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Ein Vorstand hat wie viele Mitglieder? - Einfache Erklärung des Leitungsorgans für einen Verein

Der Vorstand bildet eine geschlossene Gemeinschaft, die den Verein vertritt und leitet.
Der Vorstand bildet eine geschlossene Gemeinschaft, die den Verein vertritt und leitet. © S._hofschlaeger / Pixelio
In Deutschland gibt es unendlich viele Vereine aus den unterschiedlichsten Bereichen. Egal ob Kulturvereine, Sportvereine oder Traditionsvereine, eines ist ihnen allen gemein: ein Vorstand, der den Verein leitet, verwaltet und repräsentiert. Doch aus wie vielen Mitgliedern muss so ein Vorstand letztendlich bestehen, um rechtlich abgesichert zu sein?

Rechtliche Bestimmungen für den Vorstand

  • Neben dem Vorstand ist das wichtigste Instrument in einem Verein die Vereinssatzung. Eine solche Satzung muss jeder Verein aufstellen bzw. aufstellen lassen. In dieser ist genauestens dargelegt, wie viele Vorstandsmitglieder der jeweilige Verein aufweist. Das ist von Verein zu Verein sehr verschieden, da jeder einen anderen Fokus hat, auf den er Wert legt.
  • Des Weiteren muss es mindestens ein Vorstandsmitglied geben, damit eine Person den Verein gesetzlich vertreten kann.
  • In den meisten Fällen ist ein alleiniger Vorstand allerdings nicht empfehlenswert, da sonst die ganze Macht und Haftung nur bei dieser einen Person liegt.
  • Aufgrund dessen gibt es auch so gut wie in jedem Verein einen stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden, auch zweiter Vorstand genannt.
  • Um bei Beschlüssen ein klares Ergebnis zu erwirken, ist es durchaus sinnvoll, ein drittes Vorstandmitglied zu berufen.
  • Dieses dritte Vorstandsmitglied kann, muss aber kein eigenes Amt innerhalb des Vereins bekleiden.
  • Oftmals wird hier der Schriftführer oder Kassenwart zum dritten Vorstandsmitglied ernannt.
  • Einen Schriftführer und einen Kassenwart muss es innerhalb eines Vereins auf jeden Fall geben. Dass sie zum Vorstand zählen, ist nicht zwingend notwendig.
  • Sehr häufig bleibt der Kassenwart außerhalb des Vorstands, da er eigentlich als Kontrollmacht des Vorstands gilt. Er überprüft und sichert die Entscheidungen der Vorstandschaft ab.
  • Nicht festgelegt ist, wie viele Vorstände es letztendlich geben kann. Theoretisch können auch alle Mitglieder im Verein im Vorstand sein, was aber organisatorisch sicherlich wenig Sinn macht.

Wie viele Mitglieder im Vorstand sich bewährt haben

  • Normal ist eine Vorstandschaft zwischen drei und sieben Mitgliedern groß. Bestehend aus erstem und zweitem Vorstand, dem Schriftführer, dem Kassenwart und drei Beisitzenden.
  • Es ist absolut möglich, dass ein kleiner Verein, der über wenige Mitglieder verfügt, den Schriftführer gleichzeitig zum zweiten Vorstand ernennt. Nur der Kassenwart muss unabhängig vom Vorstandsvorsitzenden und dessen Stellvertreter sein.
  • Wichtig ist, dass egal, wie viele Vorstände ein Verein schließlich aufweist, die Anzahl der Vorstandsmitglieder in der Vereinssatzung schriftlich festgelegt sein muss.
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