Der Phasenkoppler - das wird darunter verstanden

Die Datenübertragung über Stromleitungen

Die Datenübertragung findet heute auf vielen verschiedenen Wegen statt. Auch über Stromleitungen wird schon seit längerer Zeit die Datenübertragung genutzt.

• Das Stromnetz im Niederspannungsbereich liefert eine Wechselspannung von 230 Volt, welche eine Frequenz von 50 Hz besitzt. Bei solchen Wechselspannungen im Niederfrequenzbereich ist es möglich, hochfrequente Signale zur Datenübertragung einzuspeisen.
• Die Datenübertragung, wie sie beispielsweise für das Internet über die sogenannte Powerline stattfindet, arbeitet nach diesem Prinzip.
• Allerdings ist es so, dass im Haus drei verschiedene Außenleiter, welche auch als Phasen bezeichnet werden, verwendet werden. Würde die Datenübertragung nur über einem von diesen Außenleitern stattfinden, wäre ein Empfang der Daten nur an bestimmten Steckdosen im Haushalt möglich.
• Hier kommt der sogenannte Phasenkoppler ins Spiel. Über eine Schaltung aus Kondensatoren werden die Signale der Datenübertragung auch an die anderen beiden Phasen ermöglicht.


50 Hz Wechselspannung - eine Erklärung

An den Steckdosen in Deutschland liegt eine Wechselspannung von 230 Volt an, welche eine Frequenz …

So funktioniert ein sogenannter Phasenkoppler

• Die drei Außenleiter eine Drehstromleitung werden untereinander mithilfe von Kondensatoren verbunden. Da die Wechselspannung zur Stromversorgung eine sehr geringe Frequenz hat (50 Hz), kann diese die Kondensatoren kaum überbrücken, da diese für die niederfrequente Wechselspannung einen hohen Widerstand darstellen.
• Die Datenübertragung findet allerdings im Bereich wesentlich höherer Frequenzen statt, wodurch diese auch (über diese Kondensatoren) zu den anderen Außenleitern gelangen.
• Allerdings hat die Datenübertragung über Powerline mithilfe eines Phasenkopplers auch einen nicht unerheblichen Nachteil: Wegen der hohen Dämpfung ist die Reichweite hier sehr gering. Diese beträgt in der Regel nur bis zu einigen hundert Metern.
• Phasenkoppler werden meistens in lokalen Transformatorstationen eingebaut. Teilweise erfolgt der Einbau darüber hinaus auch in der Hauselektrik des Endverbrauchers.