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Erziehung bei den Hippies - Informatives

Erziehung bei der 68er-Generation: Kinder sollten tun und lassen, was sie wollen
Erziehung bei der 68er-Generation: Kinder sollten tun und lassen, was sie wollen
Die Erziehung bei den Hippies war ziemlich unkonventionell, denn im Gründe lautete die Devise: Je weniger Regeln, desto besser.

Die Erziehung bei den Hippies war geprägt durch 68er-Bewegung, welche die konservativen Erziehungsmethoden ihrer Eltern ablehnten. Hoch im Kurs lag die antiautoritäre Erziehung, bei der Kindern nur sehr wenige Grenzen gesetzt werden.

Antiautoritäre Erziehung in den 60er- und 70er-Jahren

Erziehung hatte bei den Hippies einen negativen Beigeschmack. Der erste "repressionsfreie", antiautoritäre Kindergarten wurde 1967 in Frankfurt gegründet.

  • Der pädagogische Ansatz in dieser und nachfolgenden Einrichtungen war der, dass Kinder sich ohne Zwänge experimentell ausleben sollten.
  • Manche Kindergärten in dieser Zeit entstanden aus dem Bedürfnis der Frauen, sich politisch zu engagieren und sich von ihrem Dasein als Haufrau und Mutter zu befreien. Dies konnte nur gelingen, wenn sie sich zusammenschlossen und gemeinsam eine Kinderbetreuung auf die Beine stellten.
  • In diesen so genannten "Kinderläden" arbeiteten erstmals auch Männer, häufig Studenten der Sozialpädagogik.
  • Die Kinder sollten sich zu selbstständigen Persönlichkeiten entwickeln, Mitläufertum war verpönt. Es gab verschiedene Funktionsräume, zum Beispiel zum Malen, Basteln und Toben.

Prinzipien der Erziehung bei den Hippies

Die Erziehung in den 60er-Jahren war allgemein sehr politisch geprägt. Eltern wollten, dass ihre Kinder freier und zwangloser aufwuchsen, als sie selbst.

  • Sozialistische Werte wie Gemeinschaft und Kameradschaft waren oft Grundlage der Erziehung.
  • Antiautoritäre Pädagogen vertraten die Meinung, dass Kinder in der Lage seien zu lernen, sich und ihre Bedürfnisse selbst zu regulieren. Erwachsene mischten sich nicht in Konflikte der Kinder ein.
  • In der Praxis war diese Einstellung jedoch häufig ein Problem, weil schwächere Kinder sich von stärkeren terrorisiert fühlten und Ängste entwickelten.
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