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Einseitige Ernährung - was tun?

Eine einseitige Ernährung ist auf Dauer gesundheitsschädlich - tun Sie was dagegen!
Eine einseitige Ernährung ist auf Dauer gesundheitsschädlich - tun Sie was dagegen!
Häufig realisiert man erst nach längerer Zeit die Einseitigkeit der eigenen Ernährung. Sei es, dass man sich ausschließlich von Fast Food ernährt hat oder nur Produkte verzehrt, die geschmacklich zwar nicht zu verachten sind, aber kaum Vitamine und Nährstoffe enthalten - eine einseitige Ernährung über einen langen Zeitraum kann fatale Folgen haben: Dazu zählen Fettleibigkeit, Diabetes, Schädigung des Erbgutes, physische Schwäche und gerade in jungen Jahren die Beeinträchtigung von Wachstum und Entwicklung. Stellen Sie Ihre einseitigen Essgewohnheiten um und ernähren Sie sich wieder bewusst und vielseitig. Ihr Körper wird es Ihnen danken – und Ihr gesamtes Leben erhält neuen Schwung.

Die Ursachen der eigenen einseitigen Ernährung hinterfragen

  • Hinterfragen Sie zunächst die Ursachen Ihrer einseitigen Ernährung: Was sind die Gründe dafür? Mangelnde Zeit? Bequemlichkeit? Der Irrglaube, nicht kochen zu können? Bestimmte Abneigungen gegen Lebensmittelgruppen wie Gemüse oder Fleisch?
  • Machen Sie sich bewusst, dass Ihre einseitige Ernährung auf Dauer Ihren Körper schädigt und Ihre gesamte physische Verfassung in Mitleidenschaft zieht: Wenn Sie sich über Jahren nur mit fettiger, zuckerhaltiger Schmalspurkost ernähren, drohen akute Mangelerscheinungen. Ihnen fehlen wesentliche Vitamine, Mineralien und Spurenelemente – ganz zu schweigen von wertvollen Kohlenhydraten, die Ihrem Körper Vitalität und Power verleihen.
  • Brechen Sie also aus Ihren bisherigen "eingleisigen" Essgewohnheiten aus, flüchten Sie sich nicht länger in Ausreden und überwinden Sie Schritt für Schritt Ihre einseitige Ernährung.

Die Ernährung umstellen

  • Wenn Sie sich bisher einseitig von weißen Semmeln ernährt haben, sollten Sie zumindest an einigen Tagen der Woche zum Frühstück Vollkornbrot oder Knäckebrot (z.B. aus Roggen) essen. Bedenken Sie, dass Getreide lebenswichtige Elemente wie Kohlenhydrate, Ballaststoffe, pflanzliches Eiweiß und Linolsäure enthält, die den Körper rundum mit allem Nötigen versorgen. Falls Sie sich mit dunklem Brot partout nicht anfreunden können, besteht die Möglichkeit, alternativ gekochtes Getreide – wie z.B. Couscous oder Quinoa – zu verzehren, etwa als Beilage zum Mittagessen. Diese Getreidesorten gibt es inzwischen in jedem gut sortieren Supermarkt. Sie müssen sich lediglich an die genaue Zubereitungsanleitung halten.
  • Erstellen Sie sich einen Speiseplan für mittags oder abends – je nachdem, wann Sie mehr Zeit und Lust zum Kochen haben – und lassen Sie Ihre einseitige (fast food-)Ernährung à la Pommes, Burger und Curry-Wurst hinter sich. Reden Sie sich nicht länger ein, dass Sie nicht kochen können, für die Zubereitung einfacher, schneller Gerichte müssen Sie kein Meisterkochdiplom besitzen. Braten Sie sich ein mageres Steak oder Filet, kochen Sie Nudeln, Reis oder Kartoffeln dazu.
  • Mit Tomatensaft können Sie gut abnehmen. Der Saft enthält wertvolle Substanzen, die sich bei der …

  • Gesundes Gemüse wie Paprikas, Karotten, Tomaten, Brokkoli und Co. kann jeder in kürzester Zeit klein schneiden und dünsten. Sofern Sie keine Wurst mögen, können Sie auf variantenreiche pflanzliche Brotaufstriche umsteigen, die Einseitigkeit erst gar nicht aufkommen lassen. Und anstelle von Fleisch haben Sie die Option, auf unzählige Soja- und Tofuprodukte zurückzugreifen.

