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Dieselmotor im Modellbau - das sollten Sie beim Treibstoff beachten

Die Modelle können auch mit Dieselmotoren betrieben werden.
Die Modelle können auch mit Dieselmotoren betrieben werden. © Christoph_Waschkuhn / Pixelio
Dieselmotoren im Modellbau werden nicht mit Diesel betrieben. Sie werden aber als Kleindiesel oder Modelldiesel angeboten, weil Sie wie echte Motoren des Typs Selbstzünder sind. Nur mit Diesel von der Tankstelle werden Sie diese Motoren nicht betreiben können.

Wissenswertes zu Modell-Dieselmotoren

  • Diese Motoren sind teils Eigenbau oder werden von speziellen Firmen umgerüstet. Sie können auch einen Umrüstsatz kaufen.
  • Für diese Motoren brauchen Sie keine Starterbatterie. Die Motoren erkennen sie daran, dass auf dem Zylinderkopf ein Drehknauf oder eine Schraube sitzt, statt einer Glühkerze. Über diese Schraube wird die Kompression verringert, sobald der Motor nach dem Start anfängt, sich zu erwärmen.
  • Wenn Sie einen Diesel in ein Modellfahrzeug einbauen wollen, müssen Sie meistens auch die Schläuche austauschen, denn der Treibstoff muss Äther enthalten. Dieser löst viele Kunststoffe und Silikon an. Die Schläuche im Modellbau sind meist aus diesem Material. Schläuche aus dem Krankhausbedarf und von echten Autos sind kein Problem. Alle Dichtungen und Schläuche müssen unbedingt Benzinfest sein, dann verkraften sie auch Äther.
  • Die Motoren haben einen langsameren Lauf und eine bessere Schmierung. Aus diesem Grund halten sie in der Regel länger, wenn Sie keinen Fehler beim Treibstoff machen.

Treibstoff für Diesel im Modellbau

  • Wie Sie dem Dieselkraftstoff-Rechner entnehmen können, werden die Motoren mit einem Gemisch aus Äther, Petroleum, Rizinusöl und einem Zündbeschleuniger betrieben. Sie heißen nur Dieselmotoren, weil Sie nach dem gleichen Prinzip funktionieren wie die Motoren, die Rudolf Diesel erfunden hat. Bedenken Sie, der Kraftstoff wurde nach dem Erfinder benannt, weil die großen Motoren mit diesem laufen, nicht die Motoren nach dem Kraftstoff.
  • Äther verdampft schon bei -0,5 ° C, daher ist er notwendig, damit der Motor zünden kann. Heben Sie ihn im Gefrierfach des Kühlschranks oder besser in der Truhe bei - 18° C auf. Nehmen Sie als Behälter eine Metallflasche.
  • Rizinusöl dient der Schmierung des Motors. Diese Schmierung ist im Modellbau üblich.
  • Statt Petroleum können Sie auch weißes ungefärbtes Lampenöl nehmen. Diesel von der Tankstelle geht zur Not auch, ist aber nicht so zündwillig. Außerdem können darin Zusätze enthalten sein, die dem Motor schaden.
  • Zündbeschleuniger sind als Diesel-Booster im Handel für RC-Modelle erhältlich. Die Mischung wird von den Herstellern nicht bekannt gegeben, aber 2-Ethylhexylnitrat soll die gleiche Wirkung haben. Sie sollten sich den Beschleuniger zur Sicherheit im Modellbauhandel kaufen.

Da die Dieselmotoren auch ohne den Beschleuniger laufen, gibt es die Ansicht, dass auf diesen verzichtet werden kann. In dem Fall läuft der Motor mit Spätzündung und erhitzt schneller. Die Belastungen für die Lager steigen und die Motoren können kaputt gehen. Sie können auch fertige Mischungen für Dieselmotoren im Modellbauhandel kaufen.

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