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Dispo-Kredit - Kündigungsgrund und andere Besonderheiten

Hohe Zinsen beim Dispo-Kredit - besser auf Ratenkredit umsteigen!
Hohe Zinsen beim Dispo-Kredit - besser auf Ratenkredit umsteigen!
Die Bank hat Ihnen einen Dispo-Kredit eingeräumt. Ihr finanzieller Spielraum ist um einige hundert Euro gewachsen. Diesen sollten Sie dennoch mit Sachverstand nutzen. Als Kreditnehmer haben Sie zwar gewisse Rechte, doch weitaus mehr Pflichten. Eine Verletzung bestimmter Vertragspflichten kann schnell zum Kündigungsgrund werden. Was sollten Sie beachten?

Wenn Sie zum Girokonto einen Dispo-Kredit (Langform Dispositionskredit) besitzen, können Sie Ihr Konto bis zu einem bestimmten Betrag überziehen. Billig ist das nicht. Diese Kreditlinie gehört zu den teuersten, die Geldinstitute zu bieten haben.

Dispo-Kredit - zum Überziehen des Girokontos

Möchten Sie als Girokontoinhaber keinen Kredit zum Girokonto mehr, haben Sie die Wahl. Halten Sie Ihr Guthaben im Plus. Schon haben Sie nichts mit Kredit und Kreditzinsen zu tun.

  • Eine zweite Möglichkeit sollten Sie sich offen halten. Kündigen Sie bei Ihrer Bank den Dispo-Kredit. Teilen Sie Ihrem Geldinstitut mit, dass Sie Ihr Girokonto ab sofort nur noch im Guthabenbereich führen möchten. Einen besonderen Kündigungsgrund brauchen Sie nicht angeben.
  • Sie können auch die Reduzierung des Kreditrahmens vereinbaren. Soll der 200 Euro nicht überschreiten, macht die Bank keine Schwierigkeiten. Das sollten Sie beispielsweise im Falle eines Jobverlusts oder einer längeren Erkrankung wegen der finanziellen Einbußen vorsehen.

Bank - keine besonderer Kündigungsgrund

hre Bank wird Ihre Geldeingänge ständig im Blick haben. Fallen diese plötzlich und für längere Zeit niedriger als bisher aus, wird das schnell zum Kündigungsgrund für einen Dispositionskredit.

  • Grundsätzlich ist ein Dispo-Kredit wie ein normaler Ratenkredit eine getroffene Vereinbarung zwischen Ihnen und der Bank. Die Besonderheit hierbei ist, dass die Kreditlinie auf unbestimmte Zeit genutzt werden kann.
  • Wenn es keine feste Laufzeit gibt, fragt man sich: Unter welchen Umständen kann Ihnen die Bank einen Dispositionskredit kündigen? Das lässt sich einfach beantworten. Die Bank kann Ihnen die Kreditlinie jederzeit ohne Angaben von Gründen entziehen. Selbst das Girokonto darf sie Ihnen entziehen. Denn jede Bankverbindung stellt ein jederzeit kündbares Dauerschuldverhältnis dar. Als Alternative bleibt Ihnen, ein Guthabenkonto zu beantragen, möglicherweise bei einer anderen Bank.
  • In der täglichen Praxis wird die Bank keine Anstalten machen, Ihnen den Kredit zu verwehren oder den Kreditrahmen einzuschränken. Es muss schon ein konkreter Anlass oder Grund vorliegen. Denn solange Sie angefallene Sollzinsen bezahlen, verdient sie gutes Geld.
  • Als Kündigungsgrund kommen einige Ereignisse infrage. Dazu zählen das Überziehen des Dispositionskredits trotz vorangegangener Mahnung, Einkommensverlust oder ein negativer Eintrag bei der SCHUFA.

Wenn Ihnen der Dispo gekündigt wird, stehen die Chancen für eine baldige Kreditgewährung schlecht. Dazu müsste sich Ihre Einkommenssituation schon wesentlich verbessern. Sie sollten diese teure Kreditlinie wegen der damit verbundenen hohen Zinsen nur gelegentlich einsetzen. Ein normaler Ratenkredit ist weitaus preiswerter.

helpster.de Autor:in
Thomas Detlef Bär
Thomas Detlef BärAls Ökonom ist Thomas ein Experte für Geld und Finanzen. Durch seine berufliche Erfahrung und seine gründlichen Recherchen ist er auch im Bereich Beruf & Karriere ein wahrer Kenner.
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