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Dürfen Hasen Tomaten essen?

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Bei der Ernährung von Hasen und Kaninchen ist einiges zu beachten.
Bei der Ernährung von Hasen und Kaninchen ist einiges zu beachten.
Hasen sollten möglichst abwechslungsreich ernährt werden. An erster Stelle muss Rauhfutter (wie Heu oder Gräser) stehen, das dürfen die Tiere unbegrenzt essen. Aber auch Gemüse und Obst sollten auf dem Speiseplan nicht fehlen. Dabei muss darauf geachtet werden, was für die Tiere ungefährlich ist, bedenklich oder gar giftig ist. Viele Halter wissen zum Beispiel nicht, dass Tomaten nicht in den Futternapf gehören.

Tomaten, Efeu und Co. - das ist für Hasen giftig

  • Nachtschattengewächse (wie Tomaten, Auberginen oder Kartoffeln) sind für Hasen toxisch und dürfen auf keinen Fall - weder roh noch gekocht - verfüttert werden. In hohen Dosen können sie sogar tödlich wirken. Das gilt auch für die Blätter von Tomaten- oder Kartoffelpflanzen.
  • Das Fressen von Zimmerpflanzen wie Efeu, Fikusgewächsen, verschiedener Blumenarten sowie dem in der Adventszeit beliebten Weihnachtsstern kann zu Durchfall, Krämpfen oder gar zum Tod führen. Am besten ist es, Sie stellen alle Pflanzen außer Reichweite des Hasen und bieten ausschließlich Gewächse an, die zum Verzehr durch Kleintiere geeignet sind.
  • Zitrusfrüchte (Orangen, Zitronen, Apfelsinen) oder Kuhmilch werden von den meisten Kleintieren nicht vertragen und dürfen ebenfalls nicht gefressen werden.

Genuss in Maßen

  • Sehr fett- oder stark zuckerhaltige Lebensmittel sollen auch bei Hasen nicht allzu häufig angeboten werden. Vorsicht ist bei süßen Früchten wie Bananen geboten. Aber auch fetthaltige Lebensmittel wie Nüsse oder Samen führen in großen Mengen zu Fettleibigkeit.
  • Milchprodukte (Joghurt oder Quark - unverarbeitete Milch führt dagegen zu Bauchkrämpfen) sind ein guter Eiweißlieferant und werden von Hasen auch gerne gefressen. Sie sollten trotzdem nicht öfter als 1-2 mal pro Woche im Futternapf landen.
  • Kohlgemüse (Kohlrabi, Rettich, Blumen- oder Rosenkohl etc.) werden in kleinen Mengen meist gut vertragen, können aber auch zu Blähungen und Durchfall führen. Hier ist Vorsicht und genaues Beobachten gefragt.
  • Fertigfutter aus dem Zoofachhandel ist meist viel zu energiereich für die tägliche Fütterung. Außerdem hat es kaum einen Nutzen für den Zahnabrieb. Gelegentlich ist es aber unbedenklich. Natürlich fressen Hasen diese Leckerei besonders gerne!

Ungiftige Lebensmittel - das dürfen Hasen täglich fressen

  • Auch wenn Tomaten und Auberginen tabu sind, dürfen folgende Gemüse- und Obstsorten regelmäßig im Futternapf landen: Karotten, Äpfel, Möhrenkraut, Blattsalate, Salatgurke und verschiedene Kräuter sowie unbehandelte Äste von Obstbäumen. Letztere haben eine wichtige Funktion für den Abrieb der ständig wachsenden Nagerzähne.
  • Wichtig: Heu und frisches Wasser müssen Hasen immer unbegrenzt zur Verfügung stehen. Das Raufutter ist äußerst wichtig; Kaninchen haben einen sogenannten Stopfmagen. Das Verdauungssystem arbeitet nur, wenn ständig Nahrung verdaut werden kann.
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