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Der Fußbodenaufbau im Detail erklärt

Bei der Renovierung wurde Laminat auf dem Fußboden verlegen.
Bei der Renovierung wurde Laminat auf dem Fußboden verlegen. © Ulrike Mai / pixabay.com
Verschiedene Faktoren beeinflussen den Aufbau eines Fußbodens im Haus. Hierzu gehören vor allem der Untergrund, die Fußbodenbeläge sowie Wärme- und Schalldämmung. Wie der typische Fußbodenaufbau gestaltet ist, erkläre ich Ihnen hier in meinem Beitrag.

Bodenschichten des Fußbodenaufbaus

Aufgrund der enormen Belastungen, die Fußböden aushalten müssen, ist ein ordentlicher und solider Fußbodenaufbau aus mehreren Bodenschichten sehr wichtig. Zu den Belastungen gehören unter anderem Druck der Möbel und das Betreten des Bodens. Trittschall muss geschluckt und der Boden vorzugsweise gedämmt sein.

Vielmals wird auf massive Decken als Deckenkonstruktion gesetzt. Je nach Haustyp sind aber auch Holzbalkendecken relevant. Je nachdem, welche Konstruktion es werden soll, muss der Fußbodenaufbau entsprechend durchgeführt werden. Im Wesentlichen sind aber folgende Schichten vorhanden:

  • Rohboden: Der Rohboden bildet die Grundlage des Fußbodenaufbaus. Meistens handelt es sich hierbei um eine massive Betondecke. In einigen Altbauten und Fertighäusern wird aber auch auf eine Holzbalkendecke gesetzt.
  • Wärme- und Schallschutzschicht: Auf Betonböden oder allgemein mineralischen Flächen wird im Normalfall eine Dampfbremse installiert. Hierbei wird auf Alu gesetzt. Über die Dampfbremse kommt die Trittschall- und Wärmedämmung. Beachten Sie: Je schwerer der Estrichbelag und je weicher die Dämmschicht, umso besser wird die Schalldämmung. Um Schallbrücken zu vermeiden, denken Sie an Randstreifen zwischen den Wänden, Estrich und Bodenbelag.
  • Estrichschicht: Für die Estrichschicht können Sie auf Nass-/Fließestrich oder Trockenestrich zugreifen. Im Neubau wird meistens auf den schweren und belastbaren Zementestrich als Fließestrich gesetzt, wobei eine lange Trockenzeit relevant ist. Diesbezüglich ist der Trockenestrich vorteilhafter, da es keine Trockenphase gibt. Er ist für Heimwerker die bessere Option, da dieser einfach zu verlegen ist und meistens bereits über Trittschalldämmung verfügt. Es werden einfach OSB- oder Holzfaserplatten verlegt.
  • Bodenbelag: Auf der geschaffenen Estrichschicht wird zum Schluss der Bodenbelag installiert. Je nach Bodenbelag grundieren Sie den Estrich sorgfältig. Möchten Sie Klicklaminat oder -parkett aufbringen, ist hingegen eine schwimmende Verlegung eine gute Wahl, sodass Sie nicht mit Spachtel- und Klebmasse hantieren müssen.  

Bei Sanierungen auf Experten setzen

In manchen Situationen ist es immer besser, auf Handwerker und Architekten zurückzugreifen. Sie verfügen über das nötige Wissen, um einen optimalen Fußbodenaufbau zu realisieren. Das ist vor allem bei Sanierungen sehr wichtig. Möglich ist es beispielsweise, einen Dielenboden als Rohdecke zu behandeln. Sie sparen sich in dem Fall viel Arbeit und Geld.

Teilweise sind in einigen Altbauten die Räume sehr niedrig. In dem Fall muss ein flacher Fußbodenaufbau her. Experten wissen, dass mit einer dünnen Schicht Ausgleichsspachtelmasse direkt auf den Dielen die Rohdecke erhalten werden kann. Darauf kommt ein schwimmend verlegter Bodenbelag. Selbst der nachträgliche Einbau einer Fußbodenheizung ist in Altbauten mit Fachkenntnissen möglich.

helpster.de Autor:in
Katja Faust
Katja FaustFamilie & Kinder stehen bei der erfahrenen Mutter Katja im Mittelpunkt. Sie wohnt in einem älteren Haus mit großem Grundstück und beweist im Alltag ihre Fähigkeiten im Heimwerken.
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