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Fingerknacken abgewöhnen - so lösen Sie das Problem

Fingerknacken ist verlockend.
Fingerknacken ist verlockend. © sokaeiko / Pixelio
In belastenden Situationen oder auch nach einer anstrengenden Aufgabe tritt eine Gewohnheit häufig auf: das Fingerknacken. Was sollten Sie tun, um sich das Knacksen abgewöhnen zu können?

Es ist nicht geklärt, ob Fingerknacken wirklich schädlich ist. Manche Mediziner befürchten eine Überdehnung oder übermäßige Abnutzung der Gelenke und Knorpel, andere halten das Verhalten für unproblematisch. Wenn Sie es sich abgewöhnen möchten, gibt es verschiedene Wege.

Das Fingerknacken analysieren

  • Vielleicht hilft es Ihnen beim Abgewöhnen, genau darauf zu achten, wann Sie das Bedürfnis zum Fingerknacken haben und wann Sie mit den Händen knacksen. Schreiben Sie sich auf, was vorher passierte und was Sie getan haben, nachdem Sie Ihrer Angewohnheit nachgegeben haben.
  • Wenn Sie dies einige Tage lang notiert haben, können Sie sich Ihre Aufzeichnungen einmal kritisch ansehen und Gemeinsamkeiten zwischen den Situationen suchen. Viele haben beispielsweise dann ein Bedürfnis zum Fingerknacken, wenn sie nach der Bewältigung anstrengender Aufgaben in eine Ruhephase kommen oder alternativ noch etwas Belastendes ansteht.
  • ÜÜberlegen Sie sich dann eine Ersatz-Handlung für diese Momente, in denen Sie sonst mit den Fingern knacksen (z. B. etwas trinken oder tief durchatmen). Wenn Sie sich dann in den Momenten, in denen für Sie sonst ein Fingerknacken dazu gehörte, mit der Alternativhandlung ablenken, können Sie sich das Knacksen abgewöhnen.

Knacksen durch Selbst-Bestrafung abgewöhnen

  • Weiterhin können Sie Methoden der klassischen Konditionierung nutzen, um sich das Fingerknacken abgewöhnen zu können. Denken Sie sich dabei eine kleine Strafe aus, mit der Sie sich nach jedem Knacksen gewissermaßen selbst „erziehen“.
  • Diese kleine Strafe kann etwa darin bestehen, dass Sie danach einen Bissen von etwas essen, was Sie nicht mögen oder innerlich bis 10 zählen. Auch das „Einzahlen“ von einem Euro in ein Sparschwein kann eine mögliche Strafe für Ihr Fingerknacken sein.
  • Dadurch verbinden Sie das Knacksen mit etwas Negativem und nach einiger Zeit ist diese Assoziation so stark, dass Sie geistig die unangenehme Folge Ihrer Gewohnheit vorwegnehmen und daher das Bedürfnis zum Fingerknacken schwindet. Dies erleichtert das Abgewöhnen.

Letztlich ist das Fingerknacken eine weitverbreitete Angewohnheit; wenn Sie diese nur manchmal ausführen, ist es vielleicht nicht unbedingt nötig, sich das Knacksen abgewöhnen zu müssen. Wenn Sie jedoch oft knacken, dann können zumindest kurzfristige Schmerzen in den Gelenken entstehen, sodass es sinnvoll ist, etwas gegen die Gewohnheit zu unternehmen.

helpster.de Autor:in
Andrea Nittel-Neubert
Andrea Nittel-NeubertAndrea war im Personalwesen tätig und hat dadurch einen professionellen Blick auf die Aspekte von Beruf & Karriere. Durch ihr Studium in der klinischen Psychologie kann sie nicht nur Karrieretipps geben, sondern auch in den Bereichen Liebe & Beziehungen weiterhelfen.
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