Alle Kategorien
Suche

Fermacellplatte - so können Sie sie reparieren

So können Sie Fermacellplatten reparieren.
So können Sie Fermacellplatten reparieren. © Fersing / Pixelio
Fermacellplatten sind sehr stabile Platten aus Papierfasern und Gips. Diese Platten halten einiges aus, aber trotzdem können sie mal kaputt gehen. So können Sie typische Schäden reparieren.

Was Sie benötigen:

  • Plastikstreifen
  • Gips
  • Kleber
  • Mauernutfräse
  • Leisten
  • Spachtelmasse

Gebrochene Ecken an Fermacellplatten

Diese Schäden kommen in der Regel nur vor, wenn die Platten zu offenen Kästen, wie zum Beispiel einen Rollladenkasten verarbeitet worden sind. Da kann es schon mal geschehen, das bei Montage oder Demontage eine Ecke abbricht. Je nach Größe der Ecke, die ausgebrochen ist, bieten sich diese Wege an:

  • Austausch der betroffenen Platte. Da Fermacellplatten nicht teuer sind und schnell zugeschnitten werden können, ist dies oft ein gangbarer Weg.
  • Sie können die Ecke auch durch Gips ersetzen. Kleben Sie einen innen einen Plastikstreifen hinter die betroffene Ecke und Füllen Sie von vorne mit Gips oder Spachtelmasse auf. Diese Maßnahme mach nur Sinn, wenn die Ecke üblicherweise keinen Belastungen ausgesetzt ist, also nichts trägt und nur für die Optik oder um Zugluft zu stoppen notwendig ist.
  • In dieser Art können die die Ecke oder das Loch in einer Kante der Platten auch mit Fugenmasse, am besten mit Fermacell Fugenkleber verschließen.

Beachten Sie, dass Fugenmasse oder Gips nur dazu dienen kann, eine Ecke optisch zu schließen oder Zugluft zu stoppen. Eine haltbare Reparatur, die auch bei Belastungen, wie einer Demontage, halten würde, ist so nicht möglich.

Spannungsrisse an den Platten beseitigen

In der Praxis kommt es oft vor, dass die Fermacellplatten bündig verlegt worden sind, obwohl eigentlich eine Dehnfuge notwendig währe. Durch diesen Fehler kommt es zu Spannungsrissen, die nach und nach die ganze Wand überziehen können. In dem Fall hilft nur, wenn Sie nachträglich für diese Fuge sorgen.

  1. Sinnvollerweise sollten Sie sich eine Mauernutfräse besorgen, denn alle anderen Methoden bringen zumindest bei längeren Fugen keinen Erfolg.
  2. Damit Sie die Wand nicht mit einem schönen Linienmuster verzieren, statt an der Stoßstelle eine sauber und grade Fuge zu fräsen, montieren Sie neben jeder Fuge eine Leiste, die als Führung für die Färse dient.
  3. Verbinden Sie die Fräse mit einem Industriestaubsauger mit Feinstofffilter, ansonsten gefährden Sie Ihre Gesundheit, da es nicht gut ist, den feinen Staub einzuatmen. Auch erspart es eine Menge Putzarbeit, wenn Sie den Staub so absaugen, statt ihn im Haus und der Wohnung zu verteilen.
  4. Entfernen Sie die Leisten, wenn die Nuten ausgefräst sind. Verfugen Sie dann mit einer dauerelastischen Masse. Verspachteln Sie damit auch die Löcher, die durch die Montage der Leisten entstanden sind, und die schon vorhandenen Spannungsrisse.

Achtung, diese Methode dürfen Sie nicht anwenden, wenn die Fermacellplatten als Flächenaussteifung beim Holzrahmenbau dienen. In dem Fall müssen Sie einen Fachmann um Rat bitten, denn die Platten sind Bestandteil der tragenden Konstruktion.

Teilen: