richtig.
  • Wenn Ihre Stimme arg verbrustet ist, hilft die obige Aufwärmübung dem entgegen. Eine weitere Möglichkeit ist, ebenfalls mit ganz viel Luft "FU" zu singen. Überprüfen Sie zwischendurch aber immer wieder, ob der Zustand und der Klang sich gebessert haben, damit die Stimme nicht zu offen wird.
  • Die Gegenübung ist dann, den Konsonant "M" tonleiterweise herauf- und herunterzusingen. Das schließt die Stimmlippen wieder mehr.
  • Nehmen Sie sich selbst beim Singen auf. Dadurch können Sie den Klang und das Wirken Ihres Gesangs kontrollieren.

Singen Sie möglichst nie mit kalter Stimme. Das Aufwärmen dauert nur fünf bis zehn Minuten. Die aufgewärmte Stimme ist leistungsfähiger und klingt viel schöner. Deshalb ist es besonders vor Auftritten wichtig, die Stimme zu trainieren.

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