Alle Kategorien
Suche

Fingerringe selber machen - so geht's mit Fimo

Fingerringe können sehr verschieden aussehen.
Fingerringe können sehr verschieden aussehen.
Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, um Fingerringe selber zu machen. Eine Methode ist das Modellieren mit Fimo. Fimo erhalten Sie in fast jedem Bastelgeschäft unter den Namen Fimo soft oder Fimo Effekt. Das Material ist in vielen leuchtintensiven Farben zu erhalten, die Sie sogar miteinander verarbeiten und mischen können. Nach dem Härten, in der Regel 30 Minuten bei 110 Grad, zeichnet sich Fimo durch eine hohe Formstabilität aus. Es gibt allerdings auch Varianten von Fimo, die an der Luft aushärten. Fingerringe aus Fimo können sehr schön aussehen.

Was Sie benötigen:

  • Fimo
  • Ringrohling
  • Öl
  • ggf. einen Fön
  • ggf. Lack oder Embossingpulver
  • ggf. Holzstäbchen

Fingerringe aus Fimo - nützliche Hinweise

  • Lernen Sie das Fimomaterial kennen, indem Sie sich Ihre Fingerringe selber machen. Fimo ist eine Kentmasse, die Sie in unterschiedlichen Farben im Bastelfach erhalten. Frisches Fimo ist weich und lässt sich durch sanftes Kneten zu einer modellierfähigen Masse verarbeiten. Gut ist es, wenn Sie Fimo mit warmen Händen modellieren, weil es dann leichter geht.
  • Wenn Sie Fimo noch nie modelliert haben, üben Sie zunächst, einige kleine Tiere zu formen, wie z.B. Mäuse oder Igel, denn die sindleicht  aus einer Kugel herzustellen. Sie können, wenn Sie Fimo luftdicht verpacken, es später weiterverwenden, um die Fingerringe erst dann selber zu machen, wenn Sie Lust dazu haben.
  • Fimo, das schon älter ist, können Sie mit ein paar wenigen Tropfen Öl wieder weich kneten. Aber es gibt auch ein Mittel, namens Fimo Mix Quick, mit dem es auch funktioniert. Sollte Ihr Fimo während des Modellierens zu weich werden, legen Sie es zwischenzeitlich ein wenig in den Kühlschrank.
  • Beim Backen von Fimo Soft sollten Sie aufpassen, dass Sie nach Herstelleranweisung arbeiten, denn eine zu lange Backzeit verändert, im Gegensatz zu Creall Therm und Puppenfimo das Material. Im übrigen sollten Sie auch bedenken, dass Fimo grundsätzlich beim Backen giftige Dämpfe entwickelt. Denken Sie daran, wenn Sie den Backofen öffnen. Versuchen Sie nicht, Fimo in der Mikrowelle zu härten, denn dann wird es flüssig und stinkt.
  • Sollten Sie sich für helle Fimofarben für Ihre Fingerringe entschieden haben, ist es wichtig, dass Ihre Hände sauber sind, denn Fimo nimmt gerne Farben an. Wenn Sie zunächst mit dunklen Fimofarben arbeiten, um anschließend mit hellen Farben zu kneten, könnten sich Farbpartikel übertragen, die Sie nicht mehr entfernen können.
  • Falls Sie Fingerringe aus transparentem Fimo machen möchten und Ihnen das entsprechende Material noch nicht transparent genug ist, legen Sie die fertigen Modelle direkt nach dem Backen in kaltes Wasser, dann wird das Material um einige Nuancen klarer. Außerdem erhöht diese Methode die Festigkeit Ihrer Fingerringe.
  • Modellieren hinterlässt auf dem Fimo leider immer ein paar Fingerabdrücke. Diese können Sie aber mit etwas Babyöl und einem weichen Pinsel weg bekommen. Achten Sie darauf, dass Sie den Pinsel, nachdem er in Öl getaucht wurde, gut ausdrücken. Fertige Fimomodelle lassen sich gut mit Lack überziehen, damit Sie vor Wassereinfluss geschützt sind.
  • Falls Sie hochglänzende Fingerringe selber machen möchten, können Sie das Fimo mit Nassschleifpapier bearbeiten und anschließend gut polieren. Nutzen Sie beim Schleifen die Körnung 1200, 1000, 600 oder 400. Nach gutem Polieren können Sie sie dann lackieren.
  • Wenn Sie einmal Perlen aus Fimo selber machen wollen, dann ziehen Sie die Perlen nicht auf Holz, sondern auf Metallstäbchen auf, denn auf Holzstäbchen verziehen sich die Perlen. Stecken Sie die Kugeln nicht komplett einseitig auf, sondern zunächst von einer Seite vor und von der anderen dann durchgängig. Für Perlen eignet sich das Fimo Classic besser, als das Fimo Soft.

So machen Sie Fingerringe selber

  1. Legen Sie sich den Ringrohling, einen Pinsel, etwas Öl und Ihr Fimo bereit. Zu Beginn wird der Ringrohling von der Innenseite modelliert. Rollen Sie eine Bahn mit Fimo aus und schneiden  einen Strang in der Breite des Ringrohlings aus.
  2. Nun wird es etwas kniffelig, denn Sie müssen diesen Streifen im Innenbereich des Ringrohlings auslegen. Ziehen Sie die Fimoringkante leicht über die Ringrohlingkante.
  3. Aus einer zweiten "Fimowurst" rollen Sie erneut einen Strang, den Sie nun über die obere Fläche des Ringrohlings formen. Im Grunde muss der Ringrohling mit Fimo komplett ummantelt sein.
  4. "Verschmieren" sie beide "Mäntel", also den Innen- und Außenfimomantel an beiden Ringseiten, damit sie gut zusammen halten.
  5. Jetzt können Sie den Ring kreieren wie Sie es möchten, z. B. mit kleinen "Blubbs". Dazu formen Sie eine ganz schmale "Fimowurst" und schneiden sie wie eine Salami auf. Diese Miniringe durchstechen Sie in der Mitte.
  6. Nun haben Sie lauter Miniringe vor sich liegen, die Sie nun Stück an Stück auf den oberen Bereich des Fimorings aufbringen. Pinseln Sie die entstandenen Fingerabdrücke auf dem Fimoring mit etwas Öl weg und backen sie ihn gemäß der Fimo-Paketbeschreibung.

Fingerringe mit Borkenoberfläche

  1. Anstelle der "Blubbs" könnten Sie auch eine Borkenoberfläche herstellen. Dazu fertigen Sie erneut einen Fimoring, wie oben beschrieben, an. Rollen Sie ein wenig Fimo aus und trocknen die Oberfläche mit einem Föhn an.
  2. Das Trocknen bewirkt, dass das Fimo an der Oberfläche einreißt und uneben aussieht wie eine Baumrinde. Schneiden Sie ein passendes Stück "Borke" aus und bringen es auf dem Ring an.
  3. Wenn Sie möchten, können Sie diese Ringart auch in braunes Embossingpulver tauchen, um einen seidenmatten Glanz zu erhalten.



Teilen: