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Eine Wurzelfräse im Garten richtig einsetzen

Entfernen Sie auch die Wurzel.
Entfernen Sie auch die Wurzel.
Wurzelfräsen werden im Garten nur gelegentlich gebraucht, wenn Baumwurzeln entfernt werden müssen. Nur mit einer Wurzelfräse können Sie diese hartnäckigen, oft über Jahre aktiven Wurzeln, restlos zerstören, ohne die Baumwurzeln ausgraben zu müssen.

Was Sie benötigen:

  • Wurzelfräse
  • gerätespezifische Anleitung
  • Schutzkleidung

Probleme mit Baumwurzeln ohne Wurzelfräsen

Immer wenn ein Baum gefällt werden muss, sollten Sie sich schon vorher Gedanken über die Entfernung der Wurzel machen. Dabei werden Sie schnell den Sinn einer Wurzelfräse erkennen.

  • Einzelne Bäume können Sie als Tische, Hocker oder Ständer für Pflanzschalen verwenden, wenn Sie einen längeren Stumpf stehen lassen. Bedenken Sie aber, dass die Wurzel dann aktiv bleibt und der Baum neu austreiben wird, bei flach wurzelnden Sorten auch einige Meter weiter weg, wenn Sie Pech haben am Keller des Hauses oder in der Kanalisation.
  • Lange Stümpfe können Sie mit Ketten umwickeln oder mit Baggern greifen und aus dem Erdreich herausreißen (lassen). Dabei entstehen meistens erhebliche Schäden im übrigen Garten.
  • Auch Ausgraben ist eine mögliche, aber kaum durchführbare Möglichkeit, denn das ist eine anstrenge Arbeit und wird Sie vermutlich einiges an Geräten kosten, die dabei kaputtgehen.
  • Mit der Wurzelfräse können Sie in wenigen Stunden die Baumwurzel vor Ort kleinhäckseln. Der dabei entstehende Schaden ist gering und die Ausläufer, die so von der Hauptwurzel getrennt werden, verrotten meist sehr schnell, weil die gefransten Kanten, die dabei entstehen, es Bodenbakterien leicht machen, in das verbleibende Wurzelholz einzudringen.

Holen Sie auf jeden Fall ein Angebot von einem Profi ein, der Ihnen das Ärgernis mit einer Wurzelfräse kleinhäckselt. Diese sind oft nicht viel teurer als ein Mietgerät.

So arbeiten Sie mit der Fräse an Wurzeln

Da die Geräte sehr verschieden ausgerüstet sind, sollten Sie sich immer nach einer detaillierten Anweisung erkundigen oder sich am Gerät einweisen lassen. Im Prinzip wird die Wurzelfräse wie folgt eingesetzt:

  1. Lokalisieren Sie die Wurzel, die Sie stört. Diese ist in der Regel ohne Probleme durch den oberirdischen Teil zu finden. Wenn die Wurzel schon älter und überwuchert ist, suchen Sie den Mittelpunkt der störenden Wurzelausläufer. Dort beginnen Sie später mit dem Einsatz der Wurzelfräse.
  2. Da Sie nun Umfang und Lage der Wurzel kennen, können Sie den Einsatz der Wurzelfräse planen. Am besten Sie erkundigen sich nach Mietgeräten in der Umgebung. Wurzelfräsen gibt es von kaum größer als ein Rasenmäher bis hin zu Lkw-Größe. Für eine einzelne Wurzel reicht in der Regel eine kleine handliche Wurzelfräse, immerhin muss diese ja durch Ihren Garten zum Einsatzort. Da ist eine kleine Maschine praktischer.
  3. Mietgeräte haben, neben dem Preisvorteil, immer den Vorteil, dass Sie vom Vermieter eine Einweisung bekommen können.
  4. Jetzt müssen Sie unbedingt Schutzkleidung anziehen, dazu gehört eine feste Hose und eine Jacke mit langen, eng anliegenden Ärmeln. Ferner sind eine Schutzbrille, ein Gehörschutz, festes Schuhwerk, am besten Sicherheitsschuhe und natürlich Handschuhe zu verwenden.
  5. Machen Sie sich mit den Bedienelementen der Wurzelfräse vertraut und bringen diese zum Einsatzort. Füllen Sie den Tank und stellen Sie die Maschine an.
  6. Fahren Sie mit dem Fräsrad nicht senkrecht in die Wurzel, sondern fräsen Sie durch waagerechte Hin- und Herbewegungen die Wurzel klein, wie es auf dem Video zu sehen ist. Allerdings sollten Sie etwas geeignetere Schutzkleidung tragen.
  7. Die Wurzelfräse hinterlässt ein Loch und jede Menge Holzspäne. Diese können Sie als Mulch zusammen mit Erde zum Verfüllen des Lochs verwenden.
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