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Garten pachten - worauf Sie achten sollten

Stellen Sie vor dem Pachten eines Gartens sicher, dass sich kein Müll auf dem Grundstück befindet.
Stellen Sie vor dem Pachten eines Gartens sicher, dass sich kein Müll auf dem Grundstück befindet.
Gerade für diejenigen, die in einem Haus ohne Garten wohnen, ist das Pachten eines Gartens eine ausgezeichnete Alternative, um dennoch in den Genuss von einem Stück Natur zu kommen. Gleichzeitig kann ein gepachteter Garten aber auch jede Menge Arbeit machen. Bevor Sie voreilig den Pachtvertrag für den Garten unterschreiben, sollten Sie sich daher über einige Dinge im Klaren sein.

Grundlegende Überlegungen vor dem Pachten eines Gartens

  • Machen Sie sich genau klar, wofür Sie den Garten eigentlich benutzen wollen. Wollen Sie zum Beispiel in erster Linie Gemüse anbauen oder eigentlich nur Ihre Freizeit dort verbringen? Je nachdem für welchen Zweck Sie ihn benutzen wollen, sollte der Garten unterschiedliche Merkmale aufweisen.

  • Wenn Sie einen Garten „zur Pflege“ pachten, bedeutet dies, dass Sie sich auch wirklich um den Garten kümmern müssen. Anders als viele denken, kann das Pflegen eines Gartens viel Zeit und Arbeit in Anspruch nehmen. Besonders wenn der Garten verwildert ist und sich Brombeeren auf dem Grundstück befinden, müssen diese gründlich und häufig geschnitten werden, um den Garten überhaupt nutzbar zu machen.

  • Wenn Sie eigentlich nur einen Platz suchen, wo Sie im Sommer mit Ihrer Familie grillen können, ist es oft empfehlenswert, auf den eigenen Garten zu verzichten und auf öffentliche Grillplätze zurückzugreifen. Hier sind Sie vielleicht nicht immer ganz ungestört, dafür ersparen Sie sich aber jede Menge Arbeit.

Die erste „Begehung“ des Pachtgrundstücks

  • Machen Sie zusammen mit dem Verpächter eine Begehung des Gartengrundstücks. Achten Sie darauf, ob der Garten Ihren Vorstellungen und Bedürfnissen entspricht und stellen Sie alle aufkommenden Fragen am besten sofort.

  • Achten Sie besonders darauf, ob sich irgendwelcher Müll oder andere Hinterlassenschaften des ehemaligen Pächters in dem Garten befinden. Wenn ja, sollten Sie darauf bestehen, dass dieser noch vom Verpächter entfernt wird oder dass dieser zumindest für den Abtransport des Mülls aufkommt, damit Sie nicht auch noch selbst dafür bezahlen müssen, den Garten vom Müll zu befreien.

  • Wenn Sie Gemüse in dem Garten anbauen wollen, benötigen Sie auf jeden Fall einen Wasseranschluss auf dem Gartengrundstück. Ist dieser vorhanden, sollten Sie vorher absprechen, ob die Wassernutzungsgebühr in der Pacht enthalten ist oder ob Sie diese extra bezahlen müssen.

Bestehen Sie beim Pachten eines Gartens auf einen Pachtvertrag

  • Wenn Sie den Garten von einer Privatperson pachten, sollten Sie in jedem Fall auf einen Pachtvertrag bestehen. So sparen Sie sich später unnötige Missverständnisse und Streitereien. Lesen Sie den Vertrag aufmerksam durch und stellen Sie sicher, dass Sie alle Punkte verstehen und damit einverstanden sind.

  • Bei einer Pacht des Gartens „zur Pflege“ sollte weiterhin vertraglich genau festgehalten werden, was diese Pflege beinhaltet und in welchem Zustand Sie den Garten halten müssen. Verpflichten Sie sich nicht unnötig zu irgendwelchen Umgestaltungsmaßnahmen ohne genau zu wissen, was auf Sie zukommt.

  • Wenn Sie vorhaben, einen Wohn- oder Bauwagen in den Garten zu stellen oder dort eine Gartenhütte bauen wollen, sollten Sie in jedem Fall vorher abklären, ob der Verpächter dies auch gestattet.

  • Oftmals gibt es genaue Beschränkungen bezüglich der Größe von Gartenhütten. Halten sich die Pächter nicht an die Vorgaben, ist es keine Seltenheit, dass die Hütten auf Kosten des Pächters wieder entfernt werden müssen. Daher: Unbedingt vorher Informieren und eventuelle Absprachen auf jeden Fall vertraglich festhalten.

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