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Driften mit Frontantrieb - Hinweise

Driften ist bei Frontantrieb kaum möglich.
Driften ist bei Frontantrieb kaum möglich.
Driften, also über eine längere Strecke mit schräg stehendem Fahrzeug zu fahren, ist bei einem Fahrzeug mit Frontantrieb nur in sehr begrenztem Maße möglich. Es ist schon schwierig, ein solches Auto in die entsprechende Fahrposition zu bringen, in ihr für längere Zeit zu verweilen, ist nahezu unmöglich.

Übersteuern, Untersteuern und Driften

  • Das Driften basiert auf dem Übersteuern eines Fahrzeugs. Wenn der Schräglaufwinkel der Hinterräder größer ist als der entsprechende Winkel der Vorderräder, bewegt sich das Heck aus der Kurve heraus. Sie fahren also eine engere Kurve, als dies nach dem Einschlag der Lenkung der Fall sein sollte. Man spricht auch davon, dass ein Heck ausbricht. Sie müssen das Lenkrad weniger stark einschlagen, um in die ursprüngliche Kurve einzubiegen.
  • Untersteuern ist das Gegenteil. Der Wagen wird über die Vorderräder aus der Kurve geschoben, Sie fahren also eine weitere Kurve als die, welche durch den Einschlag der Lenkung vorgesehen ist. Das Auto neigt bei zu hoher Geschwindigkeit dazu, weiter geradeaus zu fahren. Sie müssen also das Lenkrad stärker einschlagen, um die Kurve zu meistern.
  • Fahrzeuge mit Heckantrieb und Heckmotor neigen deutlich stärker zum Übersteuern, daher ist es mit diesen einfach, in die richtige Position zum Driften zu gelangen. Hinzukommt, dass Sie bei einem Heckantrieb durch Beschleunigen das Driften verlängern können (Powerslide). Wagen mit Frontantrieb beendet den Drift, wenn Sie beschleunigen.

Übersteuern mit Frontantrieb

  • Das Übersteuern entsteht durch eine verminderte Haftung der Hinterräder. Theoretisch können Sie also auf einer nassen oder glatten Straße auch mit einem Wagen mit Frontantrieb driften, wenn Sie hinten abgefahrene Reifen aufziehen und vorne gute griffige Reifen verwenden. Findige Zeitgenossen stellen die Hinterräder auf Bretter, um diesen Effekt zu simulieren.
  • Im Ralleysport wird die Übersteuerung durch einen kurzen heftigen Zug an der Handbremse ausgelöst. Dabei muss gleichzeitig geschickt gegengelenkt und das Gaspedal bestätigt werden. Diese Technik ist kompliziert und gelingt erst nach einiger Übung.
  • Ein Powerslide ist bei einem Wagen mit Frontantrieb definitiv nicht möglich, denn jedes Gasgeben beendet den Drift. Sie können einen langen Drift nur erzielen, wenn Sie den Wagen mit viel Schwung in die für das Driften erforderliche Position bringen und anschließend den Wagen in dieser Stellung rutschen lassen. Meistens werden Sie bei einem Wagen mit Frontantrieb eher ein Schleudern erreichen als einen Drift. Ihr Auto dreht sich unkontrolliert um die Achse, statt in einer bestimmten Position vorwärts zu rutschen.
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