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Moderne Haustüre aus Holz finden & pflegen

Zwei Haustüren aus Holz und dennoch ganz unterschiedlich
Zwei Haustüren aus Holz und dennoch ganz unterschiedlich © Jacob Culp / unsplash.com
Die Haustür ist das erste, was Gäste und Besucher von Ihrem Zuhause sehen. Umso wichtiger ist es, dass die Tür zu Ihrem Lifestyle und Ihrem Haus passt. Neben dem Aussehen ist natürlich auch die Funktionalität und der Pflegeaufwand wichtig. Wir stellen Ihnen verschiedene Holzarten für Haustüren vor, denn nicht jedes Holz ist gleich.

Welches Holz eignet sich für die Haustür?

Eine Haustür aus Holz sollte regelmäßig gepflegt und gewartet werden. Denn dies entscheidet über die Langlebigkeit und Optik der Tür, unabhängig davon, welches Holz Sie wählen.

Es gibt verschiedene Holzarten, die für Haustüren geeignet sind. Jede Holzart hat ihre eigenen charakteristischen Eigenschaften und Vorteile. Gängiges Holz ist:

Eiche

  • Vorteile: Eiche ist bekannt für ihre Härte und Langlebigkeit. Sie hat eine ausgezeichnete Widerstandsfähigkeit gegenüber Witterungseinflüssen und Schädlingen. Die auffällige Maserung von Eichenholz verleiht der Tür ein ansprechendes Aussehen.
  • Nachteile: Die Holzfarbe von Eiche kann mit der Zeit nachdunkeln. Es bilden sich teilweise schnell Risse.
  • Pflege: Eichenholz muss regelmäßig mit Holzpflegeöl behandelt werden. Zum Abwischen von Staub und Dreck eignet sich ein trockenes Tuch.
  • Preis: Das  Holz ist beliebt und wächst für die Nachfrage nicht schnell genug nach. Deswegen kostet hochwertige Stammware 2.500 bis 3.000 Euro pro Kubikmeter.

Mahagoni

  • Vorteile: Mahagoni besitzt eine natürliche Widerstandsfähigkeit gegenüber Verrottung und Insekten. Die Textur ist gleichmäßig. Das Holz weist eine schöne, rötliche Färbung auf, die sich im Laufe der Zeit vertieft. Das Holz gilt als edel und verleiht Ihrer Haustür ein entsprechendes Aussehen.
  • Nachteile: Bei mangelnder Pflege verliert das Holz den Glanz und kann grau werden.
  • Pflege: Mahagoni sollte regelmäßig mit einem speziellen Holzschutzmittel behandelt werden, damit der Glanz erhalten bleibt.
  • Preis: Echtes Mahagoni ist für ca. 4.000 Euro pro Quadratmeter erhältlich. Das Holz wächst nur langsam nach und unterliegt bestimmten Auflagen.

Kiefer

  • Vorteile: Kiefer ist erschwinglich und leicht zu bearbeiten. Das Holz hat eine natürliche Resistenz gegen Insekten und Pilze. Türen aus Kiefer können gut gebeizt oder gestrichen werden. Kiefernholz bietet eine rustikale Optik für Ihre Haustür.
  • Nachteile: Kiefernholz ist empfindlich und kann schnell verwittern. Es ist auch anfällig für Bläuepilze und Fäule, wenn es feucht wird.
  • Pflege: Kiefernholz sollte außen und innen mit Holzschutzmittel behandelt werden.
  • Preis: Kiefer ist als Brennholz beliebt und recht günstig. Mit mehreren hundert Euro müssen Sie dennoch rechnen.

Teak

  • Vorteile: Teakholz ist hervorragend witterungs- und wasserbeständig. Daher ist dieses Holz gut für den Einsatz im Freien geeignet. Teak hat eine natürliche Ölung, die dazu beiträgt, es vor Schäden durch Feuchtigkeit zu schützen.
  • Nachteile: Bei Teakholz von Plantagen kann es zu hohen Qualitätsunterschieden kommen. Da es einen weiten Transportweg aus Asien hinter sich hat, sorgt es für eine schlechte Umweltbilanz.
  • Pflege: Eine Tür aus Teakholz reinigen Sie mit Wasser und neutraler Seife. Hochwertiges Holz muss nicht geölt werden.
  • Preis: Pro Quadratmeter müssen Sie mit einem niedrigen dreistelligen Betrag rechnen.

