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Estrich-Kosten pro qm - so kalkulieren Sie die Kellersanierung

Estrichboden im Dachbereich muss speziell versiegelt werden.
Estrichboden im Dachbereich muss speziell versiegelt werden.
Egal, ob Sie Feinstein- oder Terracotta-Fliesen verlegen wollen, ein gut behandelter Untergrund wird vorausgesetzt. Bei einer Kellersanierung können Sie selbst mit Hand anlegen und so bei den Kosten pro qm sparen. Erstmalig Estrich und dann gleich über eine Fußbodenheizung zu verlegen, sollten Sie nur mit entsprechendem fachlichen Wissen selbst vornehmen.

Lange Zeit wurde Estrich entweder als Unterboden oder in Industriehallen angefertigt. Mittlerweile gibt es verschiedene Beschichtungen, die ihn auch im Wohnbereich zu einem trendigen Bodenbelag machen. Auch bei einer Kellersanierung können Sie auf einen speziellen Aufbau verzichten.

Estrich für den Wohnbereich oder als Unterboden

Herstellen und Verwenden hat eine lange Tradition. Schon zu Zeiten der alten Römer stellten Handwerker Fußböden aus Estrich her. 

  • Kalk wurde mit Wasser gemischt und mit zerkleinertem Gesteinsmaterial angereichert. Wurde Trass oder Sand zugegeben, machte das alles noch widerstandsfähiger.
  • Estrich ist auch in der Gegenwart ein spezieller Mörtel. Durch den Einsatz spezieller Bindemittel ergibt er eine halbfeste Masse, die mit der Zeit aushärtet.
  • Die weiche Konsistenz ermöglicht das Eindringen auch in kleinste Ritzen. Unebenheiten lassen sich so optimal ausgleichen. Nach dem Aushärten kann darauf ein Fußbodenbelag verlegt werden.
  • Estrich ist allerdings nicht nur etwas "unten drunter". Er wird immer beliebter als besonders stylisher Bodenbelag. Das Verlegen ist mit relativ wenig Aufwand möglich, er ist pflegeleicht und extrem strapazierfähig. 
  • Außerdem ist er in diversen Farben zu haben. Teures Fliesen oder das Verlegen von Linoleum entfällt. Der Boden wird lediglich geschliffen, poliert und versiegelt. Die Beschichtung gibt es in matt, glänzend, einfarbig oder knallbunt.

Kosten pro qm bei einer Kellersanierung

  • Die entsprechenden Materialien erhalten Sie preiswert im Baumarkt oder im Onlineshop. Eine unverbindliche Beratung durch einen Fachmann kann Ihnen hinsichtlich der Preise und Einsatzmöglichkeiten genaue Aufschlüsse geben.
  • Fließ- oder Zementestrich ist für den Außenbereich, alle Nassbereiche und somit auch für den Keller geeignet. Die Kosten pro qm von etwa 12 bis 18 Euro machen ihn zudem unschlagbar günstig. Allerdings dauert die Trocknung (Schichtdicke 60 Millimeter) mindestens 30 Tage.
  • Anhydritestrich eignet sich für den Innenbereich, kostet zwischen 14 und 22 Euro pro qm. Hier reicht bereits eine Schichtstärke von 40 Millimetern aus.
  • Gussasphaltestrich ist mit 25 bis 30 Euro je Quadratmeter am teuersten. Sein Vorteil ist, dass er ein schlechter Wärmeleiter und wasserfrei ist. So können Sie unter Umständen auf eine Dampfsperre verzichten.
  • Bei einem wasserdichten Keller können Sie auch spezielle Trockenestrichplatten verlegen. Nach dem Verkleben sind sie sofort begehbar, tagelanges Trocknen entfällt. Die Quadratmeterpreise liegen je nach Variante (Material, Materialdicke) zwischen 15 und 35 Euro.

Kalkulieren Sie einmal die Kosten für Estrich auf der Grundlage reiner Materialpreise inclusive 19 Prozent Mehrwertsteuer. Ein zweites Mal lassen Sie sich vom Handwerker ein Komplettangebot erstellen. So können Sie die Gesamtkosten ermitteln.

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