Alle Kategorien
Suche

Einen Metallbohrer richtig benutzen - so geht's

Mit einem Metallbohrer richtig arbeiten
Mit einem Metallbohrer richtig arbeiten
Das Bohren mit einem Metallbohrer unterscheidet sich etwas von der Arbeit mit einem Holz- oder Steinbohrer. Die Bohrtechnik können Sie aber schnell lernen.

Was Sie benötigen:

  • Bohrmaschine
  • Körner
  • Hammer

Metallbohrer gibt es in verschiedenen Qualitäten. Ein gutes Arbeitsergebnis kann nur mit qualitativ hochwertigen Bohrern erzielt werden.  Die Arbeit damit ist relativ leicht zu erlernen. Deshalb sollte eigentlich jeder in der Lage sein, mit einem Metallbohrer saubere Löcher bohren zu können.

So arbeiten Sie mit einem Metallbohrer

Grundsätzlich sollten Sie nur Metallbohrer aus HSS, das ist die Abkürzung für Hochleistungs-Schnellschnitt-Stahl, verwenden. Bohrer aus anderen Materialien sind zwar etwas günstiger, aber dafür auch schon nach kurzer Zeit stumpf.

  • Da die Metallbohrer keine Zentrierspitze haben, müssen Sie verhindern, dass der Bohrer oder das Werkstück beim Anbohren verrutscht. Dazu markieren Sie das geplante Bohrloch mit einem Körner. Sie halten den Körner mit der Spitze direkt auf die angezeichnete Position und schlagen einmal kräftig mit einem Hammer darauf.
  • Beim Bohren von Metall sollten Sie immer die passende Drehzahl wählen. Grundsätzlich gilt, je größer der Metallbohrer ist, desto geringer sollte die Drehzahl sein. Die erforderliche Drehzahl ist aber auch abhängig von der Härte des zu bohrenden Materials.
  • Zum Beispiel können Sie mit einem 10-mm-Metallbohrer in unlegiertem Baustahl mit einer Drehzahl von 1000 Umdrehungen pro Minute bohren. Bei Gusseisen sollten Sie dagegen nur mit 600 U/min arbeiten. Hier finden Sie eine Drehzahltabelle für Metallbohrer.
  • Bei größeren Löchern - ab etwa 16 mm Durchmesser - sollten Sie zunächst mit einem kleineren Bohrer vorbohren.
  • Beim Bohren mit einem Metallbohrer sollten Sie sowohl den Bohrer als auch das Werkstück mit Wasser oder Öl kühlen. Wenn Sie mit Wasser kühlen, kann es später zu Rostbildung am Bohrloch führen. Im Fachhandel werden auch entsprechende Kühlmittel angeboten.

Während des Bohrens sollten Sie nicht zu viel Druck auf den Metallbohrer ausüben. Dadurch könnte er überhitzen und ausglühen. Ein ausgeglühter Bohrer ist unbrauchbar.

helpster.de Autor:in
Martin Lembke
Martin LembkeMartin ist ausgebildeter Landmaschinenmechaniker. Er lebt auf dem Land und bewirtschaften einen großen Obst- und Gemüsegarten. Hier ist er handwerklich stark gefragt und kann sich auch seinem größten Hobby den Autos widmen.
Teilen: