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Einleitungssätze für Sachtexte - Hinweise

Einleitungssätze müssen den Leser auch von der Wichtigkeit des Textes überzeugen.
Einleitungssätze müssen den Leser auch von der Wichtigkeit des Textes überzeugen.
Sachtexte sind die Texte, die in unserem Alltag am häufigsten vorkommen. An den Einleitungssätzen können Sie auf den ersten Blick erkennen, dass es sich um Texte handelt, mit denen informiert und aufgeklärt, unterhalten oder überzeugt werden soll.

Ein Zeitungsartikel, eine Gebrauchsanweisung oder eine Hausordnung - alle drei sind Sachtexte. Allen gemein ist die Aufgabe, den Leser schnell zu informieren. Deshalb kommt es auf die Einleitungssätze ganz besonders an. Da Sachtexte jedoch ganz unterschiedliche Absichten verfolgen können, müssen Sie auch die Einleitungssätze entsprechend unterschiedlich formulieren.

Wichtige Regeln für Einleitungssätze von Sachtexten

Die Einleitungssätze von Sachtexten sollen vor allem eine schnelle Orientierung bieten. Sie sollten alles enthalten, was dem Leser die Entscheidung darüber erleichtert, ob es sich lohnt, weiterzulesen. Insofern sind die Einleitungssätze mit die wichtigsten Sätze eines Textes. Deshalb sollten Sie die Einleitungssätze immer kurz und knapp halten. Schachtelsätze mit mehreren Nebensätzen sind in der Regel nicht geeignet. Außerdem sollten die Sätze klar und logisch gegliedert sein. Oft reicht auch ein einzelner Satz zur Einleitung eines Sachtextes aus - sofern er alle wichtigen Informationen enthält.

Unterschiedliche Einleitungssätze für solche Texte

Je nach Aufgabe des Sachtextes sollten Sie die jeweiligen Einleitungssätze unterschiedlich formulieren. Beachten Sie dabei: Die Einleitung soll möglichst übersichtlich und schnell darüber informieren, um welche Art von Information es sich handeln wird. Zugleich aber soll der Leser erkennen können, ob es sich um einen eher unterhaltenden Text oder eine vor allem von funktionalen Überlegungen bestimmte Textsorte handelt: Es macht einen Unterschied, ob der Einleitungstext für eine Reportage geschrieben wird oder für eine Gebrauchsanweisung, für einen Zeitungskommentar oder ein Sitzungsprotokoll.

  • Inhaltsabgabe: Die Einleitungssätze enthalten Informationen wie Titel, Autor, Art des Textes, dazu nennen sie Ort und Zeit der Handlung und die handelnden Personen.
  • Bericht: Beantworten Sie hier als Erstes die berühmten „W-Fragen“: Wer hat was wann und wo getan beziehungsweise was hat sich wo und wann ereignet, wer war dabei, wie ist es geschehen?
  • Kommentar: Am Anfang steht hier Ihre These als Autor. Auch die Ereignisse, auf die sich Ihre These bezieht, sollten kurz zusammengefasst werden.
  • Nachricht: Das Wichtigste kommt hier immer zuerst. Alles weiteren Details, wie etwa das wann und wo, teilen Sie  erst danach mit.
  • Reportage: Diese Art des Sachtextes will zwar informieren, aber auch unterhalten und einen tieferen Einstieg in ein Thema bieten. Deshalb ist es hier nicht wichtig, gleich zu Anfang möglichst dichte Informationen mitzuteilen, sondern dem Leser zum Beispiel die Möglichkeit zu bieten, sich in die Situation hineinzuversetzen. Beliebt ist der sogenannte szenische Einstieg, bei dem besondere atmosphärische Details wie die Lichtstimmung, die Geräusche oder das Wetter oder eine besondere Situation geschildert werden. Sie können aber auch ein Zitat an den Anfang stellen, zum Beispiel, wenn es sich um eine Reportage über eine Person handelt.
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