Zeder

  • Vorteile: Zeder ist leicht und stabil. Das Holz verfügt über natürliche ölige Substanzen, die es vor Fäulnis und Insekten schützen. Zedernholz ist charakteristisch rot gefärbt und hat eine markante Maserung, die Türen eine ansprechende Optik verleihen.
  • Nachteile: Zedernholz ist vergleichsweise anfällig für Schädlinge. Es neigt leider auch zur Rissbildung.
  • Pflege: Schmutz lässt sich vom Zedernholz mit klarem Wasser entfernen. Lasuren, Lacke oder Öle sollten aufgetragen werden. Überprüfen Sie diese regelmäßig auf Schwachstellen und erneuern Sie diese bei Bedarf.
  • Preis: Der Preis hängt von der Art des Zedernholzes ab. Pro Quadratmeter können es um die 200 Euro sein.

Nussbaum

  • Vorteile: Nussbaumholz ist dicht und strapazierfähig. Das Holz hat eine feine Textur und eine reiche dunkle Farbe. Nussbaum wird oft für anspruchsvolle Designs und Schnitzereien verwendet.
  • Nachteile: Nussbaumholz ist oft nicht in großen Längen erhältlich. Denn das Holz hat mehr Äste und Splintholz als andere. Für die Herstellung einer Tür muss daher oft mehr Holz gekauft werden, was den Preis steigen lässt. Das Holz ist außerdem anfällig für Kratzer.
  • Pflege: Die Pflege ist recht aufwendig. Sie können keine scharfen Putzmittel verwenden, sondern nur einen feuchten Lappen. Geöltes Holz muss regelmäßig nachgeölt werden. Danach sollten Sie es für den Glanz polieren.
  • Preis: Ähnlich wie Mahagoni ist auch der Nussbaum ein teures Holz. Sie sollten mit Preisen bis zu 5.000 Euro pro Quadratmeter rechnen.

Esche

  • Vorteile: Esche ist ein leichtes Holz mit einer gleichmäßigen Textur. Das Holz ist zudem biegsam, wodurch es sich gut für die Herstellung von Türen eignet. Eschenholz kann gut gebeizt oder lackiert werden.
  • Nachteile: Das Holz der Esche kann mit der Zeit verblassen. Auch eine Verfärbung ist möglich. Eschenholz reagiert auf Feuchtigkeit empfindlich.
  • Pflege: Esche ist pflegeleicht und lässt sich mit einem feuchten Tuch reinigen.
  • Preise: Esche ist ein heimisches Holz. Dadurch müssen Sie mit einem niedrigen dreistelligen Betrag rechnen.

So wird Ihre Haustür einzigartig

Bei Haustüren aus Holz gibt es nahezu grenzenlose Möglichkeiten in der Gestaltung. Haben Sie sich für ein Holz entschieden, gibt es noch weitere wichtige Entscheidungen.

  • In welcher Farbe möchten Sie die Haustür aus Holz wählen? Es muss nicht bei der Holzfarbe bleiben. Durch Farbe oder einem Lack können Sie mit unterschiedlichen Tönen experimentieren und so das individuelle Aussehen für Ihre Holzhaustür bestimmen.
  • Möchten Sie in die Holztür Glas- oder Metallelemente integrieren? Metallelemente können an entsprechenden Stellen, wie nahe des Schlosses, Kratzer vorbeugen. Glas bietet ihnen die Möglichkeit, die Tür optisch etwas aufzulockern. Zugleich ist Möglichkeit Lichteinfall zu steuern und dadurch den Eingangsbereich heller werden zu lassen.
  • Wie soll der Griff aussehen? Ob avantgardistische Griffleiste, One Touch oder ein klassischer Metallknauf, Sie haben die Wahl. Sogar eingravierte Leuchtschrift ist möglich.

Trotz dieser Auswahl sollten Sie sich an dem Stil und dem Eindruck Ihres Hauses orientieren. Die Tür sollte nicht zu sehr aus dem Stil fallen und dadurch unpassend wirken.

Lassen Sie sich auch im Internet inspirieren. Haustüren aus Holz eignen sich nicht nur aus nachhaltigen Gesichtspunkten, sondern insbesondere für einen modernen Eingangsbereich.

Für die richtige Haustür aus Holz gibt es einige Entscheidungen zu treffen. Wählen Sie zunächst eine Holzart anhand ihrer Eigenschaften und ihres Aussehens aus. Danach können Sie die Details bestimmen und Ihre Tür individualisieren.

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