Frisch und "variationsreich" ernähren

  • "Variationsreiche Frische anstatt einseitiger Ernährung" lautet die Devise. Genießen Sie den vielfältigen Geschmack verschiedener Obst- und Gemüsesorten: Wenn Sie sich in der Hinsicht möglichst „farbenfroh“ ernähren, können Sie auf zusätzliche Nahrungsergänzungsmittel getrost verzichten.
  • Mit dem Verzehr von ein bis zwei Äpfeln oder Bananen pro Tag hat jeder die Möglichkeit, seinem Körper auf einfachste Weise und binnen kurzer Zeit sehr viel Gutes tun: Äpfel enthalten nicht nur Vitamin C und verschiedene B-Vitamine, sondern auch Pektin, das z.B. den Cholesterinspiegel senkt. Bananen gelten als „kleine Kraftwerke“, die Ihren Körper mit neuer Energie und hohen Mengen an Kalium versorgen. Himbeeren besitzen einen hohen Anteil an Magnesium und Eisen. Letzteres ist besonders wichtig, wenn Sie sich häufig schlapp und antriebslos fühlen. Aprikosen, Honigmelonen (und auch Karotten) peppen nicht nur Ihren einseitigen Speiseplan auf, sondern sind vor allem reich an Beta-Carotin, das der Körper benötigt, um Vitamin A zu bilden: Dieses schützt die Augen und die Lunge, macht eine schöne Haut und wehrt freie Radikale ab. Greifen Sie auch möglichst häufig zu Brokkoli und Weißkohl: Brokkoli kann den Körper wirkungsvoll vor Krebs schützen und bereits eine kleine Portion Weißkohl liefert viel Vitamin C.
  • Unterschätzen Sie ferner nicht die gesundheitsfördernden Inhaltsstoffe von Paprikas und Tomaten: Eine rote Paprika-Schote enthält die dreifache Menge Vitamin C als eine kleine Orange. Tomaten sind ebenfalls reinste Power-Nahrung: Ihr Inhaltsstoff Lykopin hat eine antioxidative Wikrung und beugt zudem Krebs und Arteriosklerose vor. Daneben besitzen reife Tomaten Tyramin, eine Substanz, die ein regelrechter „Stimmungsaufheller“ ist.
  • „Komplexe“ Kohlenhydrate sättigen mehr als doppelt so gut wie Fett und verhindern neue Heißhungerattacken, die bei einseitiger Ernährung täglich auftreten. Lange satt machende Kohlenhydrate liefern Vollkornprodukte, Kartoffeln und Hülsenfrüchte. Gerade letztere wie Bohnen, Linsen und Erbsen sind äußerst gesund und zugleich sehr preisgünstig. Neben wertvollen Ballaststoffen, die für den Verdauungsapparat unverzichtbar sind, enthalten sie viel pflanzliches Eiweiß und nur wenig Fett.
  • Wer Diabetes hat bzw. unter einer Glutenunverträglichkeit oder Laktoseintoleranz leidet und meint, sich deshalb einseitig ernähren zu müssen ist, auf dem Holzweg: Nahezu jeder Supermarkt offeriert inzwischen eine große Auswahl von Produkten, die für Diabetiker geeignet sind oder bei einer glutenfreien Ernährung verzehrt werden dürfen. Daneben gibt es auch zahlreiche laktosefreie Milchprodukte (von Butter über Quark, Joghurt, Käse, Schokolade etc.).
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