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Fotogröße 9er - so finden Sie sich zurecht

Analog wird digitalisiert.
Analog wird digitalisiert. © Christian Bernsdorf / Pixelio
Sie wollen einen Fotodruck bestellen und Ihnen kommen die Größenangaben spanisch vor? Fotogröße 9er, 10er, 11er, 13er, 20er - und kein System darin zu erkennen. Es hat mit dem Unterschied zwischen digitaler und analoger Fotografie zu tun. So finden Sie sich zurecht.

Die 9er Fotogröße und das Fernsehen

Vielleicht erinnern Sie sich an die folgenden Dinge:

  • Ihr Fernseher füllte vor einiger Zeit bei Kinofilmen das Bild nicht vollständig und Sie hatten Mühe, die Details zu sehen. Oben und unten hatte Ihr Bild schwarze Ränder. Doch da das nur bei Kinofilmen der Fall war, konnten Sie damit leben.
  • Als die Sendeanstalten vermehrt Kinofilme sendeten, haben sie das Sendeformat der Bilder auf das Seitenverhältnis 16:9 verändert, doch dadurch waren Nachrichtensprecher plötzlich nicht mehr ganz im Bild. So ähnlich ist es mit der 9er Fotogröße.
  • Sie selbst mussten an Ihrem Fernsehen die Einstellungen des Bildschirms vom Seitenverhältnis 4:3 auf 16:9 ändern. So passten die Hauptfiguren wieder auf das Bild und die Spielfilme auch, aber bei alten Geräten wird dabei nach wie vor ein Stück Bild an den Seitenrändern weggeschnitten. Sie sehen also nie das vollständige Originalbild.

Die 9er Fotogröße in der Fotografie 

Was das Fernsehproblem mit der 9er Fotogröße zu tun hat? Ganz einfach - Sie müssen nur folgende Punkte wissen:

  • Digitale Fotokameras machen hauptsächlich Fotos im Bildverhältnis 3:4, doch bei DSLR-Kameras können Sie Ihr gewünschtes Bildverhältnis vor der Aufnahme einstellen.
  • Analoge Kameras fotografieren im Bildverhältnis 2:3. Die Fotos sind also wie die Spielfilmbilder im Fernsehen schmaler und hätten ausgedruckt, wenn Sie keine spezielle Angaben für den Druck vorgeben, oben und unten schwarze Ränder.
  • Fotografieren Sie digital und machen keine entsprechenden Vorgaben bei der Bestellung des Fotodrucks, dann werden Ihnen Teile Ihres Fotos abgeschnitten. Das geschieht auch, wenn Sie die kleinste Größe, die 9er Fotogröße, wählen. Das ändert nichts an dem Bildverhältnis.
  • Wenn Sie digitale Aufnahmen machen, sollten Sie darauf achten, das Seitenverhältnis 3:4 bei der Fotobestellung anzuklicken, es sei denn, Sie könnten auf Teile am Bildrand verzichten. 
  • Ihr Fotoservice bietet Ihnen vielleicht inzwischen sogar die Funktion "automatisch" an. An dieser Stelle werden die Fotogrößen nur noch 9er, 10er, 11er usw. genannt. Bei Unsicherheiten klicken Sie auf diese Formatbezeichnung. Gelegentlich taucht sie auch als "9 cm automatisch" auf. Die Ziffer bezeichnet jeweils die kurze Seite des Fotos.

Sobald Sie also 9er Fotogröße (oder eine der anderen) lesen, wissen Sie nun, dass es sich zum einen um die klassischen, analogen Fotoformate 9 x 13, 10 x 15, 11 x 17, 13 x 18 und 20 x 30 handelt. Und ebenso um die digitalen Fotoformate 9 x 12, 10 x 13, 11 x 15, 13 x 7 und 20 x 27. Bietet Ihr Fotoservice Ihnen nur die 9er, 10er etc. Fotogrößen zum Anklicken, dann müssen Sie sich um abgeschnittene oder schwarze Ränder keine Sorgen mehr machen, Ihr Foto wird automatisch angepasst.

Viel Erfolg für die nächsten Aufnahmen!

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