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Ein Mini-Windrad für den Garten: Was Sie wissen müssen

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Drei Windkraftanlagen und im Hintergrund blauer Himmel
Drei Windkraftanlagen und im Hintergrund blauer Himmel © Mike Setchell / unsplash.com
Das Interesse an einem Mini-Windrad für Garten wächst. Diese Technologie dient dazu, selber Wärme und Strom zu produzieren. Für manch einen lohnt sich das private Windrad im Garten. Wenn Sie gezielt beim Kauf und der Wahl des Standorts vorgehen, können Sie davon profitieren.

Lohnt sich ein Mini-Windrad für den Garten?

Strom und Wärme verursachen eine Menge Ausgaben. Aktuell muss befürchtet werden, dass die Preise immer weiter steigen. Wenn Sie sich etwas unabhängiger von den Energieversorgern machen möchten, können Sie mit einem Mini-Windrad im Garten selbst Strom erzeugen. 

Die Sonne scheint nur tagsüber, während der Wind auch nachts bläst. Eine kleine Windkraftanlage kann einen Teil des Strombedarfs decken und daher die ideale Ergänzung zur Solarstromanlage sein, wenn sich Ihr Grundstück dafür eignet, die Kleinwindkraftanlage aufzustellen. Die wichtigste Frage vor dem Kauf der Windkraftanlage lautet: Weht vor Ort genügend Wind? Fachleute empfehlen eine Windstärke von mindestens 3 bis 5. Eine grobe Einschätzung ermöglicht die Windkarte des Wetterdienstes. Empfehlenswert ist eine Masthöhe ab zwölf Metern. 

Wie hoch ist die Leistung?

Bei Kleinwindanlagen beträgt die Leistung bis maximal 100 kW:

  • Mikrowindanlage: 0 bis 5 kW
  • Miniwindanlage: 5 bis 30 kW
  • Mittelwindanlage: 30 bis 100 kW

Für das Eigenheim kommen vor allem Mikrowindanlagen zum Einsatz. Bei Klein- und Mikrowindanlagen beträgt der Durchmesser des Rotorkopfes ein bis vier Meter. Generell gilt: Je höher die Leistung ist, desto mehr Strom kann die Anlage produzieren. Umstehende Gebäude, Bäume oder anderes sind hinderlich. 

Wie funktioniert das kleine Windrad?

Die Kleinwindkraftanlage funktioniert genauso wie ein großes Windrad: Die aus dem Wind bezogene Energie wird in Strom umgewandelt. Dies erfolgt durch einen Rotor, der bei Wind durch die Blätter angetrieben wird und sich dreht. Über ein Getriebe und eine Antriebswelle gelangt die Bewegungsenergie in den Generator und wird hier zu Gleichstrom und bei den etwas größeren Anlagen mittels Wechselrichter in Wechselstrom mit 220 Volt umgewandelt.

Ist eine Genehmigung nötig?

Was die Genehmigung für eine Kleinwindkraftanlage angeht, greifen in den Bundesländern unterschiedliche Regelungen. In den meisten ist bei Anlagen unter zehn Metern Höhe keine Extragenehmigung erforderlich. Zum Teil, wie in Berlin, Bremen und Niedersachsen, muss eine Genehmigung vom Bauamt eingeholt werden. Auch der Standort, wie ein Naturschutzgebiet, ist entscheidend. In einer Mietwohnung hat der Vermieter ein Mitspracherecht.

Viele Hausbesitzer haben den Wunsch, sich selber mit Strom zu versorgen. Neben der Solarenergie ist dies auch durch die Windenergie mit einem Mini Windrad im Garten möglich. Der wichtigste Erfolgsfaktor ist die Installation an einem windstarken Platz.

helpster.de Autor:in
 Simone Prinz
Simone PrinzSimones Leidenschaft ist ihr großer Garten. Umwelt- und Tierschutz fließen in die Gestaltung ihres Rückzugsortes ebenso ein. Ihr gepflegtes Äußeres zeigt Ihr Interesse an Beauty & Styling.
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