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Ethanol - Eigenschaften und einfacher Nachweis des Trinkalkohols

Der Alkoholnachweis in Getränken gelingt leicht.
Der Alkoholnachweis in Getränken gelingt leicht.
Im Labor zählt Ethanol zu den wichtigen Chemikalien, da es aufgrund seiner chemischen Eigenschaften zum Beispiel als Lösungsmittel eingesetzt wird. Der Nachweis des Stoffes in Getränken ist sehr einfach und kann bereits im Schülerlabor gezeigt werden. Bedenken Sie jedoch, dass das Experimentieren ausschließlich fachkundigen Menschen mit entsprechender Ausbildung vorbehalten ist!

Was Sie benötigen:

  • Für das Experiment:
  • Bunsenbrenner
  • Dreifuß
  • Drahtnetz
  • Erlenmeyerkolben mit Lochstopfen
  • Steigrohr (50-100cm lang)
  • Ethanollösung 40%
  • Siedesteinchen

Eigenschaften des Ethanols - diese sollten Sie kennen

  • Zu den wichtigsten Eigenschaften von Ethanol zählt seine Mischbarkeit mit unterschiedlichen Stoffen, die durch seine chemische Struktur bedingt ist. Ethanol kann aufgrund seiner Löslichkeitseigenschaften auch im pharmazeutischen und medizinischen Bereich eingesetzt werden, zum Beispiel bei der Herstellung alkoholischer Lösungen.
  • Ethanol gehört zu den hoch entzündlichen Stoffen, weswegen beim Experimentieren bestimmte Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden müssen.
  • Die Wirkung des Trinkalkohols hat fast jeder schon einmal beobachten können; in kleineren Mengen genossen, erzeugt der Stoff einen rauschähnlichen Zustand, regelmäßig in größeren Mengen zugeführt, können Leberschäden entstehen und Gehirnzellen absterben.
  • Ethanol ist leichter als Wasser; der Stoff siedet auch früher. Während Wasser bei 100°C seinen Siedepunkt erreicht, kann man diese Reaktion bei Ethanol schon ab 78°C beobachten. Genau diese Eigenschaft kann für den einfachen Nachweis von Ethanol genutzt werden.

So gelingt der Nachweis von Ethanol

  1. Der Dreifuß wird über dem Bunsenbrenner fixiert und das Drahtnetz übergelegt.
  2. Die Siedesteinchen und die Ethanolmischung werden in den Erlenmeyerkolben gegeben und dieser wird auf das Drahtnetz gestellt.
  3. Auf den Stopfen wird das Steigrohr fixiert.
  4. Vor Beginn des Experimentes ist unbedingt darauf zu achten, dass nach oben hin ausreichend Platz gelassen wird, da es während der Reaktion zu einer Stichflamme kommen kann. Außerdem dürfen keinesfalls brennbare Lösungen in der Nähe des Versuchsaufbaus stehen.
  5. Wenn die ersten Dämpfe am Rohrende erkennbar sind, werden diese angezündet. Eine flackernde Flamme ist zu beobachten, die Flüssigkeit sprudelt.

Während des Experiments werden zwei Eigenschaften des Ethanols gezeigt; zum einen ist der Stoff brennbar, weswegen sich die Dämpfe entzünden lassen. Zum anderen weist Ethanol einen niedrigeren Siedepunkt als Wasser auf. Der Anteil des Ethanols in den austretenden Dämpfen vergrößert sich deshalb immer mehr, so dass die Flammenbildung stattfinden kann. Auf diese Weise kann festgestellt werden, dass sich Ethanol in dem Getränk befindet. Bitte beachten Sie: Chemische Experimente dürfen keinesfalls im Eigenversuch durchgeführt werden!

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